Germanistische Linguistik und Medienlinguistik

Die Fachbereiche Germanistische Linguistik und Medienlinguistik beschäftigen sich mit der deutschen Sprache, ihrer Funktion und Verwendung in verschiedenen sozialen und medialen Kontexten.

Germanistische Linguistik

Die Innsbrucker Germanistische Linguistik zeichnet sich durch einen Fokus auf die linguistischen Einheiten „Gespräch“ und „Text“ aus. Dabei ist für uns eine empirische, datengeleitete bzw. datenbasierte, qualitative wie quantitative Forschung von zentraler Bedeutung.

Das Forschungsinteresse für die gesellschaftliche Verankerung und interaktionale Aushandlung sprachlicher Praktiken führt zu einem Fokus auf der Angewandten Linguistik, erweitert in Richtung Variations- und Soziolinguistik. Schwerpunkte bilden dabei die folgenden Dimensionen sprachlicher Variation:


  • Medial und multimodal:
    • Text: öffentliche Diskurse, Text-Bild-Zusammenhänge, Sprache und Emotion
    • Gespräch: Prosodie, Gestik, Formulierungsstrategien, Ausdrucksmuster und Aktivitätstypen
  • Sozial und institutionell:
    • Sprachgebrauch, Spracheinstellungen und Sprachenpolitik in Institutionen des Bildungs- und Gesundheitswesens sowie der [Tourismus-]Wirtschaft) im Hinblick auf Varietäten des Deutschen und mehrsprachige Repertoires (u.a. Projekte VAMUS, SPIRIT)
    • Spracherwerb und Sprachbildung im Hinblick auf das Deutsche als Erst- bzw. Zweitsprache in einem mehrsprachigen Umfeld (v.a. im Kontext von Fach- und Bildungssprache)
  • Regional und diachron:
    • regionale Ortsdialekte (süd- und mittelbairisch bzw. alemannisch) (Tiroler Dialektarchiv [TDA])
    • Sprache als soziales Phänomen in ihrer Variation und Entwicklung, historische Syntax und Semantik, Geschichte der metalinguistischen Reflexion und der Norm(ierungs)diskurse

Medienlinguistik

Das Interesse des Fachbereichs Medienlinguistik gilt den vielfältigen Formen und Funktionen der medialen Kommunikation, die aus linguistischer und medienwissenschaftlicher Perspektive untersucht werden. Schwerpunkte liegen im Bereich der Print- und Onlinemedien, des Fernsehens und der Sozialen Medien. Im Vordergrund steht dabei eine produktanalytische Herangehensweise, aus der heraus Medienbeiträge (Texte, Bilder, Filme, Sendungen, Social-Media-Kommunikation) in ihrer medienspezifischen Gestaltung als multimodale Kommunikationsangebote aufgefasst und in ihrem Bezug auf gesellschaftliche Kommunikationszusammenhänge betrachtet werden. 


Die internationale und interdisziplinäre Vernetzung und insbesondere die inneruniversitäre transdisziplinäre Zusammenarbeit in Forschungsschwerpunkten, -plattformen, -zentren und einem Doktoratskolleg ist dabei eine wichtige Stärkung unseres Forschungsprofils. Mehr dazu

In der Lehre vermitteln wir den Studierenden grundlegendes Wissen und den aktuellen Forschungsstand und leiten sie zum Gebrauch von (elektronischen) Ressourcen und Korpora sowie zur eigenen Datenerhebung an. Auf diese Weise wollen wir die Studierenden zum eigenen empirischen Arbeiten hinführen und zur kritischen Reflexion anregen. 

MitarbeiterInnen der Germanistischen Linguistik:

Lucia AssenziClaudia Bucheli BergerMonika DannererYvonne KathreinCordula Meißner Heike OrtnerBeatrix SchönherrMaria Stopfner

MitarbeiterInnen der Medienlinguistik:

Marina IakushevichDaniel PfurtschellerThomas SchröderJudith Stelter

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