Studienjahr 2022/23

Veranstaltungen im Rahmen der "Woche der Vielfalt"

19. Juni 2023:

Chancengleichheit - immer noch eine Illusion? - Wie soziale Herkunft Bildungs- und Lebenschancen bestimmen

Kurzinputs und Diskussion mit Landesrätin Eva Pawlata, Robert Pham Xuan und Andreas Exenberger

Portrait PawlataPortrait PhamPortrait Exenberger

Nationale Bildungsberichte, aber auch internationale Erhebungen zeigen immer wieder, dass Kinder aus ökonomisch schwächeren oder gar von Armut betroffenen Schichten nur zu einem geringen Teil Zugang zu höher Bildung oder einer guten Berufsausbildung finden. Eine Ursache ist die zunehmende soziale Ungleichheit und die beschränkten finanziellen Möglichkeiten vieler Familien ihren Kindern eine gute (Aus-)Bildung zu ermöglichen. Ein Umstand, der sich durch die Corona-Krise noch einmal verschärft hat. Aber Bildungsinstitutionen – seien es höhere Schulen oder Universitäten – zeichnen sich auch durch spezifische Kulturen aus, die auf jene ausschließend wirken, die nicht immer schon in ihnen zuhause waren. Während Frauen ein Vordringen in höhere Schulen und Universitäten gelungen ist, wenn auch nicht im gleichen Maße in die gut bezahlten und sicheren Positionen des Wissenschaftsbetriebes, sind Menschen mit Arbeitsklasse- oder Migrationshintergrund immer noch eine Minderheit an den Universitäten.

In der Diskussion möchten wir Erkenntnisse aus der Bildungsforschung und aus der Armutsforschung zum Thema machen, aber auch Perspektiven und Ansatzpunkte für mehr Bildungsgerechtigkeit aufzeigen.

Es diskutieren:

Landesrätin Mag.a Eva Pawlata
Ressort für Soziales, Kinder- und Jugendhilfe, Frauen und Gleichstellungspolitik

Dr. Robert Pham Xuan
Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung

Dr. Andreas Exenberger
Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und –geschichte

Moderation: Dr. Alexandra Weiss (Büro für Gleichstellung und Gender Studies)

Ort: Kulturbogen 55, Ing.-Etzel-Straße 55, 6020 Innsbruck
Zeit: 19.06.2023, 18.00 Uhr

21. Juni 2023:

Global Female Future - Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern

 „Wir versammeln feministische Stimmen aus der ganzen Welt im Kampf um Gerechtigkeit.“
Buchgespräch mit den Autorinnen und Herausgeberinnen Gerda Neyer und Ulrike Lunacek

Lunacek_Neyer

Foto: Inés Bacher

Moderation: Alexandra Weiss (Büro für Gleichstellung und Gender Studies)

Es ist Zeit für die großen Fragen: In welchen Formen ist sexualisierte Gewalt ein globales Phänomen? Wem nützt die weltweite „weibliche“ Migration in Care-Berufen? Wie lässt sich antirassistischer Widerstand organisieren? Wie könnte eine feministische Ökonomie die Wirtschaft verändern und was bedeutet autoritäre, staatliche Gewalt für Frauen* im Widerstand?

40 Jahre feministische Kämpfe in einem Buch – 40 Jahre Fortschritte und Lernen aus Rückschlägen, die doch Wege hin zu einem selbstbestimmten Leben eröffnen. „Global Female Future“ gibt den Blick frei auf feministische Auseinandersetzungen in Politik, Wirtschaft, Reproduktion, Ökonomie und Ökologie – exemplarisch erzählt von und mit Autor*innen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa. Ihre Erfahrungen aus früheren Konflikten verweisen auf die Gegenwart, sei es im Kampf um Ressourcen wie Land oder Wasser – oder im Kampf gegen die Klimakatastrophe.

Mit Beiträgen von und Interviews mit Cânân Arın, Iris Frey, Verónica Gago, Wendy Harcourt, Naila Kabeer, Gaby Küppers, Shalini Randeria, Rocío Silva Santisteban, Nadia Shehadeh, Christa Wichterich, Weina Zhao, u.v.m.

Link zum Buch

Ort: Buchhandlung liber wiederin, Erlerstraße 6, 6020 Innsbruck
Zeit: 21.06.2023, 19.00 Uhr

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Emanzipation und Partnerschaft (AEP) statt.

 

23. Juni 2023:

Feministische Kämpfe gegen Gewalt und für reproduktive Rechte – global und lokal
Vormittagsgespräch mit Ulrike Lunacek und Gerda Neyer

Moderation: Christine Baur (Obfrau des AEP)

Ulrike Lunacek und Gerda Neyer sind Mitherausgeberinnen der Publikation „Global Female Future. Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern“ (Wien, 2022) – ein vielstimmiges Buch mit und über Frauen des globalen Südens zu zentralen feministischen Anliegen und zur Demokratisierung der Geschlechterverhältnisse. Schwerpunkt des Gesprächs in der AEP-Bibliothek sind die Kontrolle der Reproduktionsfähigkeit von Frauen sowie Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Globales und Lokales gilt es miteinander zu verbinden, so war Ulrike Lunacek auch eine der Mitbegründerinnen des Tiroler Frauenhauses.

Link zum Buch

Anmeldung erforderlich: bildung@aep.at

Ort: Öffentliche AEP-Bibliothek, Schöpfstraße 19, 6020 Innsbruck
Zeit: Donnerstag, 22. Juni, 10:00 bis 12:00 Uhr

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Emanzipation und Partnerschaft (AEP) statt.
Gefördert durch die Österreichische Gesellschaft für politische Bildung (ÖGPB)    

 

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Diversity in Progress

Datum: 1. Februar 2023, 17.00 Uhr
Ort: Claudiana, Herzog-Friedrich-Straße 3, 6020 Innsbruck

Die Universität Innsbruck erarbeitete in einem breit angelegten, partizipativen Prozess unter der Leitung der Vizerektorin für Personal, Univ.-Prof. Dr. Anna Buchheim, eine Diversitätsstrategie, in der die Schwerpunkte des Diversitätsmanagements definiert und auf bestehende Initiativen aufgebaut wird. Im Jahr 2022 schrieb das Vizerektorat für Personal gemeinsam mit dem Förderkreis 1669 der Universität Innsbruck erstmals eine Förderung von Projekten im Bereich der Diversität aus, erste Ergebnisse aus den geförderten Projekte können nun präsentiert werden.

Wir möchten die Gelegenheit nutzen und Einblicke in die Entwicklung des Diversitätsmanagements der Universität Innsbruck, in Projekte zum Thema und einen wichtigen Schwerpunkt unserer Diversitätsstrategie – dem Thema soziale Herkunft und Bildung – geben und Sie zur Diskussion einladen.

Einführenden Worten der Vizerektorin zur Diversitätsstrategie folgt die Präsentation der Projekte aus der Diversitätsförderung. Nach einer Pause mit Buffet folgt ein Vortrag der Autorin und Wissenschaftlerin Betina Aumair, basierend auf dem Buch „Klassenreise“, das sie gemeinsam mit Brigitte Theißl verfasst hat und das 2022 erschienen ist.

Programm:

17.00 – 18.30 Uhr: Begrüßung und Input zur Diversitätsstrategie, Vizerektorin Anna Buchheim

Vorstellung der Projekte aus der Diversitätsförderung:

Teresa Millesi: Diversity in Film
Caroline Voithofer: Diversity in Digitality Law Lab
Florian Westreicher: Mittelschulen an die Universität Innsbruck

18.30 – 19.00 Uhr: Pause und Buffet
19.00 – 20.30 Uhr: „Klassenreise. Bildung und soziale Herkunft“, Vortrag und Diskussion mit Betina Aumair
Moderation: Alexandra Weiss

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Vizerektorats für Personal und dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies.
Wir bitten Sie, sich für die Veranstaltung bis zum 25. Jänner 2023 unter fem@uibk.ac.at anzumelden. 

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