Literaturhaus am Inn

Programm September–Oktober 2012

Lesung

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Mittwoch, 19. Sept., 20 Uhr
Literaturhaus am Inn
Bemerkenswerte Debüts: Matthias Nawrat und Teresa Präauer

Einführung: Gabriele Wild

Seit dem Aussetzen seines Studiums jobbt der junge Ich-Erzähler in Matthias Nawrats Roman Wir zwei allein als Gemüselieferant, fährt dazu kreuz und quer durch den Schwarzwald und ist damit zufrieden. Bis ihm die unberechenbare Theres begegnet. Da beginnt er plötzlich von exotischen Abenteuern zu träumen. Er schmiedet ausgefallene Pläne und unternimmt in Gedanken waghalsige Expeditionen, um die Liebe von Theres zu gewinnen. Nawrats Roman ist ein außergewöhnliches Debüt, das eine vermeintlich alte Geschichte mit großer literarischer Finesse neu erzählt.

Matthias Nawrat, geboren 1979 in Polen, ist Diplombiologe und arbeitet als Wissenschaftsjournalist. Er lebt in Freiburg im Breisgau und Biel, wo er am Schweizerischen Literaturinstitut studiert. 2011 gewann er den 1. Preis des MDR-Literaturwettbewerbs, 2012 erhielt er beim Bachmann-Preis für die Erzählung Unternehmer den Kelag-Preis. http://matnawrat.de

Der Debütroman von Teresa Präauer Für den Herrscher aus Übersee ist ein Roman über das Fliegen und die Vögel, über einen Großvater und seine geheimnisvolle Japanerin, über Kinderträume und Lebensklugheit. Fast jeder in diesem Roman fliegt auf irgendeine Weise: Die Fliegerin, die in ihrem bohnenförmigen Fluggerät eine Schar von Vögeln in ihr Winterquartier begleitet. Die Kinder mit ihren selbstgebauten Flugmaschinen aus Federn, Papier und Draht. Und der Großvater, der einmal ein großer Pilot gewesen ist, oder es zumindest behauptet.

Teresa Präauer, geboren 1979 in Linz, lebt in Wien. Studierte Malerei und Germanistik in Salzburg und Berlin, schreibt und zeichnet. Ausstellungen in Hamburg, Düsseldorf, Dresden, Wien und Salzburg. Zuletzt erschien das Künstlerbuch Taubenbriefe von Stummen an anderer Vögel Küken (Wien 2009).

Matthias Nawrat: Wir zwei allein. Roman. Nagel & Kimche 2012

Teresa Präauer: Für den Herrscher aus Übersee. Roman. Wallstein 2012

Dieses Mal finden Sie im Inn-Lesebuch auf literaturhaus.uibk.ac.at Auszüge aus Wir zwei allein und Für den Herrscher aus Übersee.


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Lesung und Gespräch

Mittwoch, 26. Sept., 20 Uhr
Literaturhaus am Inn

Sibylle Lewitscharoff

Einführung und Gespräch: Robert Renk

Mit berückender Selbstverständlichkeit liegt eines Nachts ein Löwe im Arbeitszimmer des angesehenen Philosophen Blumenberg. Das Auftauchen des Tieres wirkt in mehrerlei Leben hinein, nicht nur in das des Philosophie-Professors. Ohne es zu merken, gerät auch eine Handvoll Studenten in den Bann des Löwen, unter ihnen der fadendünne Gerhard Optatus Bauer, ein glühender Blumenbergianer, und die zarte, hochfahrende Isa, die sich mit vollen Segeln in den Falschen verliebt. Blumenberg ist nur nebenbei eine Hommage an einen großen Philosophen, vor allem ist es ein Roman voll mitreißendem Sprachwitz, ein Roman über einen sympathischen Gehäusmenschen, dem das Wunder in Gestalt eines umgänglichen Löwen begegnet.

Sibylle Lewitscharoff, geboren 1954 in Stuttgart, schreibt Prosa, Theaterstücke und Essays. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise, u. a. den Ingeborg-Bachmann-Preis 1998, den Preis der Leipziger Buchmesse 2009, zuletzt: 2011: u. a. Kleist-Preis, Ricarda-Huch-Preis und Willhelm-Raabe-Literaturpreis für den Roman Blumenberg Publikationen (Auswahl): Consummatus. Roman (2006, DVA), Apostoloff. Roman (2009), Vom Guten, Wahren und Schönen. Frankfurter und Zürcher Poetikvorlesungen. (2012, alle bei Suhrkamp).

Sibylle Lewitscharoff: Blumenberg. Roman.
Suhrkamp Verlag 2011


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Lesung

Donnerstag, 4. Okt., 20 Uhr
Literaturhaus am Inn

Barbara Frischmuth

Einführung: Christine Riccabona

Nach dem Verlust beginnt das Leben neu, darüber schreibt Barbara Frischmuth in ihrem neuen Roman Woher wir kommen: Ada hat nach dem Selbstmord ihres Freundes auch als Malerin gerade mit ganz neuen Bildern begonnen, als plötzlich drei lebhafte Kinder und ihr Jugendfreund Jonas in ihr Leben eindringen. Ihre Mutter Martha musste es verwinden, dass ihr Mann gemeinsam mit seinem kurdischen Freund Vedat spurlos im Ararat-Gebirge verschwand. Seitdem trifft sie sich einmal im Jahr mit Vedats Frau Lale, um sich gemeinsam ihrer Männer zu erinnern, auch wenn sie keinen Ort haben, um zu trauern. Lilofee, die Tante, hatte als junges Mädchen in den Bergen einen Kriegsgefangenen versteckt und musste mitansehen, wie er, ihre große Liebe, verraten und verschleppt wurde. Nie wird sie das vergessen können, aber sie rächt sich.

Barbara Frischmuth erzählt klug und mit der nur ihr eigenen souveränen Leichtigkeit, die das Unerträgliche nie vergessen lässt, wie jede dieser Frauen es lernen muss, im Jetzt zu leben und Liebe wieder zuzulassen: „Eine der gefährlichsten Fragen ist: Was wäre gewesen, wenn? Mit ihr fängt jegliches Erzählen an.“

Barbara Frischmuth, geboren 1941 in Altaussee (Steiermark), studierte Türkisch, Ungarisch und Orientalistik und ist seitdem freie Schriftstellerin, lebt in Altaussee. Nach ihrem von der Kritik hochgelobten Debüt Die Klosterschule (1968, Suhrkamp) und dem Roman Das Verschwinden des Schattens in der Sonne (1973, Suhrkamp) wurde sie vor allem mit der Sternwieser-Trilogie (1976–1979, DTV) bekannt, der die Demeter-Trilogie (1986–1990, Residenz) folgte. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise, 1988 Manuskripte-Preis, 1999 Franz-Nabl-Literaturpreis der Stadt Graz, 2003 Josef Krainer Preis, 2005 Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln. Neben Erzählungen und Essays erschienen zuletzt: Die Entschlüsselung. Roman (2001), Der Sommer, in dem Anna verschwunden war. Roman (2004), Marder, Rose, Fink und Laus. Meine Garten-WG (2007), Vergiss Ägypten. Ein Reiseroman (2008, alle Aufbau Verlag).

www.barbarafrischmuth.at

Barbara Frischmuth: Woher wir kommen. Roman. Aufbau Verlag 2012


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Vortrag Mittwoch, 10. Okt., 20 Uhr
Literaturhaus am Inn

Helmwart Hierdeis

In David Grossmans Roman Sei du mir das Messer möchte der Protagonist Jair eine virtuelle Liebesbeziehung zu einer Frau (Mirjam) unterhalten, die er nur vom Sehen kennt. Er schreibt ihr leidenschaftliche Briefe; sie schreibt ihm zurück. Ihre Antworten spiegeln sich aber nur in seinen Briefen. Aber während er sie dazu braucht, um sich über sich selbst klar zu werden (mit Kafka: „Sei du mir das Messer!“), will sie ihn leibhaftig. Als er das bemerkt, bricht er den Kontakt ab – um nach ein paar Wochen zum Telefon zu greifen: Er hat sich mit seinem fünfjährigen Sohn in einen ausweglosen Autoritätskonflikt hinein manövriert, aus dem er nur mit Mirjams Hilfe herauszufinden glaubt.

In seiner psychoanalytisch-pädagogischen Analyse geht es dem Referenten darum, die lebensgeschichtlichen Hintergründe sichtbar zu machen, die zu Jairs Beziehungsblockaden beigetragen haben.

Helmwart Hierdeis, Dr. Phil., Prof. für Allgemeine und Historische Pädagogik an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Innsbruck und Bozen-Brixen; Pschoanalytiker. Arbeitsschwerpunkte: Psychoanalytische Erziehungswissenschaft; Traumtheorie; Vätertheorie. Zuletzt erschienen: Helmwart Hierdeis (Hrsg): Der Gegenübertragungstraum in der psychoanalytischen Theorie und Praxis. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 2010.

David Grossman: Sei du mir das Messer. Roman. Hanser 1999

In Kooperation mit dem Institut für Psychoanalytische Bildung


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Lesung Freitag, 12. Okt., ab 18 Uhr
Literaturhaus am Inn

Junge Texte aus der Schreibwerkstatt 2012

18:00–19:30 Uhr

Texte aus der Schreibwerkstatt für 12–14-jährige
mit Birgit Unterholzner

In der Schreibwerkstatt mit Birgit Unterholzner wurden verschiedene Genres ausprobiert: Anaphern, poetische Skizzen und Gedichte entstanden sowie Dialoge zwischen Katz und Maus, Himmel und Hölle, den Farben schwarz und weiß und anderen Gegensatzpaaren. Ein Ballettschuh, ein Steinei, eine Badehaube und Fotografien erwachten zum Leben und erzählten uns ihre Geschichten: „Meine Geschichte beginnt mit einer Reise. Eine Reise durch meine ganze Welt.“ (Felicia Kaspar).

Es lesen: Carina Bauer, Silvia Eisendle, Jakob Fiechter-Alber, Felicia Kaspar, Jana Kranebitter, Martina Müller, Susanne Musenbichler, Elisa Schenk, Samuel Schlögl, Jana Spiegl, Simon Zangerl

20:00–22:00 Uhr

Omning- Ein Kurzroman: entstanden in der
Roman-Schreibwerkstatt für 15–19-jährige mit Bernhard Aichner

Unter der Leitung von Bernhard Aichner haben die jungen Autorinnen und Autoren gemeinsam einen Kurzroman geschrieben: Figuren wurden erfunden, Erzählperspektiven gewählt, ein Plot wurde erdacht und die Dramaturgie entworfen: Thrill vom Feinsten!

Es lesen: Max Allinger-Csollich, Alena Riha, Valentin Rottensteiner, David Schäfer, Franziska Stöckl, Lena Vogler, Lina Wernisch, Selina Willinger


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Buchpräsentation und Lesung Donnerstag, 18. Okt., 20 Uhr
Literaturhaus am Inn

Olga Flor
Hildegard Kernmayer

Einführung: Sieglinde Klettenhammer

Der Sammelband mit Anthologiecharakter Schreibweisen Poetologien 2. Zeitgenössische österreichische Literatur von Frauen ist die Fortsetzung einer 2003 begonnenen Bestandsaufnahme des Schreibens österreichischer Autorinnen. Eingeladen wurden 15 Autorinnen, in Reden, Essays oder Interviews über Schreibprozesse, ästhetische Verfahrensweisen, thematische Schwerpunktsetzungen und die ihrem Schreiben vorausgehenden Ideen, Konzepte, Einflüsse zu reflektieren. Den Texten der 15 Autorinnen, die in diesem Band vorgestellt werden, wurden jeweils literaturwissenschaftliche Untersuchungen nebengeordnet. Die Zwiegespräche zwischen Poetik und Literaturwissenschaft erhellen das Schreiben zeitgenössischer österreichischer Autorinnen in seiner formalen und thematischen Vielfalt und verstehen sich als Beitrag zur Geschichte der österreichischen Literatur von Frauen. Hildegard Kernmayer, die Herausgeberin des Sammelbandes, stellt das Projekt und den Sammelband vor.

Im Anschluss an die Band-Präsentation liest Olga Flor aus ihrem neuen Roman Die Königin ist tot. Sprachlich virtuos entfaltet Flor vor den Augen der Lesenden eine düstere und kompromisslos komische Liebesgeschichte, die dem Zusammenspiel von Gewalt und sexueller Anziehung, von Berechnung und Empfinden, von Schuld und Verantwortung auf den Grund geht.

Olga Flor, geboren 1968 in Wien, lebt in Graz. Sie studierte Physik und arbeitete im Multimedia-Bereich. Seit 2004 freie Schriftstellerin. Stipendien und Preise: u. a. 2003 Reinhard-Priessnitz-Preis, 2011/2012 Elias-Canetti-Stipendium. Ihr erster Roman Erlkönig erschien im Frühjahr 2002 (Steirische Verlagsgesellschaft/Leykam), der Monolog Fleischgerichte wurde 2004 im Schauspielhaus Graz uraufgeführt. Weitere Publikationen: Talschluss. Roman (2005), Kollateralschaden (2008, beide Zsolnay). www.olgaflor.at

Hildegard Kernmayer, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, seit 1995 im Rahmen der überfakultären Lehre zur Frauen- und Geschlechterforschung an der Karl-Franzens-Universität Graz als Lehrbeauftragte tätig; seit November 2008 Marie-Curie-Fellow am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin.

Olga Flor: Die Königin ist tot. Roman. Zsolnay 2012

Hildegard Kernmayer (Hg.): Schreibweisen Poetologien 2. Zeitgenössische österreichische Literatur von Frauen. Milena 2011


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Lesung und Gespräch Dienstag, 23. Okt., 20 Uhr
Literaturhaus am Inn

Walter Grond

Einführung und Gespräch: Anna Rottensteiner

Triest: Begegnungsstätte der Kulturen, Epizentrum europäischen Geisteslebens, Sehnsuchtsort und Traumbild. Vor diesem Schauplatz entfaltet Walter Grond in seinem Roman Mein Tagtraum Triest eine Familiengeschichte, die im Jahr 1884 beginnt, als der Ingenieur Liborius Zeeman in Triest ankommt, um seinen Marinedienst anzutreten. Der eigentümliche Charme dieser Stadt, ihre Atmosphäre von Lebenslust und Melancholie, prägen sich tief in seine Familie ein und verströmen auch Generationen später noch einen unwiderstehlichen Reiz.

Aus einem kunstvollen Ineinander unterschiedlicher Perspektiven erzählt Walter Grond vom Träumen in eine andere Welt, von der Suche nach dem Fremden in sich selbst, und zeichnet ein schillerndes Bild der alten Triestiner Welt, frei von Nostalgie und voll kluger Ironie.

Walter Grond geboren 1957, lebt als freischaffender Schriftsteller in Aggsbach Dorf. Romancier und Essayist, der sich auch mit Projekten der Verknüpfung von Literatur und Internet befasst. So betreute er als literarischer Gast am Collegium Helveticum an der ETH Zürich das Projekt Schreiben am Netz. Literatur im digitalen Zeitalter. Seit 2005 leitet er die Europäische Plattform für Literatur readme.cc. Seit 2009 organisiert er die Europäischen Literaturtage in Spitz an der Donau.

Selbstständige Publikationen (Auswahl): Almasy. Roman (2002), Drei Männer.Novelle (2004), Der gelbe Diwan. Roman (2009, alle: Haymon), Die Khedivin (2006, Unionsverlag).


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Videoinstallation Freitag, 26. Okt., 11 - 16 Uhr
Vorplatz des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum

[ mitSprache 2012: Reden zur Situation ]

Sabine Gruber: Hört hört – die Stimmen der
anderen. Eine Suada

In Fortsetzung der Reihe österreichweiter Projekte unter dem Signet mitSprache wurden 2012 zehn österreichische Autorinnen und Autoren eingeladen, im Zeitraum Ende September bis Mitte Oktober 2012 an öffentlichen Orten Reden zu halten. Die Themen der Reden beziehen sich auf aktuelle Situationen in gesellschaftlicher, politischer oder künstlerischer Hinsicht.

Am Nationalfeiertag wird Sabine Grubers Rede über die zunehmend fehlende Empathie als Videoinstallation vor dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zu hören sein.


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[Montagsfrühstück. Forum für strategische Langsamkeit]


Eine Kooperation zwischen Literaturhaus am Inn, Denkpanzer und der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Innsbruck
Montag, 29. Okt., 9 - 11 Uhr
Literaturhaus am Inn

Autorenhomepages: narzisstische Selbstbespiegelung, Visitenkarte, Verlagswerbung oder privates Archiv?

Kathrin Passig und Gerlinde Tamerl im Gespräch
Moderation: Elisabeth Sporer

Verlage und AutorInnen haben das Internet als Instrument für ihre Vermarktung entdeckt und nützen es rege. Die eigene Homepage ist dabei das Herzstück, das je nach Interesse mehr oder weniger gepflegt und für verschiedene Zwecke (Werbung, Kommunikation, Instrument der Selbstverwaltung, Archiv) verwendet wird. In den letzten Jahren haben sich zusätzlich noch neuere Formen der Online-Vermarktung und Online-Inszenierung ins Gespräch gebracht, wie Facebook oder Twitter, die die herkömmliche Homepage verdrängen.

Im Montagsfrühstück diskutieren Gerlinde Tamerl, beim Innsbrucker Haymonverlag für die Presse verantwortlich, und die Schriftstellerin und Journalistin Kathrin Passig über die unterschiedlichen Überlegungen, die hinter Autorenhomepages stehen und die von kommerziellen Vermarktungsabsichten bis zu Möglichkeiten eines gesellschaftskritischen oder gar subversiven Umgangs mit neuen Medien reichen können. Elisabeth Sporer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am FWF-Projekt " Autorenhomepages. Ein Projekt zur Erfassung, Analyse und Langzeitarchivierung." am Institut für Germanistik, moderiert die Diskussion. Das Projekt lieferte die Motivation zu diesem Montagsfrühstück.


20 Uhr

Lesung mit Kathrin Passig

Kathrin Passig gründete 2002 die Zentrale Intelligenz Agentur (ZIA), ein Netzwerk von Schriftstellern, Journalisten, Web-Designern, also von im weitesten Sinne im kreativen Bereich tätigen Menschen. Der Schwerpunkt der ZIA ist Berlin, ihre Mitglieder leben aber auch in anderen Teilen Deutschlands und der Welt. Der Name parodiert den Auslandsgeheimdienst der USA, die Central Intelligence Agency. In Berlin organisiert die ZIA regelmäßig ironische Kulturabende und betreibt außerdem das Weblog Riesenmaschine, das 2006 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde.

Kathrin Passig, geboren 1970 in Deggendorf, ist Journalistin und Schriftstellerin. Schreibt für die Berliner Zeitung und die taz. Im Jahr 2006 gewann sie den für ihre Erzählung Sie befinden sich hier den Ingeborg-Bachmann-Preis.

Publikationen (Auswahl): Lexikon des Unwissens (mit Aleks Scholz; Rowohlt 2007); Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin(mit Sascha Lobo, Rowohlt 2008); Verirren. Eine Anleitung für Anfänger und Fortgeschrittene(mit Aleks Scholz, Rowohlt 2010); Das neue Lexikon des Unwissens (mit Kai Schreiber, Aleks Scholz, Rowohlt 2011).

www.zentrale-intelligenzagentur.de
kathrinpassig.kulturindustrie.com


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