Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Medien
seit 01.03.2021
Leben
Geboren wurde Dirk Rose 1976 in Erfurt. Nach dem Studium in Jena, Paris (ENS) und an der Humboldt-Universität zu Berlin promovierte er 2007 an der LMU München im Internationalen Doktorandenkolleg Textualität in der Vormoderne. Von 2007 bis 2010 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt Johann Mattheson als Vermittler und Initiator an der Universität Magdeburg. Im Anschluss daran war er Akademischer Rat auf Zeit an der Universität Bonn und Juniorprofessor mit dem Schwerpunkt Theorie und Geschichte schriftlicher Kommunikation an der Universität Düsseldorf. 2017 erfolgte die Habilitation an der Universität Erlangen-Nürnberg mit der Venia legendi für Neuere deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft. Nachdem Dirk Rose zuvor schon eine Stelle am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck vertrat, hatte er seit März 2018 eine befristete Professor für Neuere deutsche Literatur und Medien inne. Er ist verheiratet und hat einen Sohn.
Forschung
Die Forschungsschwerpunkte von Dirk Rose liegen im Bereich der Interferenzen von Literatur und Medien, die er vor allem unter diskursgeschichtlichen Aspekten untersucht. Zu nennen wäre hier seine Habilitationsschrift zur Polemischen Moderne, die unter anderem durch einen Forschungsaufenthalt an der Maison des Sciences de l'Homme in Paris gefördert wurde. Daneben bildet die Medialität von Schriftkommunikation einen Schwerpunkt seiner Forschungsarbeiten, etwa zur Phänomenologie des Schreibtischtäters. Aktuell beschäftigt er sich mit Geschichte und Funktion der Medienkritik. Dafür ist ihm in diesem Jahr ein Fellowship der Leibniz-Gemeinschaft zugesprochen worden, das er am Institut für Europäische Geschichte in Mainz verbringen wird. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen in der Frühen Neuzeit und der Wechselwirkung von Literatur und Musik.