ein Gürtel zum Vorscheine, den Witiko nicht kannte. Der Gürtel hatte eiserne Bukel und war mit Leder gefüttert. Er war schlecht und viel gebraucht. An der Schleife, in welche das Schwert zu fügen ist, hing ein Zettel, auf welchem von Bore
Der Bote hatte von dem Brote gegessen und von dem Biere getrunken. Als Witiko heraus kam, stand er auf, nestelte sein Wamms auf, nahm einen Brief heraus, reichte ihn Witiko, und sagte: "Das schikt euch Bore
Witiko las den Brief, und sagte hierauf: "Es fehlt kein einziges Stük von meinem Eigenthume. Bore
"Mit eurem Wohlnehmen werde ich einen Tag rasten, und dann die Rükreise beginnen," sagte der Mann.
"Thue nach deinem Gefallen," entgegnete Witiko, "ist die Herzogin noch immer in Hostas Burg?"
"Ja," antwortete der Mann.
"Und wer ist bei ihr?" fragte Witiko.
"Ihre kleinen Kinder," sagte der Bote.
"Und wo ist Wladislaw?" fragte Witiko.
"Der ist nach Mähren entflohen, weil er den neuen Herzog fürchtet," antwortete der Bote.
"Und hat die Herzogin sich gefaßt?" fragte Witiko.
"Ja," antwortete der Mann, "sie sagt gar kein Wort."
"Wird sie lange in Hostas Burg bleiben?" fragte Witiko.
"Das wissen wir nicht," entgegnete der Bote, "jezt wohnt sie, und schläft in dem Gemache, in welchem der ruhmvolle Herzog gestorben ist."
"Es ist gut," sagte Witiko, sezte sich auf einen Stuhl, und sprach nicht mehr weiter.
Der Bote aß an diesem Tage mit den Bewohnern des steinernen Häuschens, und schlief in der Nacht auf einem Lager, das man ihm in
Seite vertikal mit Stift gestrichen
