Claudia Schwarz

Clau­dia Schwarz

...ist aufgrund ihres Lehrauftrages immer noch in Verbindung mit der Uni.

Was war für Sie ein unvergessliches Erlebnis Ihrer Studienzeit? Unser Einsatz für die Erhaltung des Instituts für Amerikastudien.

Gab es Momente oder Personen in Ihrem Studium, die Sie besonders geprägt haben? Literaturvorlesungen bei Prof. Gudrun Grabher, Filmkurse bei Dr. Sonja Bahn, Philosophievorlesungen bei Prof. Thurnher und Prof. Elmar Waibl, Sprachkurse bei Leona Cordery, zahlreiche Diskussionen und Debatten in den Gängen und Seminarräumen. Das Kopieren von unzähligen Artikeln und Buchseiten. Das Arbeiten in Bibliotheken in den USA.

Aus meinem Studium habe ich noch... sehr viele Bücher.

Waren Sie im Ausland? War das für Sie aus heutiger Sicht wichtig? Ein Semester in London, mehrere Forschungsaufenthalte in den USA. Die Auslandserfahrung war für mich damals und ist heute noch extrem wichtig und wertvoll.

Wie hat sich Ihr Weg vom Studium bis heute entwickelt? Ich habe nach dem Studium als Assistentin am Institut für Amerikastudien gearbeitet und dort auch im Bereich der Medien- und Kulturwissenschaften promoviert. Zu meinen Aufgaben gehörte neben der Betreuung der Auslandsprogramme, der Lehre und der Vertretung in vielen Kommissionen und Gremien auch der Aufbau und die Betreuung des American Corner Innsbruck. Danach bewarb ich mich als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei ACADEMIA SUPERIOR - Gesellschaft für Zukunftsforschung in Linz. Seit 7 Jahren bin ich Geschäftsführerin dieses Think Tanks und leite ein kleines Team im Science Park der Johannes Kepler Universität Linz. Wir arbeiten an den Herausforderungen der Zukunft und bewegen uns an den Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik - eine anspruchsvolle und unglaublich bereichernde Aufgabe.

Haben Sie nach dem Studium eine andere berufliche Richtung eingeschlagen? Würden Sie sich aus heutiger Sicht für ein anderes Studium entscheiden? Das ist schwierig zu beurteilen, weil sich in den Studien allgemein und an den Curricula im Besonderen so viel geändert hat.

Welche im Studium erworbene Qualifikation hilft Ihnen im heutigen Beruf am meisten? Eine geistes- und kulturwissenschaftliche Grundhaltung, Auffassungs- und Interpretationsgabe, rasche Recherche und Textverständnis, gut lesbare Texte schreiben, Wertehaltungen zu erkennen und zu hinterfragen, ein wissenschaftliches „Augenmaß“.

Was war bis jetzt Ihr schönstes Erlebnis in Ihrer beruflichen Laufbahn? Die Begegnung mit inspirierenden und faszinierenden Persönlichkeiten wie Carl Djerassi, Alan Webber, Lech Walesa, David Steindl-Rast, Reinhard Haller, Paul Zulehner, Elina Garanca, Manal al-Sharif, Heiner Geissler, Stefan Ruzowitzky, Kai Diekmann, Janne Teller, Konrad Paul Liessmann, Josef Penninger, Ioan Hollender, Peter Habeler, Bruno Frey und vielen mehr.

Was würden Sie heute anders machen? Ein Masterstudium an einer ausländischen Universität.

Studierenden rate ich… sich Zeit zu nehmen, nach Möglichkeit internationale Erfahrungen zu sammeln und zu reisen, sich für Studieninhalte zu begeistern (oder begeistern zu lassen) und Interessen nachjagen.

Was war zu Studienzeiten Ihr Lieblingsort in Innsbruck/an der Universität? Die alte Amerikanistik-Bibliothek, der Coffee Room im 3. Stock, das Cafe Central.

Was verbindet Sie heute noch mit der Universität? Ich darf noch ab und zu Lehraufträge halten.

 

 

 

Stand: Mai 2018

 

 

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