Predatory Publishing

Checkliste und Kriterien für Seriosität

Der Markt für wissenschaftliche Fachzeitschriften ist stetig im Wandel, vor allem die steigende Anzahl an Fachzeitschriften erschwert die Übersicht der Publikationsmöglichkeiten.

Unter den Verlagen, die Fachzeitschriften verlegen, gibt es einige, die ein Geschäftsmodell verfolgen, das ausschließlich gewinnorientiert ist und die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis ignoriert. Solche Fachzeitschriften, die gemeinhin als „predatory journals“ bezeichnet werden, täuschen wissenschaftliche Seriosität lediglich vor, lassen aber tatsächlich die üblichen Maßnahmen zur Sicherung der Qualität von Publikationen – insbesondere seriöse Peer Review Verfahren – vermissen. Die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen in solchen predatory journals ist in mehrfacher Hinsicht schädlich: Sie verhindert, dass die publizierten Forschungsergebnisse von der jeweiligen Forschungscommunity wahr- oder ernstgenommen werden; sie beschädigt die Reputation der beteiligten AutorInnen; und sie untergräbt die Glaubwürdigkeit von Wissenschaft generell. 

Der Begriff Predatory Publishing bezieht sich nicht nur auf eine einzelne Zeitschrift, sondern auf einen gesamten Verlag, der wiederum für seine Leistung Geld verlangt und diese nicht oder in schlechter Qualität erbringt. Beim Predatory Publishing wird häufig in Form von Massenmails um WissenschaftlerInnen geworben. Derartige Anfragen sollten genau geprüft werden, falls das Journal oder der Verlag nicht als vertrauenswürdig bekannt sind.

Bei Bedarf bieten wir auch Vorträge mit praktischen Beispielen zum Thema Predatory Publishing an, wir übernehmen aber auch die Prüfung einzelner Zeitschriften. Wenden Sie sich an:

Kontakt: Lisa Hofer,   +43 512 507 31038  I  Erika Pörnbacher,  +43 512 507 2405  I   ulb-emedien@uibk.ac.at

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