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Alex­an­der Topf

...ist aufgrund seiner Lehrtätigkeit auch heute noch mit der Uni verbunden.

Was hat Sie damals an die Universität Innsbruck gezogen? Die Berge. Und die gemeinsame Entscheidung meiner Frau und mir nicht nach Wien oder Graz gehen zu wollen. Aus oberösterreichischer Sicht ist der Schritt nach Tirol, fast wie ins Ausland zu gehen …

Denke ich an Innsbruck, denke ich sofort an... den FC Wacker Innsbruck.  

Was war für Sie ein unvergessliches Erlebnis Ihrer Studienzeit? Auf Exkursion gestrandet in Dubai wegen eines Vulkanausbruchs auf Island.

Gab es Momente oder Personen im Studium, die Sie besonders geprägt haben? Meine Begegnungen mit Prof. Dr. Günter Feuerstein und meine Lehrveranstaltungen am studio3. unter der Leitung von Prof. Volker Giencke. Sie haben mir gezeigt, welche Facetten die Architektur bietet und, dass man sich stets einen spielerischen, experimentellen Zugang zu Projekten beibehalten sollte.

Aus meinem Studium habe ich noch... einen Schrank voller Modellbau Material und die Erinnerung an LVs bei denen in der Architekturfakultät noch geraucht wurde, wenn es später wurde – quasi ein Möglichkeitsraum…

Waren Sie im Ausland? War das für Sie aus heutiger Sicht wichtig? Vor meinem Studium war ich für drei Monate in Griechenland – die Begegnungen dort waren mitunter ein Grund, warum ich mich danach für das Architekturstudium entschieden habe.

Wie hat sich Ihr Weg vom Studium bis heute entwickelt? Vom Angestelltenverhältnis während und nach dem Studium zur Selbstständigkeit.

Haben Sie nach dem Studium eine andere berufliche Richtung eingeschlagen? Würden Sie sich aus heutiger Sicht für ein anderes Studium entscheiden? Nein, aber die Handlungsfelder die sich in der Architektur auftun, sind vielschichtig und nicht ausschließlich auf die klassische Planung beschränkt. Grundsätzlich nein – Architektur war auch rückblickend die richtige Entscheidung - trotz aller Widrigkeiten, die der Beruf mit sich bringt.

Welche im Studium erworbene Qualifikation hilft Ihnen im heutigen Beruf am meisten? Das Architekturstudium an der LFUI wie ich es kennenlernen durfte, hat uns nie eingeschränkt und keine Wege vorgezeichnet. Jede/r konnte seine individuellen Stärken entwickeln und seine Position und Haltung formen.

Was war bis jetzt Ihr schönstes Erlebnis in Ihrer beruflichen Laufbahn? Nach der Eröffnung unseres ersten gebauten Projekts in Innsbruck bekamen wir viel positives Feedback – auch von Kolleg:innen, was uns besonders gefreut hat und nicht immer selbstverständlich ist…  

Was möchten Sie gerne noch erreichen – beruflich oder privat? Einen Weg finden, bei der das Architekturschaffen und eine gesunde Architektur-Life Balance sich nicht ausschließen - eine nachhaltige, lebenswerte Praxis!

Was würden Sie heute anders machen? Ein Jahr an einer Universität im Ausland studieren oder die Möglichkeiten von Erasmus+ nutzen. Ich habe von einigen meiner Kolleg:innen mitbekommen, wie bereichernd diese Erfahrungen sein können.

Studierenden rate ich... das gemeinsame Schaffen beim Studium in den Vordergrund zu stellen und möglichst viel davon in die eigene berufliche Praxis mitzunehmen – Konkurrenzdenken kommt im Berufsalltag schneller, als einem lieb ist.

Was war zu Studienzeiten Ihr Lieblingsort in Innsbruck/an der Universität? Das Labor des studio3 – ein toller, flexibel nutzbarer Raum. Leider gibt es diese Räumlichkeiten seit dem Ausscheiden von Prof. Giencke nicht mehr, sehr schade!

Was verbindet Sie heute noch mit der Universität? Wiederkehrende Lehrtätigkeiten am Institut für Gestaltung/ studio2 und Druckaufträge die von Ulli und Klaus an der Studia Technik immer verlässlich und schnell abgewickelt werden.

Beendenden Sie bitte folgenden Satz: Ich wollte immer schon einmal… nicht darüber diskutieren müssen, welchen Wert unsere Arbeit als Gestalter:innen hat.

 

 

 

Stand: April 2024

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