Universität Innsbruck, SoWi-Gebäude, Universitätsstraße 15, 6020 Innsbruck (A) Wie Sie uns erreichen
Mittwoch, 4. Februar 2026
ca. 09:00 bis 12:30 Uhr
Politik und Politikwissenschaft: Was ist das – und ist das was für mich?
Das Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck organisiert am 4. Februar 2026 zum siebten Mal einen Schüler:innen Tag für Maturaklassen. Schüler:innen bekommen die einmalige Gelegenheit, sich mit Mitarbeiter:innen des Instituts für Politikwissenschaft sowohl über aktuelle politische Themen als auch über das Studium der Politikwissenschaft auszutauschen.
An diesem Vormittag können die Schüler:innen nach einer kurzen Einführung zu allgemeinen politikwissenschaftlichen Fragestellungen zwischen mehreren spannenden Workshops wählen. Nähere Informationen und Anmeldung: siehe unten.
Schüler:innen können sich für je zwei Workshops anmelden. Es muss nicht die gesamte Klasse einen Workshop besuchen, es können kleine Gruppen von Schüler:innen jeweils Workshops auswählen. Die Workshops verbinden jeweils knappe zielgruppengerechte Inputs zum Thema mit der Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und Fragen zu stellen.
Ablauf
9:00-9:20 Uhr
Willkommen und kurze Einführung
Lore Hayek, Assistenzprofessorin für Politische Bildung
Aula, SoWi Erdgeschoss
9:30-10:30 Uhr
verschiedene Workshops zur Auswahl
10:30-11:00 Uhr
Pause
Mit kleinem Snack-Buffet. Möglichkeit, mit Referent:innen ins Gespräch zu kommen
Aula, SoWi Erdgeschoss
11:00-12:00 Uhr
verschiedene Workshops zur Auswahl
12:00-12:30 Uhr
Schnitzeljagd mit Preisverleihung und gemeinsamem Abschluss
Aula, SoWi Erdgeschoss
Workshops

TikTok ist längst mehr als nur Tanzvideos und Unterhaltung – die Plattform ist zu einem wichtigen Raum für politische Kommunikation geworden. Politiker:innen, Aktivist:innen und Influencer:innen erreichen dort Millionen junger Menschen mit politischen Botschaften. Aber wie funktioniert Politik auf TikTok eigentlich? Welche Strategien nutzen politische Akteur:innen, um ihre Inhalte viral zu machen? Und wie unterscheidet sich politische Kommunikation auf TikTok von traditionellen Medien?
Im Workshop analysieren wir gemeinsam konkrete Beispiele politischer TikTok-Videos und diskutieren, mit welchen Mitteln – von Musik bis zu viralen Trends und Challenges – politische Botschaften verbreitet werden. Wir diskutieren auch kritisch: Wie verkürzt TikTok komplexe politische Themen? Welche Chancen und Risiken birgt diese Form der politischen Kommunikation? Und wie können wir als User:innen zwischen Information und Manipulation unterscheiden?
Lore Hayek ist Assistenzprofessorin und beschäftigt sich vor allem mit Koalitionen, Wahlkämpfen, Parteienwettbewerb sowie politischer Kommunikation in Österreich.
Ort: SR 1, 1. Stock West

Im Wahlkampf werben Parteien um Stimmen: durch positive campaigning, negative campaigning und manchmal auch mit dirty campaigning. Was bedeuten diese Begriffe? Welche Formen von Wahlkampagnen sind wünschenswert und welche Wirkungen haben sie? In der Veranstaltung behandeln wir Beispiele und diskutieren über die Vor- und Nachteile von Kampagnenstilen und über erwartete, über befürchtete und über tatsächliche Effekte.
Marcelo Jenny ist Professor und beschäftigt sich vor allem mit Wahlverhalten, Wahlkämpfen und Parteienwettbewerb sowie politischer Kommunikation.
Ort: SR 2, 1. Stock West

Parlamente in repräsentativen Demokratien sollen ein Spiegelbild der Gesellschaft sein. Die meisten Parlamente sind allerdings männlich, überdurchschnittlich alt und weiß. Es sind also nicht alle Bevölkerungsgruppen (z.B. Frauen oder junge Menschen) ausreichend in Parlamenten vertreten - manche sogar gar nicht. Warum das problematisch ist, welche Gruppen im Parlament vertreten sein sollen und welche Möglichkeiten wir haben, die Situation zu verbessern, diskutieren wir im Workshop gemeinsam.
Sarah Dingler ist Assistenzprofessorin und beschäftigt sich vor allem mit Parlamenten, Repräsentation sowie Geschlecht und Politik.
Ort: SR 3, 1. Stock West

Die Simulation versetzt die Teilnehmenden in den „Naturzustand“ („alle gegen alle“). Um diesem Zustand zu entgehen, zeigt der Verlauf der Simulation, wie ein „Gesellschaftszustand“ (Zusammenarbeit und Regeln) erreicht werden kann. Die Simulation ist eine Einführung in einige prominente politische Theorien zum Ursprung und Zweck von Politik (z.B. von Thomas Hobbes und John Locke).
Jodok Troy ist Professor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der internationalen politischen Theorie und der politischen Theorie mit einem Fokus auf Religion und Diplomatie.
Ort: SR 4, 2. Stock West

Wir blicken hinter die glänzende Oberfläche des Smartphones und entdecken eine Welt voller Zahlen, Entscheidungen und Geschichten. Jede App, jeder Chip und jedes Metall erzählen etwas über globale Zusammenhänge, Machtverhältnisse und Werte. Wie hängen technische Innovation und politische Verantwortung zusammen? Und wie können wir als Konsument:innen, Bürger:innen und zukünftige Entscheidungsträger:innen Einfluss nehmen? Der Workshop lädt dazu ein, kritisch zu denken, Fragen zu stellen und die politische Dimension des Alltäglichen zu erkennen.
Lisa Lechner ist Assistenzprofessorin für Methodologie und Methoden in der Politikwissenschaft. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit internationalen Verträgen, wie zum Beispiel Handelsabkommen, Umweltabkommen und bilateralen Steuerverträgen.
Ort: SR 5, 2. Stock West

Wir führen einige Experimente durch, um das Verhalten von Menschen in Gruppen zu studieren. Politik versucht jeden Tag gemeinsame Ziele der Gesellschaft zu verwirklichen, und scheitert oft. Diese Experimente helfen uns zu verstehen, wann Gruppen es schaffen ein gemeinsames Ziel zu erreichen, auch wenn der Einzelne keine Anreize hat mitzuhelfen. Ihr könnt selbst an Experimenten teilnehmen und auch eines gestalten.
Dominik Duell will herausfinden, wie wir als Bürger:innen Politiker:innen beurteilen und unsere Wahlentscheidungen treffen, wann wir Mitglieder der „eigenen“ gesellschaftlichen Gruppen gegenüber anderen bevorzugen, wie Diskriminierung in der Gesellschaft entsteht und wie man am besten diverse Gesellschaften regiert.
Ort: SR 6, 2. Stock Ost

Stell dir vor, ein Knopfdruck könnte alles beenden – klingt wie ein Science-Fiction-Film, ist aber Realität. Der Workshop gibt einen Überblick über die Geschichte, Wirkung und politische Bedeutung von Atomwaffen. Gemeinsam gehen wir der Frage nach, warum sie noch immer existieren, was das für globale Sicherheit und Verantwortung bedeutet und wie du mit Wissen zu einer sichereren Welt beitragen kannst.
Katja Astner ist Doktorandin am Institut für Politikwissenschaft und untersucht in ihrem Dissertationsprojekt, warum und unter welchen Bedingungen sich Staaten für nukleare Abrüstung einsetzen.
Anna Saischek ist Doktorandin am Institut für Politikwissenschaft und widmet sich in ihrem Dissertationsprojekt der Untersuchung der politischen Dimensionen der Problemdefinition im Bereich internationaler nuklearer Fragen.
Ort: SR 8, 3. Stock West

Österreich ist seit 1955 ein neutraler Staat. Aber was bedeutet es überhaupt, neutral zu sein? Was darf ein neutraler Staat und was darf er nicht? Welche Rolle kann Österreichs Neutralität in den Krisen und Konflikten des 21. Jahrhunderts spielen? Wie denkt eigentlich die österreichische Bevölkerung über Sicherheitspolitik, Verteidigung und Neutralität? Im Workshop diskutieren wir vor allem kritische Punkte, wie das Spannungsverhältnis zwischen Neutralität und internationaler Solidarität, diskutieren.
Martin Senn ist Professor am Institut für Politikwissenschaft in Innsbruck. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf internationaler Ordnungspolitik, der Außen- und Sicherheitspolitik Österreichs und (internationaler) politischer Kommunikation. Er ist Mitherausgeber des "Handbuch Außenpolitik Österreichs" (2023, open access) und des Buchs "Österreichs Neutralität: Recht, Politik und Gesellschaft – Eine Debatte." (2025, open access) sowie wissenschaftlicher Leiter des Umfrageprojekts Austrian Foreign Policy Panel Project - AFP3 (https://afp3.at/).
Ort: SR 9, 3. Stock West
Hinweis: Alle Seminarräume ("SR") befinden sich im SoWi-Gebäude und sind barrierefrei zugänglich.
Anmeldung bis 15. Jänner 2026
Kontakt

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Datenschutzhinweis
Im Rahmen dieser Veranstaltung können Fotografien und/oder Filme erstellt werden. Mit der Anmeldung zur Veranstaltung nehmen Sie zur Kenntnis, dass Fotografien und Videomaterialien, auf denen Sie abgebildet sind, zur Presse-Berichterstattung verwendet und in verschiedensten (sozialen) Medien, Publikationen und auf Webseiten der Universität Innsbruck veröffentlicht werden.
Weitere Infos unter https://www.uibk.ac.at/datenschutz/datenschutzinformation/veranstaltungsmanagement/
