iup Newsletter März 2011

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Newsletter stellen wir Ihnen neben einer Auswahl spannender wissenschaftlicher Neuerscheinungen die schönsten Belletristikbücher unserer edition laurin vor.

Ihr iup-Verlagsteam

Themen dieser Ausgabe

Eigenleben oder wie schreibt man eine Novelle

Christoph Wilhelm Aigner, bisher vor allem als Lyriker und Prosaist bekannt, arbeitet seit zwanzig Jahren mit dem Medium Polaroid. „Die Kamera erkannte zuweilen mehr als ich", meint Aigner in seiner Novelle, in der er die Genese der PolColls mit dem Titel „Merkwürdige Ereignisse in Italien“ beschreibt. Jede einzelne Arbeit erzählt eine Geschichte, bringt durch das formale Prinzip der Collage Ungewohntes, Überraschendes, Merkwürdiges zusammen. Novellen eben. Der Autor liest am 1.4.2011 um 19.00 Uhr im Literaturhaus Wien, Seidengasse 13. weiter

Città morta

Ein namenloser Ich-Erzähler flaniert – anfangs ziellos, dann auf der Suche nach dem verklärten Objekt seiner Begierde – durch die Innenstadt Roms. Der Roman liefert eine sehr persönliche Bestandsaufnahme Roms und seiner Bewohner. „Città morta“ ist ein privates Stadtprotokoll, versucht die Poetik des Raumes zu begreifen, nicht nur, aber auch an touristisch überlaufenen Orten, selbst dort auf der Suche nach einer immer noch vorhandenen Intimität. Eine dreistimmige Elegie der Stadt als lebender, damit auch verfallender Organismus: der Körper Stadt. Der Autor liest am 10.3.2011 um 20.00 Uhr im Literaturhaus am Inn, Innsbruck. weiter

Lunarda

Auf den ersten Blick ist Paula, die Protagonistin von Selma Mahlknechts gemeinsam mit Herbert Rosendorfer geschriebenem Roman eine ganz normale junge Frau: Sie ist schnippisch und schreibt Tagebuch; von moderner Kunst hält sie wenig. In ihren Augen fehlt diesen Bildern nicht nur der Titel, sondern auch sonst so ziemlich alles, was sie sich von einem Kunstwerk erwartet. Bis sie eines Tages als Model einem um einiges älteren Maler begegnet, der ihr Leben grundlegend verändert. Schon der Geruch seines Ateliers ist anheimelnd, die Ruhe, die er ausstrahlt, beruhigend. Und was sie sich lange nicht eingestehen wollte, wird plötzlich offensichtlich: Er beginnt ihr zu fehlen. In einem Wechselbad der Gefühle findet sie kurzzeitig zu Freiheit und Glück. weiter

Nachlese zum Tirol-Tag des Forums Alpbach 2010

Was treibt die regionale Wissenschaftspolitik? Welches Umfeld braucht Wissenschaft? Wie kann das allgegenwärtige Spannungsverhältnis zwischen Entwurf und Wirklichkeit wissenschaftlich erklärt werden? So lauteten die Fragen, denen der Tirol-Tag des Forums Alpbach 2010, dem Generalmotto des Forums „Entwurf und Wirklichkeit“ folgend, nachging. Mit kritischem Blick widmet sich nun der daraus entstandene Tagungsband dem Thema „Politik und Universität: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ und diskutiert „Entwurf und Wirklichkeit“ aus verschiedenen Fachperspektiven. Dabei erschließen die AutorInnen nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht Neuland, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur brisanten Bildungsdiskussion. weiter

Clemens Holzmeister – Ankara, eine Hauptstadt für die neue Türkei

Der von Horst Hambrusch herausgegebene Bildband untersucht erstmals vergleichend die Bauten Clemens Holzmeisters im Regierungsviertel von Ankara und dokumentiert die Forschungsergebnisse der letzten Jahre. Holzmeister (27.3.1886 – 12.6.1983), Architekt zwischen Tradition und Moderne, baute 1927 mit dem Verteidigungsministerium den ersten Regierungsbau für die durch Kemal Atatürk 1923 gegründete Neue Türkei. Es folgten zahlreiche Aufträge für weitere Regierungsbauten, und als größte Bauaufgabe 1938 das Parlament – die „Große Türkische Nationalversammlung“. Insbesondere das Palais Atatürk, der Sitz des Staatspräsidenten, ist ein Beispiel der Symbiose von Neuer Architektur und regionalem Bauen und somit von herausragender kulturpolitischer Bedeutung. Für die Neue Türkei waren die von Clemens Holzmeister geplanten Regierungsbauten die Bausteine für die Zukunft und die Öffnung eines orientalischen Landes zum Westen und zu Europa. weiter

Blasbichlers 21

To do the bank job bezeichnet die Tätigkeit der Beschäftigten einer Bank. Es heißt, sie schaffen Werte. Die Sprache genehmigt sich dabei ein spekulatives Augenzwinkern, wenn sie mit to do the bank job auch die Tätigkeit beschreibt, eine Bank zu berauben. Mit den Anleitungen zu Handlungsräumen von Blasbichlers 21, erwächst dem Verb to do the bank job eine dritte Bedeutungsebene, eine immaterielle Architektur. Im Sinne von Gewinnsteigerung spekuliert sie mit der Rolle des Architekten. Ein Vorgehen, dem nichts näher liegt als Werte zu schaffen und wieder zu beschaffen. Das Buch wird am 25.3.2011 im Rahmen einer Ausstellung im Kunstraum Innsbruck präsentiert. weiter

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