Witiko

H96, S. 100b

"Thue das," sagte Martin, und sie ging wieder bei der Thür hinaus.

"Ich habe das Haus gleich gefunden," sagte Witiko, "und bin [auf dem schmalen Pfade] auf dasselbe zu geritten, ohne jemanden zu fragen."

"Es ist sehr leicht zu finden," antwortete [Martin] der Mann, "wenn man [seine Lage zu den andern Häusern nur einmal weiß.] weiß daß es außerhalb der andern liegt. Eure Mutter war ein einziges Mal [hier, da ihr noch ein Wikelkind waret, und da sie mit euch ganz allein in der Welt geblieben war. Ihr] in diesem ihrem Eigenthume, ihr seid [aber] nie hier gewesen."

"Jezt bin ich da," entgegnete Witiko

"Möge es auch eine [angenehme] gute Herberge werden," sagte [Martin] der andere.

["Es wird schon so sein," antwortete Witiko.] Wie es ist, so wird es nur recht sein, sagte W.

Er stand nach diesen Worten auf schnallte sein Schwert von seiner [Seite] Hüfte, [und] legte es auf den Tisch. Er nahm die Pelzhandschuhe von seinen Händen, und legte sie zu dem Schwerte. Dann rükte er sich besser an dem Tische zurecht, stüzte seinen Ellbogen auf dessen Platte, und neigte sein Haupt in seine Hand.

Der alte
Randnotiz: sezte sich in einiger Entfernung von W. auf einen Stuhl, und fragte nicht, woher er gekommen sei.
Mann nahm sich einen Stuhl, trug ihn sachte in die Nähe des Ofens, und sezte sich auf ihn. Er sagte nichts, er fragte Witiko nicht einmal, woher er gekommen sei, und die beiden Männer schwiegen.
W. fuhr noch in der Besorgung seines Pf fort und ging zum T hinaus. Als es fertig war, und als er sich durch Befühlung mit seiner Hand überzeugt hatte, daß...

Verweisungszeichen: vi

Nach einer Weile hörte man, daß die Thür,t welche von dem Vorhause in den Schnee hinaus führte, aufgeklinkt und wieder zugeklinkt werde, und gleich darauf sah man die Magd auf dem schmalen Schneesteige gegen die andern Häuser des Ortes eilen. Sie hatte nebst dem Kochen doch Zeit gefunden, sich anderns zu kleiden; denn sie trug jezt ein sehr schönes rothes Rökchen, eine weiße Schürze, und hatte ein großes weißes Tuch um das Haupt und die Schultern gebunden.

Als einige Zeit vergangen war, stand Witiko auf, und ging hinaus. Der alte Mann folgte ihm. Witiko ging in den Stall, und als er den alten Mann neben sich sah, ließ er durch denselben dem Pferde gutes Heu in die Leiter steken, die oberhalb des Barens befestigt war, und ließ ihm reines frisches Wasser reichen. Dann gingen beide wieder in die Stube.
W. fuhr noch in der Besorgung seines Pf fort und ging zum T hinaus. Als es fertig war, und als er sich durch Befühlung mit seiner Hand überzeugt hatte, daß...
Verweisungszeichen: vi

Als eine Stunde seit der Ankunft Witikos vorüber war, kam die Magd Lucia in die Stube. Sie nahm die Lederhaube, die Witiko auf den Tisch gelegt hatte, von demselben weg, und legte sie auf die Bank, die neben dem Tische an der Mauer befestiget war. Das Gleiche that sie mit dem Schwerte und den Pelzhandschuhen. Hier auf wischte sie mit einem Tuche die Tischplatte,

Vorletzter und vorvorletzter Absatz vertikal durchgestrichen