Antrittsvorlesungen von
Univ.-Prof. Dr. Annett Schirmer und
Univ.-Prof. Dr. Dorothea Hämmerer
Institut für Psychologie
Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft
Dienstag, 6. Juni 2023
17.30 Uhr (Frau Univ.-Prof. Dr. Annett Schirmer) und 18.00 Uhr (Frau Univ.-Prof. Dr. Dorothea Hämmerer)
Seminarraum EG 005/2 des Instituts für Psychologie, Grauer Bär,
Universitätsstraße 5-7, Innsbruck
Anmeldung bis zum 29. Mai 2023 an dekanat-psychsport@uibk.ac.at
17:00 – 17.30 Uhr
Grußworte und Vorstellung
von Rektorin Univ.-Prof. Dr. Veronika Sexl und
Studiendekan der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft Univ.-Prof. Dr. Tobias Greitemeyer
17.30 Uhr
Antrittsvorlesung
Univ.-Prof. Dr. Annett Schirmer
18.00 Uhr
Antrittsvorlesung
Univ.-Prof. Dr. Dorothea Hämmerer
Im Anschluss daran laden wir zu einem kleinen Buffet ein.
Univ.-Prof. Dr. Annett Schirmer
Warum kuscheln wir gern?
Neurowissenschaftliche Einblicke in die Funktion zwischenmenschlicher Berührung Begegnungen mit Menschen die einem nahestehen, werden oft von freundlicher Berührung begleitet. Eine herzliche Umarmung, ein Kuss oder ein sich aneinander Lehnen spiegeln Vertrautheit und emotionale Nähe. Neurowissenschaftliche Studien belegen nun, warum sich diese Berührungen gut anfühlen und geben Aufschlüsse über deren körperliche Bedeutung. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die C-taktilen Afferenzen, eine besondere Art von Mechanorezeptoren in der Haut. Diese sind auf die physikalischen
Parameter zwischenmenschlicher Berührung spezialisiert und projizieren Informationen von der Haut in die Insula und den superioren temporalen Kortex und damit Gehirnregionen die interozeptive, emotionale und soziale Prozesse unterstützen. Die Aktivierung C-taktiler Afferenzen triggert positive Gefühle, unterstützt vermutlich die körperliche Homöostase und ist relevant dafür, wie wir andere Personen wahrnehmen und auf sie eingehen. Somit bedient Berührung einen wichtigen biologischen Mechanismus der unsere Gesundheit unterstützt und das soziale Wohlbefinden fördert.
Univ.-Prof. Dr. Dorothea Hämmerer
Veränderungen neuromodulatorischer Systeme als wesentlicher Aspekt der Hirnalterung
Kognitives und hirnphysiologisches Altern ist ein multifaktorieller Prozess, dessen Schutz- und Risikofaktoren wir immer besser verstehen. Durch die auch hierdurch gesteigerte Lebenserwartung sind wir in den letzten Jahrzehnten mit einer Zunahme dementieller Erkrankungen konfrontiert, für die es aktuell noch keine guten Heilmöglichkeiten gibt. Ein auffälliger Aspekt dementieller Erkrankungen ist, dass sich Epizentren der sich ausbreitenden Proteinpathologien vor allem in den Zellkernen der sogenannten neuromodulatorischen Systeme befinden. So sind die dopaminergen Zellkerne bei Parkinson und die noradrenergen Zellkerne bei Alzheimer besonders früh durch Zellpathologien betroffen. Aktuell ist noch unklar, warum neuromodulatorische Systeme besonders vulnerabel sind, ob sich Proteinpathologien auch über die neuromodulatorischen Netzwerke im Gehirn ausbreiten oder inwiefern früheste Beeinträchtigungen unserer neurochemischen Versorgung im Gehirn einen Krankheitsverlauf beschleunigen können. In meiner Forschung konzentriere ich mich auf bildgebende Methoden die beim Menschen eine Abbildung der physiologischen und kognitiven Leistungsfähigkeit neuromodulatorischer Strukturen ermöglichen sollen. Hierdurch hoffen wir die frühesten Stadien von Demenzen besser erkennen zu können und den Beitrag veränderter neuromodulatorischer Funktionen zum Krankheitsverlauf besser zu verstehen.
Anmeldung bis zum 29. Mai 2023 an dekanat-psychsport@uibk.ac.at.
Universität Innsbruck
Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft
Norma Giovannini
Referentin des Dekans
Innrain 52f, 6020 Innsbruck
Telefon +43 512 507-30261
E-Mail norma.giovannini@uibk.ac.at
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
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