Gabriel Felbermayr ist seit 1. Oktober 2021 Direktor des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO) in Wien und Universitätsprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU). Er war Associate Consultant bei McKinsey & Co. in Wien, Akademischer Rat, hatte einen Lehrstuhl für Internationale Wirtschaft an der Universität Hohenheim (Stuttgart) inne, leitete das ifo Zentrum für internationale Wirtschaft an der Universität München und führte das Kiel Institut für Weltwirtschaft als Präsident. Außerdem ist Gabriel Felbermayr u.a. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, Vorsitzender des Statistikrats der Statistik Austria und Mitherausgeber des "European Economic Review".

Gabriel Felbermayrs Forschungs- und Beratungstätigkeit konzentriert sich auf Fragen der internationalen Handelstheorie und -politik, der Arbeitsmarktforschung, der europäischen Wirtschaftsintegration und auf aktuelle Themen der Wirtschaftspolitik. Er hat eine Vielzahl von Artikeln in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften, in Policy Briefs und in Zeitungen veröffentlicht. Seine Forschung wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.
Gabriel Felbermayr referiert im Rahmen der Vortragsreihe econ.stat lectures der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik (der Fortsetzung der renommierten Gastvortragsreihe eeecon lectures) über „Geoökonomik und Nullsummenspiel - Konsequenzen für die Handelspolitik“. In dem Vortrag geht es um die Unterschiedlichkeit der politischen und  Ökonomischen Systeme in verschiedenen Ländern. Auch lange nach Ende des kalten Krieges sind ihre Ziele und Instrumente noch immer enorm heterogen. Zudem erschwert die Nullsummenlogik, Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel zu finden. Gabriel Felbermayr geht der Frage nach, was diese geostrategischen Rivalitäten für die internationale Handelspolitik bedeuten. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die WHO und die EU? Und welche Strategien gibt es, um unseren Wohlstand zu schützen?