Gendergerechte Sprache

Die Universität Innsbruck ist zu einem Gendergerechten Sprachgebrauch verpflichtet. Auf dieser Seite finden Sie eine Empfehlung und Praxisbeispiele für Ihre Website.

Sprache spiegelt nicht nur gesellschaftliche Verhältnisse, sondern prägt auch unsere Wahrnehmung und daraus reultierende Handlungen. Gendergerechter Sprachgebrauch und ein bewusster Umgang mit Sprache fördern deshalb aktiv die Gleichstellung aller Geschlechter sowie eine wertschätzende Ansprache aller Personen.

Genderinklusive Formulierungen

Um die Realität geschlechtlicher Vielfalt sprachlich sichtbar zu machen, wird der Doppelpunkt : zum gendern empfohlen. Dieses wird in der mündlichen Kommunikation als kurze Pause gesprochen.

Optional gibt es noch die Möglichkeit mit dem Gendersternchen * zu gendern.

Formulierungen wie „Studentinnen und Studenten“ sprechen nur von zwei Geschlechtern (w/m). Generalklauseln wie „Frauen sind mitgemeint“ sprechen genauso wenig alle Geschlechter an, wie die Verwendung vom Binnen-I oder dem Unterstrich.

  • Student:innen
  • Mitarbeiter:innen
  • Teilnehmer:innen

Anredeformen im Schriftverkehr

  • Liebe:r Studierende:r oder Lieb* Studierend*
  • Guten Tag [Vorname] [Nachname]
  • Sehr geehrtes Team der [...] 
  • Sehr geehrte Interessierte
  • S.g. [Vorname] [Nachname]

Bei Formulierungen mit dem Genderstern * am Ende des Wortstammes (z.B.: Sehr geehrt*) ersetzt der Genderstern die geschlechtsspezifische Endung.

Geschlechtsneutrale Formulierungen

Geschlechtsneutrale Formulierungen haben den Vorteil, dass sie die binäre Geschlechternorm nicht wiederholen und Menschen, die sich weder als weiblich noch als männlich identifizieren, nicht ausschließen.

Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie die Geschlechtervielfalt unsichtbar machen. Es sollte daher nicht ausschließlich geschlechtsneutral formuliert werden.

  • Studierende
  • Lehrende/Lehrpersonen
  • Mitarbeitende/Kollegium
  • der/die Teilnehmende bzw. die Teilnehmende
  • die Führungskraft/die Direktion/die Leitung

Umformulierung durch Verwendung von Adjektiven

  • statt "Zugang für Rollstuhlfahrer":
    rollstuhlgerechter Zugang
  • statt "Mitarbeit von Studenten":
    studentische Mitarbeit

Quelle: Bundeskanzleramt – Geschlechtergerechte Sprache (2023)

Nach oben scrollen