Donnerstag, 26.06.2025
18:30 - 20:00 Uhr
Sowi, Hörsaal 2 (Erdgeschoss), Universitätsstr.aße15, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Keine
Stefan Gandler (Querétaro, MX)
Stefan Gandler (Dr.phil. 1997, Frankfurt a.M.) ist Professor für Philosophie und Gesellschaftstheorie. Er lehrte unter anderem an der Universidad Nacional Autonoma de Mexico, UC Santa Cruz, Tulane University, New Orleans, Universität Frankfurt und der Universidad Autónoma de Querétaro, an deren Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät er das Forschungsprojekt "Kritische Theorie aus den Amerikas" des Nationalen Wissenschafts- und Forschungsrats (CONACYT) gründete und leitet.
Wissenschaft ist für alle da – oder sollte es sein. Aber ist das in einer hochgradig arbeitsteiligen Gesellschaft noch so? Humboldts Ideal einer “Bildung durch Wissenschaft” in gemeinsamem Tun war einmal. Im Strukturwandel der Universität erscheint die einstige “Bildung” zunehmend als reine “Ausbildung” – ganz im Sinne der frühen Voraussage von Jean-François Lyotard 1979 in “Das postmoderne Wissen”.
Um diesen Wandel kritisch zu beleuchten, fragen wir nach der aktuellen Lage des Wissens zwischen Autonomie und Abhängigkeit quer durch zehn akademische Disziplinen – von der Archäologie über die Kunst bis zur Wirtschaftswissenschaft. Zwei Leitfragen stehen im Zentrum:
- Welche Perspektive dominiert in den Disziplinen, und
- Wie kann eine kritische, verantwortungsbewusste Wissenschaft gelingen?
Forschungszentrum Social Theory, Universität Innsbruck
Frank Welz
051250773405
frank.welz@uibk.ac.at