Detailansicht eines Gesteins

 

Schausammlung der Erdwissenschaften

Die 2019 neugestaltete museale Schausammlung der Institute für Geologie sowie Mineralogie und Petrographie steht unter dem Titel Past for Future und will damit durch Aufschlüsselung und Verständnis der Vergangenheit zu Szenarien für die Zukunft gelangen. Dieses Unterfangen beinhaltet auch die Erforschung von Prozessen oder Zuständen, die per se ahistorisch sind, jedoch im historischen Kontext und damit auch in Zukunftsszenarien eine Rolle spielen können. In letzter Konsequenz soll durch die Ausstellung weniger Fachwissen vermittelt als vielmehr Interesse geweckt werden.

Es wird vermutet, dass bereits der erste Institutsleiter, Adolf Pichler, Teilsammlungen mit verschiedenen Schwerpunkten angelegt hat (z.B. Geschiebe des Inngletschers, Fossilien der Höttinger Brekzie bei Innsbruck). Wissenschaftlich wichtige Sammlungen, zumeist bereits im 19. Jahrhundert begonnen – wie etwa die Fossilien der Ichtyolschiefer von Seefeld – wuchsen mit der Zeit ständig weiter. Dazu traten immer mehr Einzelstücke und kleine Kollektionen, die bei wissenschaftlichen Feldaufnahmen, Sammlungskampagnen und gelegentlich von Studierenden-Exkursionen genommen wurden, des Weiteren Schenkungen von Sammlern.

Über die Jahre wuchs der Korpus von nicht formal in die Sammlung inventarisierten Objekten ständig an. Das Institut für Mineralogie und Petrographie startete in den frühen 2000er-Jahren eine Kampagne unter Mithilfe von Sammlern, den mineralogischen und petrographischen Teil der Sammlung zu reinventarisieren sowie eine Ausstellung ausgesuchter Minerale und Gesteine einzurichten. Von 2014 bis 2018 wurde die geologisch-paläontologischen Sammlung reinventarisiert und ein Ausstellungskonzept erstellt und umgesetzt. Die Ausstellung ist gestalterisch einfach gehalten und mit einfachen, knappen Beschriftungen versehen. Besuchergruppen werden stets von fachnahen Personen geführt. Die Ausstellung von Objekten ist ergänzt durch bewegte, interaktive und „hands-on“ Installationen, sollen vor allem für Schülerinnen und Schülern gleichzeitig so anschaulich wie unterhaltsam sein.

 

Adresse

Institut für Geologie
Innrain 52f, Bruno-Sander-Haus, 2. Stock
6020 Innsbruck

Öffnungszeiten: Freitags, auf Anfrage

Schausammlung Erdwissenschaften

Kontakt

Andrea Eberhöfer
E: Schausammlung-Geologie@uibk.ac.at


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