Arbeitsstelle Christine Lavant  ¦  Biographie  ¦  Gesamtbriefwechsel  ¦  Werke  ¦  Leseproben  ¦  Bibliographie


Dieses Foto ist urheberrechtlich geschützt. Es handelt sich um einen eigens hergestellten Ausschnitt eines Fotos, der der "Arbeitsstelle Christine Lavant" als Logo dient. Wir bitten von jedweder Verwendung abzusehen.

Dieses Bild von Christine Lavant von 1964 (eigentlich ein Bildauschnitt, neben ihr im Café Tomaselli in Salzburg sitzt Ludwig v. Ficker) ist das Logo des Kommentierten Gesamtbriefwechsels Christine Lavants.
 

Arbeitsstelle Christine Lavant

Im Zuge der Arbeiten am Kommentierten Gesamtbriefwechsel und der Biographie wurde systematisch eine auf den Gesamtzusammenhang von Werken, Briefen und Biographie abzielende Materialsammlung und -dokumentation angelegt. Sie umfasst nicht nur alle Textzeugen, sondern (etwa 500!) Einzelveröffentlichungen, eine Bilddatenbank, eine umfassende Sammlung von Rezensionen, Sekundärliteratur sowie eine rekonstruierte Bibliothek.

Als Ergebnis von Forschungsarbeiten und auch privater Investitionen werden die Dokumente und Bücher nicht über das Archiv verwaltet. Eine konkret formulierte Anfrage ist bitte per Brief oder Mail an die Arbeitsstelle zu richten. Der Nachweis der Information bzw. des Materials in der Arbeit ("Information / Dokument erhalten von der Arbeitsstelle Christine Lavant, Forschungsinstitut Brenner-Archiv") sowie die Zusendung eines Belegexemplares an das Forschungsinstitut Brenner-Archiv (= FIBA) nach Abschluss der Arbeiten sind die Voraussetzungen zur Inanspruchnahme. Es gelten die Benutzungsbestimmungen des FIBA. Gerne senden wir auch Kopien der Sekundärliteratur zu (Kostensätze des FIBA).

Die Arbeitsstelle Christine Lavant bemüht sich um den vereinfachten Zugang zu Sekundärliteratur ("open-access").
Eine Zusammenstellung aller Artikel und Beiträge, die im Rahmen der skizzierten Forschungen am Gesamtbriefwechsel, an der Biographie und an den Werken  über Christine Lavant veröffentlicht wurden, finden Sie hier.
Das Dossier "Lavant und Russland" in den "Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv", Nr. 27/2008, finden Sie hier.
Die editorischen Berichte und Nachworte der von Ursula Schneider und Annette Steinsiek verantworteten Lavant-Ausgaben finden Sie bei den entsprechenden Titeln in der Bibliographie (die links führen zu den Scans, Fehler wurden vor dem Scannen berichtigt oder mindestens angezeichnet).
Zahlreiche Aufsätze von Ursula Schneider und Annette Steinsiek zu Christine Lavant finden Sie, wenn Sie auf dieser Seite bei "Die Mitarbeiterinnen" die Zeile "Biographie und Bibliographie" anklicken. (Zu den Lavant-Beiträgen gehört übrigens auch die Broschüre Typoskripte lesen lernen. Was Schreibmaschinen für sich behalten und Typoskripte verraten, in denen sich die beiden Autorinnen mit der Datierung von Lavant-Gedichten und -Briefen anhand aller von der Schreibmaschine herrührenden Charakteristika beschäftigen. Dabei konnten sie auch den Beweis führen, dass die im Nachlass Christine Lavants verwahrte Schreibmaschine nicht die ist, mit der sie geschrieben hat.)

Der bereits angekündigte Briefwechsel zwischen Christine Lavant und dem Otto Müller Verlag, Salzburg ("Ihr könnt mich ruhig Spindel im Mond nennen.") wurde durch eine veränderte Rechtslage verhindert. Genaueres können Sie unter "Aktuelles" nachlesen.

Zu Christine Busta wurde von März 2008 bis Februar 2013 ein FWF-Projekt (P20606; Leitung: Annette Steinsiek und, inoffiziell: Ursula Schneider) durchgeführt (s. die entsprechende Seite der homepage bei "Forschungsprojekte" > "Abgeschlossene F."). Diese Forschung profitierte methodisch und literarhistorisch von den Arbeiten über Lavant, was die literarische Situation in den 1950er und -60er Jahren anbelangt. Mithilfe zweier Datenbanken, die den Wortbestand des Werkes komplett erfassen (im Falle Christine Lavants auch aller Briefe von ihr, im Falle Christine Bustas zahlreicher Briefe von ihr), können wir durch (gezielte) Vergleiche den Blick für das (jeweilige) poetische Vokabular und dessen Qualität oder Spezifität schärfen.

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Die Mitarbeiterinnen / Kontakt

Mag. Dr. Ursula A. Schneider
Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck
Josef-Hirn-Straße 5, A-6020 Innsbruck
Tel. +43 (0)512 507 45003
Fax +43 (0)512 507 45199
Biographie und Bibliographie
  Ursula.Schneider@uibk.ac.at


Dr. Annette Steinsiek M.A.
Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck
Josef-Hirn-Straße 5, A-6020 Innsbruck
Tel. +43 (0)512 507 45002
Fax +43 (0)512 507 45199
Biographie und Bibliographie
  Annette.Steinsiek@uibk.ac.at 

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Aktuelles

Zum aktuellen Stand des "Lavant-Problems" folgen Sie bitte dem link zum Artikel:
Hans Haider: Wem gehört diese Frau? Kärnten-Wien gegen Tirol-Salzburg: Im Kampf um die Rechte an der großen, geheimnisvollen österreichischen Dichterin Christine Lavant ist die Germanistik nicht zimperlich. In:
Die Presse. Spektrum. Samstag, 5. März 2011:
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/639430/Wem-gehoert-diese-Frau.

Gleichwohl gehen unsere Hoffnungen dahin, dass unsere jahrelange Arbeit am Kommentierten Gesamtbriefwechsel Christine Lavants, der ja die Basis für eine Biographie bildet, nicht umsonst gewesen ist, nicht nur des "Karriereknicks" wegen, den wir dadurch erlitten haben, sondern vor allem der Briefe von Christine Lavant wegen.
Alle Personen, die uns unterstützt haben, die uns ihre Materialien zur Verfügung gestellt und/oder auch das Recht zur Erstveröffentlichung gegeben haben, bitten wir, die derzeitige unsichere Situation auch als unsere Notlage zu begreifen und Geduld zu haben. Es wird keine bessere Briefedition geben können!

Immerhin gibt es folgende erfreuliche und vergnügliche Entdeckung: "Unser" Wechselbälgchen ist 2013 wiederbelebt worden:
Sonja Franzke (Autorin); no.parking (infographics): Total alles über Österreich / The complete Austria. Bozen, Wien: Folio 2013, S. 74/75.

 

 

Hier noch ein paar Worte zu "unserem" Wechselbälgchen, Salzburg: Otto Müller 1998 (bzw. in der 2. Auflage 2000) - auch im Vergleich zu dessen "neuer" Ausgabe, hgg. von Klaus Amann, Göttingen: Wallstein 2012. Wer jetzt noch meint, dass Lavant als Prosa-Autorin neu zu entdecken sei, hatte mindestens 15 Jahre lang die Autorin aus dem Auge verloren.
Es waren die Arbeiten am Kommentierten Gesamtbriefwechsel Christine Lavants gewesen, es waren Briefe gewesen, die auf die Fassungen der Erzählung, die nur durch eine Verlagsankündigung bezeugt gewesen war, und deren möglichen Verbleib hingewiesen hatten. Keiner der Textzeugen befand sich im Nachlass. Das heißt, dass die Erzählung bzw. beide Fassungen überhaupt erst „ausgeforscht“ wurden. Es mussten die vorliegenden Fassungen verglichen und bewertet werden; im Nachwort wurde erstmals die Struktur der Eingriffe des Brentano-Verlages aufgezeigt und damit die fatale Verwischung der Lavantschen Prosasprache. Das Wechselbälgchen wurde Teil unseres Vorhabens, Christine Lavant als Prosaautorin zu rehabilitieren, zu deren Sprachkosmos Lyrik, Prosa und Briefe in je eigener Form gehören. Der Text folgte in seiner Herstellung deshalb selbstverständlich dem Lavantschen Typoskript, Eingriffe wurden im Anhang begründet und nachgewiesen. Auch erfolgte die Edition 1998 vor dem Hintergrund des Konzepts einer Hybrid-Edition, d.h. einer gedruckten und einer elektronischen Version, in der ein Text (jedenfalls dieser Darstellung und mit dieser Korrekturstruktur) ohne großen Aufwand textkritisch dargestellt werden kann, was jeden Eingriff nachvollziehbar gemacht hätte (diese elektronische Fassung haben wir im Übrigen bereits hergestellt).
Wir möchten unseren editorischen Bericht (der u.a. eben die Geschichte der Erzählung und die Methoden und Entscheidungen bei der Textherstellung enthält) und unser Nachwort weiter greifbar halten, weil das klarstellen hilft, wie weitgehend sich Amann bei der Neuausgabe an unsere "Vorgaben" (und dies nicht nur den Text betreffend) gehalten hat (was man auch als Bestätigung auffassen kann). Amanns Lavant-Text ist lediglich im Bereich der Kommasetzung „neu“. Ausführliche Spekulationen über das „‚Gefühlsmäßige‘“ der Interpunktion der Autorin schrumpfen auf die editorisch fragwürdige Entscheidung zusammen, eine dem eigenen Gefühl entsprechende Interpunktion zu verwenden. (Dies bemerkte auch Wolfgang Nehring im Journal of Austrian Studies 46/3, Fall 2013 hier der Link, leider nicht vollständig im Netz).
Die Frage und das Problem der Interpunktion bei Lavant haben wir verschiedentlich thematisiert (erstmals in Die Schöne im Mohnkleid, Salzburg: Otto Müller Verlag 1996, S. 112). Um des Textes willen wollen wir uns über seine Erhältlichkeit im Handel freuen, die wir - zugegeben - gerne selbst gewährleistet hätten.
Natürlich haben sich in den Jahren nach 1998 bzw. der zweiten Auflage von 2000 Fehler gezeigt, die in einer nächsten Auflage hätten korrigiert werden sollen. Hier sind die wichtigsten aufgelistet. 

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Trotz der derzeitigen Umstände bitten wir alle Personen, die sich im Besitz von Briefen, Dokumenten, Photos, persönlichen Erinnerungen oder anderen Materialien von und über Christine Lavant befinden, herzlich und dringend um ihre Mithilfe. Es wäre schön und für die angestrebte Vollständigkeit der Ausgabe wichtig, wenn Sie uns Ihr Material in Kopie zur Verfügung stellten. Zugleich sind wir auch auf Ihr Wissen zu den von Ihnen zur Verfügung gestellten Korrespondenzen angewiesen - die Hilfe der BriefpartnerInnen und ihnen naher Personen macht manchen Kommentar erst möglich. Selbstverständlich wird jedes Material und jede Aussage in der Ausgabe nachgewiesen. Die Helfenden gelten uns als BeiträgerInnen zur Edition.
Zugleich mit den Tätigkeiten des Sammelns, Edierens und Kommentierens der Briefe sind die Herausgeberinnen bemüht, die Archive zu zentralen Sammelstellen für originale Briefe von und an Christine Lavant zu machen. Wir bitten Sie daher zu überlegen, ob Sie nicht auch die Originale dem Archiv überlassen würden; sie könnten dort sicher und materialgerecht aufbewahrt werden, selbstverständlich unter Hinweis auf die VorbesitzerInnen des Materials. 
Sämtliche Lavant-Materialien des Brenner-Archivs sind und werden ausgewiesen. Bestände an anderer Stelle sind deutlich weniger genau angegeben, wenn überhaupt. 

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