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Dienstag, 14.03.2023

Workshop

Oral History und Zeugenschaft des Holocaust. Das Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies

09:00 - 11:45 Uhr
Universität Innsbruck, Innrain 52d, Seminarraum 52U105


Anmeldung ist erforderlich; Anmeldung beim Veranstalter bis ..

Eintritt / Kosten:

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Bereits 1979 begann das Holocaust Survivors Film Projekt in New Haven (Connecticut), Überlebende des Holocaust auf Video aufzunehmen. Im Jahr 1981 kam diese Sammlung an die Yale University und im Jahr darauf wurde das Archiv für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies umfasst mittlerweile eine Sammlung von über 4.400 Zeitzeugeninterviews im Umfang von mehr als 12.000 Stunden. Als Gründung von Flüchtlingen und Holocaust-Überlebenden ist es ein faszinierendes Beispiel für die Nutzung von Oral History als Form „archivischen Aktivismus“. Zugleich knüpft es an frühere Interviewprojekte an, wie etwa jenes, das David P. Boder schon 1946 in europäischen Displaced-Persons-Lagern durchführte.

Ab dem Sommersemester 2023 steht das Fortunoff Archive auch den Studierenden und Forschenden der Universität Innsbruck digital zur Verfügung. Das Institut für Zeitgeschichte veranstaltet aus diesem Anlass einen halbtägigen Workshop. Im Mittelpunkt stehen das Archiv, dessen Nutzen und Möglichkeiten für Forschung und Lehre, aber auch seine Besonderheiten und Unterschiede im Vergleich mit ähnlichen Oral-History-Projekten, wie jenem von Boder.

Mit Impulsvorträgen von Stephen Naron (Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies), Daniel Schuch (Universität Jena) und Nikolaus Hagen (Institut für Zeitgeschichte). Einleitung und Moderation: Dirk Rupnow (Institut für Zeitgeschichte)

Um Anmeldung bei nikolaus.hagen@uibk.ac.at wird gebeten

Veranstalter

Institut für Zeitgeschichte