Nano-Bio-Physik

Willkommen auf der Homepage der Nano-Bio-Physik Arbeitsgruppe. Das Hauptaugenmerk dieser Gruppe richtet sich auf die Formation und die Analyse ionischer Moleküle, Komplexe und Cluster eingebettet in geladenen superfluiden Helium Nanotröpfchen. (HNDs). Mit dieser Methode erreicht man höchste Kontrolle über Größe, Massenverteilung, Ladung und Zusammensetzung der geformten ionischen Dotanden. Ihre einzigartigen Eigenschaften, wie ultrakalte Temperaturen und optische Transparenz vom infraroten (IR) bis zum ultravioletten (UV) Wellenlängenbereich, machen HNDs zur idealen Matrix um die Ionen zu untersuchen, die von uns für Interesse sind.

Zurzeit untersuchen wir ionische Cluster und Moleküle in den folgenden drei Bereichen:

  • Spektroskopie. Durch ihre sehr niedrige Temperatur (<1 K) und inerte Natur sind HNDs die ideale Matrix für spektroskopische Experimente. Sie sind transparent für IR und sichtbares (VIS) Licht und erleichtern die Formation von schwach gebundenen Helium-Ionen-Komplexen, was die Durchführung von hochauflösender Photo-Fragmentations-Spektroskopie ermöglicht. Dafür werden Helium-Ionen Komplexe mit einem durchstimmbaren Laser angeregt und die entstehenden Photofragmente mit Hilfe von Massenspektrometrie detektiert.

  • Kollisionsinduzierte Dissoziation. Bei dieser Methode werden ionische Moleküle, Cluster oder Komplexe erst massenselektiert, anschließend kommt es zu Kollisionen mit Puffergas, wie Argon oder Helium, bei wohldefinierten Energien. Die Kollisionen führen zur Fragmentation der ionischen Spezies, deren Fragmente mittels Massenspektrometrie detektiert werden. Dies erlaubt nicht nur Informationen über die Struktur der Ionen zu gewinnen, sondern gibt auch Aufschluss darüber, wie stark Komplexe gebunden sind.

  • Deposition und makroskopische Untersuchungen. HNDs gewährleisten die sanfte Landung von Dopanden, üblicherweise metallische Cluster, auf Oberflächen. Außerdem kann man durch das hohe Maß an Kontrolle über die geladenen HNDs die Dispersion der Clustergrößenverteilung minimieren. Auf diese Art und Weise lassen sich Oberflächen mit beinahe homogener Größe der deponierten Cluster herstellen. Die präparierten Oberflächen werden mit Hilfen von STM, AFM und anderen Methoden untersucht.

Weitere Themengebiete finden sich auf der nächsten Seite.

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Unsere Gruppe im Februar 2023:

Group2023 


Vordere Reihe (von links): Olga Lushchikova, Anna Maria Reider, Elisabeth Gruber, Lisa Ganner, Florian Foitzik, Johannes Reichegger, Matthias Veternik, Jan Mayerhofer, Fabio Zappa, Miriam Kappe, Chitra Perotti

Hintere Reihe (von links): Luis Reitmeier, Pascal Weh, Siegfried Kollotzek, Paul Scheier, Stefan Bergmeister


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