Witiko

H84, S. 88

"Nein," antwortete Witiko, "ich kenne nur1 die Dinge noch2 nicht, und möchte meine Gedanken sammeln."

"So schlagt den widerspänstigen [Blöker] Kläffer in Banden, oder werft ihn in den Thurm, stecht ihm die Augen aus, oder ersäuft ihn in einem Sumpfe," rief der Sohn des Nacerat, indem er aufsprang, und [an die Scheide seines Schwertes schlug] sein Schwert schüttelte, "er gehört zu den[en für]3 Sobeslawern4, wie Bolemil mit seinen [vielen] manigfaltigen Söhnen und Enkeln, wie Diwis mit seiner ganzen Zupe, wie Bozebor
Randnotiz: W[s]sebor Lubomir ?
und andere. Sie werden gegen dich aufstehen, und dir [die] Gefahr [herbei] bringen, wenn du unsern Rath, die wir treu sind, nicht hörst."

In diesem Augenblike ging Nacerat bei einer Thür herein, blikte nach Witiko, und sagte etwas zu dem Herzoge, das man der leisen Stimme wegen nicht verstehen konnte.

Der Herzog blieb eine Weile stumm sizen, und sah die Anwesenden an.

Dann sagte er: "Witiko, geh deiner Wege. Ich befehle [es], daß ihn niemand beleidigt."

Witiko stand auf, neigte sich vor dem Herzoge ehrbezeugend, und ging.

Er suchte noch Silvester auf, welcher nach der Niederlegung seiner Würde wieder in dem Kloster Sazawa, dessen Abt er früher gewesen war, wohnte, dankte ihm für seine väterliche Unterstüzung, und ritt dann gegen den Mittag des Landes.

Geschwungene Klammer zeigt Kapitelende an

1-4 Zuvor mit Stift

Auf dem Rest der Seite die Zahlen 89, 90 eingekreist und die Notiz: folgt Seite 91.