WO.ANDERS - leben nach der Flucht

Konzepte für eine menschenwürdige Architektur


Ausstellung von Studierendenprojekten und Symposium der Architekturfakultät Innsbruck in Kooperation mit der Kammer der ArchitektInnen und IngenieurkonsulentInnen für Tirol und Vorarlberg


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Täglich machen sich Menschen auf den ungewissen Weg nach Europa und nach Österreich – auf der Flucht vor Gewalt, Hunger, Verfolgung und Tod. Wem es gelingt, die streng gesicherten Außengrenzen der EU zu überwinden, landet meist in überfüllten Notunterkünften an der Peripherie der Städte. Wir brauchen neue Ideen für eine Kultur des Miteinanders – d.h. auch für eine angemessene und menschenwürdige Unterbringung der Neuankömmlinge in der Mitte der Gesellschaft.
 
Basierend auf Entwurfs- und Hochbauprojekten von Studierenden der Architekturfakultät der Universität Innsbruck versucht die Ausstellung, Visionen und konkrete architektonische Konzepte für innovative und z.T. prototypische Formen des Wohnens und des Lebens aufzuzeigen: Im und gegen den formalen, sozialen und politischen Kontext. Ergebnisse aus den drei verschiedenen Instituten Experimentelle Architektur - Hochbau, Gestaltung 1 und Experimentelle Architektur – Studio 3 werden im Rahmen der Ausstellung gezeigt.
 
Als Teil der Ausstellung werden im Rahmen eines Symposiums mögliche Handlungsräume der ArchitektInnen zwischen Nothilfe und längerfristigen Entwicklungsprozessen diskutiert und der Versuch unternommen, humanistische Lösungsansätze für eine sich radikal verändernde Gesellschaft aufzuzeigen.
Wie kann es gelingen, in möglichst kurzer Zeit mit überschaubarem finanziellen Aufwand für eine menschenwürdige Unterbringung zu sorgen? Welchen Beitrag können ArchitektInnen dazu leisten? Gibt es planerische Ideen, auf die zurückgegriffen werden kann? Wie können ArchitektInnen, Politik und Verwaltung gemeinsam diese Herausforderung bewältigen? Und wie können die BürgerInnen so einbezogen werden, dass ein friedliches und sicheres Miteinander von Einheimischen und Neuankömmlingen möglich ist? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Symposiums diskutiert werden.

 

siehe auch:

Beitrag in der Tiroler Tageszeitung, 14.03.2016

Ausstellung

14.03. – 16.03.2016

  • Vernissage am Mo., 14.03.2016 – 19.00 Uhr; einführende Worte von Prof. Rames Najjar
  • DJ: un dos tresa und Schwarzer Kater

Symposium

Di., 14.03.2016, 14.00 – 19.00 Uhr

  • Begrüßende Worte von Prof. Stefano De Martino, Dekan der Architekturfakultät,
    Einführende Worte von Astrid Dahmen und Wolfgang Andexlinger
  • 14.00 Uhr - Vorträge von Katharina Lang (MCI), Max Rieder (Architekt), Katharina Schuirer (Land Tirol), Alexander Hagner (gaupenraub+/-, Architekt), Georg Mackner (Tiroler Soziale Dienste)
  • 17.00 Uhr - Podiumsdiskussion mit allen Vortagenden sowie Oscar Thomas-Olalde (Diakonie), Nuran Ekingen (mit Fluchtgeschichte), Muhammad Kasem (mit Fluchtgeschichte)

Moderation: Werner Burtscher, Architekt

Im Anschluss Kultur&Küche international
Live Musik: LatinOriente

Ort

Die Bäckerei – Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21, 6020 Innsbruck



 Die Veranstaltung wird unterstützt von:

Rektorat der Universtität Innsbruck
Dekanat der Architekturfakultät
Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Tirol und Vorarlberg,
Ein Flüchtlingsheim in Innsbruck
Die Bäckerei - Kulturbackstube

Auf Ihr Interesse, auf Ihren Besuch, auf Ihre Teilnahme freut sich das Veranstaltungsteam
 
Institut für Gestaltung 1 und Institut für experimentelle Architektur.Hochbau und ./studio 3
Architekturfakultät der Universität Innsbruck.

 

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