Nachlässe österreichischer Autorinnen und Autoren
in israelischen Archiven

Das Projekt "Nachlässe österreichischer Autorinnen und Autoren in israelischen Archiven" wurde von Dr. Hanni Mittelmann (Center for Austrian Studies der Hebrew University Jerusalem) in Kooperation mit Prof. Dr. Johann Holzner (Universität Innsbruck, Forschungsinstitut Brenner-Archiv) geleitet. Bis Juni 2005 wurde das Projekt von Frau  Alma Lessing M.A. (Hebrew University Jerusalem), anschließend wurde es von Herrn Reuven Rosenthal M.A. (Hebrew University Jerusalem) bearbeitet. Das Projekt wurde vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank gefördert.

     Ziel dieses Projektes (das weiter fortgeführt werden soll) ist die Dokumentation und Erschließung der in israelischen Archiven aufbewahrten Nachlässe  von aus Österreich bzw. den bis 1918 zur Habsburger Monarchie gehörenden Ländern stammenden Personen. Das Projekt ist interdisziplinär konzipiert und betrachtet sowohl die literaturwissenschaftlichen als auch die historischen, soziologischen und kulturellen Aspekte der Nachlässe. Entsprechend weit wurden auch die Aufnahmekriterien definiert. Das gesamte historische Gebiet Österreichs wird berücksichtigt und umfaßt demnach die Länder der ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Monarchie bzw. (seit 1918) der Republik Österreich. Zu den biographisch zu erfassenden Personen zählen sowohl die religiös motivierten Einwanderer, die im 19. Jahrhundert aus der Habsburger Monarchie nach Palästina kamen, als auch die im Zuge der zionistisch motivierten Einwanderungswelle vor und nach der Jahrhundertwende (seit 1882) Eingewanderten sowie die aus politischen und „rassischen“ Gründen verfolgten jüdischen Emigranten nach 1938.
     Die dokumentierten AutorInnen sind entweder in Österreich geboren oder  haben innerhalb der jeweiligen österreichischen Grenzen mehr als zehn Jahre gewirkt. Sie besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft oder fühlen sich Österreich zugehörig. Unter das Kriterium der Autorschaft fallen neben Schriftstellern auch Journalisten, darstellende Künstler, Musiker, Wissenschaftler und Religionsgelehrte. Aufgenommen in die Dokumentation wurden österreichische AutorInnen, die im osmanischen Palästina, im britischen Mandatsland Palästina und/oder (seit 1948) im Staat Israel gelebt haben. Auch österreichische AutorInnen, die nicht in diesem Raum gelebt haben, von denen aber in israelischen Sammlungen und Archiven Nachlassmaterialien aufbewahrt werden, wurden aufgenommen. Die Liste umfaßt unter anderem die Nachlässe bekannter Schriftsteller, Wissenschaftler und Politiker wie Martin Buber, Albert Ehrenstein, M.Y.Ben-Gavriel, Stefan Zweig, Isaac Breuer, Hugo Bergmann oder Theodor Herzl. 

 

Links:

  Archivbestände in den Central Archives for the History of the Jewish People (CAHJP)

 Archivbestände in der Jewish National and University Library (JNUL)

  Archivbestände in den Central Zionist Archives (CZA)

  Guide to the Archival Record Groups and Collections

  Archivbestände im Archiv Yad VaShem (YVA)

 

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