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Mitten in Tod und Sterben: das neue Leben ist da
(Predigt auf den 5. Sonntag der Fastenzeit 2020)

Autor:Siebenrock Roman
Veröffentlichung:
Kategoriepredigt
Abstrakt:
Publiziert in:
Datum:2020-03-30

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

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Aufgrund der Quarantäne, die sich im Text wiederspiegelt, ist diese Predigt virtuell gehalten worden. Diese Form erinnert aber mich als „Laien–Theologe“ daran, dass ich diese „Virtualität“ auch künftig beibehalten sollte, weil alle Theologie aus der Verkündigung erwächst.

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„Handle so, als ob es scheinbar Gott nicht gäbe, und bete in diesem Handeln so, dass du dadurch selbstvergessen restlos Dich und alle(s) Gott anvertrautest.“

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Liebe Gemeinde unserer Jesuiten- und Universitätskirche,

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beim Verfassen dieser Ansprache stelle ich mir Sie und Euch vor: die vertrauten Gesichter in unserer Kirche und mit den oftmals kleinen und feinen Gesprächen nach dem Gottesdienst. Ich stelle mir auch den Raum vor und setze mich, wie einmal in dieser Woche, da ich auch in diesen Zeiten ans Institut gehen muss, in die Achse der Barmherzigkeit: vor die „Mutter der Barmherzigkeit“ mit Blick auf das Herz-Jesu-Bild. Beide vermitteln mir ruhige Hoffnung und Zuversicht. Das berührt mich in diesen Tagen sehr, weil beide, Jesus und seine Mutter, nicht ungeschoren durchs Leben gegangen sind, sondern Schmerz und Verletzbarkeit erfahren, getragen und transformiert haben. Ja transformiert haben, nicht bewältigt oder gar überwunden: Transformieren bedeutet annehmen und in jener Zuversicht, die dem Glauben eigen ist, verändern. In diesem Geiste möchte und kann ich heute virtuell mit Ihnen zusammen sein. In meiner Vorstellungskraft bin ich jetzt ganz an Ort und Stelle und erbitte zunächst Ihnen und uns allen hier, in der Stadt und im Land Segen.

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Die Lesungen des heutigen Sonntags sind wie ausgesucht für unsere Situation, und fühlen sich vielleicht gerade deshalb für mich auch fremd an. Mitten im Tod und Untergang spricht der Prophet Ezechiel von neuem Leben und schenkt Israel vor knapp 2500 Jahren und uns heute eine Vision, die an Kraft und gegenwärtiger Zumutung nichts an Power verloren hat. Vergegenwärtigen wir uns kurz die Situation: Eretz Israel verwüstet, die Stadtmauern von Jerusalem geschleift, der Tempel zerstört und die Elite des Landes im Triumphzug nach Babylon deportiert. Was uns als eine militärische Niederlage erscheint, war damals eine religionspolitische Offenbarung: der Gott Israels ist ein „Schwachmatiker“, widerlegt und besiegt von der Götterwelt Babylons, vor allem von der Stadtgöttin Ishtar, deren Größe die besiegten Juden jeden Tag in dieser Stadt mit ihrem Weltwunder drastisch vor Augen geführt bekommen.[1] Ist das nicht eine unwiderlegbare Evidenz?! Euer Gott ist tot!

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In dieser Situation verkündet der Prophet inmitten von Tod, Untergang und Ende neues Leben. In dieser Schicksalsstunde Israel schlägt, religionsgeschichtlich gesehen, die Geburtsstunde des biblischen Monotheismus. Ganz unten beginnt seine Karriere mit einer aufrüttelnden Botschaft und einem plastischen Bild: „Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“ (Jes 43, 19). Dieses Wort interpretiert Ezechiels Vision eines Tals voller verblichener Skelette, die scheinbar den endgültigen Sieg des Todes und des Verderbens dokumentieren. Ezechiel nimmt dieses Bild und seine göttliche Auslegung auf spricht uns zu: Der HERR wird die Gräber öffnen, der Heilige Israels erweist sich gerade in dieser Stunde als Herr der Geschichte und führt sein Volk wieder ins Land. Er bleibt seinen Verheißungen, die im Bund ratifiziert sind, treu. Auf sein Versprechen können wir uns verlassen. Er wird seinen Geist schenken, der lebendig macht, weil er unsere Augen und unser Herz von der aktuellen Lage in die Zukunft hinein öffnet: Denn der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ist ein Gott der Lebenden, eine Macht, die lebendigt macht. Daran will dieser Gott noch heute erkennbar werden: in seiner Kraft, neues Leben zu kreieren. Und Leben können wir ganz und voll nur in die Zukunft hinein.

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Diesen wahrhaft Lebendigen verkörpert Jesus Christus nach allen Zeugnissen des Neuen Testamentes. Er ist der Anführer des Lebens (Apg 3, 15): Es blüht hinter ihm her und er schenkt deshalb nach Paulus eine neue, ganz andere Freiheit, weil er den ersten und letzten Sklavenhalter des Menschen, den Tod besiegt hat (Röm 8). Am heutigen Sonntag hören wir die bekannte Geschichte von der Begegnung Jesu mit den Schwestern des toten Lazarus. Jesus scheint keine Eile zu haben, denn er ist sich des Lebens sicher. Das ganze Evangelium erzählt wie wir in und durch Christus nicht nur einfach so leben, sondern wie Leben in Fülle möglich werden kann. So lehrt er uns in dieser Begegnung mit den Schwester des Lazarus uns eine Haltung, die der Anfang aller Weisheit in dieser Geschichte darstellt: Jesus fragt nie nach den Ursachen von Krankheit und Leid, sondern nach dem, was daraus werden kann, soll und wird: Die Krankheit diene der Verherrlichung Gottes. Auch unsere Situation kann der Anfang eines neuen Lebens werden. Wenn wir nach hinten blicken, und die Frage nach Ursache und Schuld ist die beliebteste Form „nach rückwärts zu leben“, verfehlen wir das Leben immer. Wenn wir in die Zukunft schauen, dann ist uns allein eine neue Möglichkeit eröffnet.

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Nach zwei Tagen erst bricht Jesus auf, trotz der Sorgen seiner Jünger wegen möglicher Todesgefahr für ihren Meister. Und dann erzählt das Evangelium die Konfrontation des Lebens mit dem Tod mit nicht zu überbietenden drastischen Bildern, die man geradezu „riechen“ kann. Lazarus schlafe ja nur, obwohl er schon drei Tage im Grabe liegt. Jesus aber, der erst am vierten Tage erscheint, meint mit diesem Bild, dass der Tod in seinen Augen einem Schlaf gleiche und nicht das Ende sein könne. Denn das Ende und das Ziel aller Wirklichkeit weiß er in sich selbst verankert und gegenwärtig. Dies kann nur sein: der HERR Israels, der Liebhaber des Lebens. Dass er in dieser gewissen Hoffnung dennoch durch den Tod des lieben Freundes sehr berührt wird, bezeugt das Evangelium: Jesus habe geweint. Das Evangelium schämt sich der Tränen Jesu nicht. Das Evangelium wird sich auch nicht schämen, die Todesangst Jesu uns vor Augen zu stellen. Kein falscher Heroismus also.

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In diesem Zusammenhang entwickelt sich das Gespräch zwischen Maria und Jesus, das uns mit seinen verschiedenen Ebenen sehr vertraut ist. Und wieder kommt eine Gefühlsregung zum Ausdruck: In Erregung geht Jesu zum Grab. Vielleicht ist in dieser Stimmung der Zorn Gottes über alles Lebenszerstörende noch zu spüren. Dramatisch inszenieren alle Jesus-Filme dann diesen Moment, als Jesus in die Höhle des Todes ruft und den Gestorbenen herausholt, der mit den Gewändern und Binden eines vorläufig Toten herausschlürft.

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Mich aber befällt die Frage: Meine ich, dass sich das so, wie es die Filme suggerieren, abgespielt hat? Und glaube ich, dass Jesus die Auferstehung und das Leben ist? Erst wenn ich mich dieser Frage stelle, wird der Text der Schrift zum Wort Gottes heute an mich. Denn wenn ich so mit meinem innersten Herzen lese, spüre ich, wie der wahrhaft Lebendige das Gespräch mit mir sucht und aufnimmt.[2] Und ich darf dem Herrn mit dem Herzen begegnen, das ich habe und nicht mit dem, das ich haben sollte. Maria und auch der Apostel Thomas sind auch in mir lebendig und am Ende des Matthäusevangeliums sendet der Auferstandene seine Jünger, die zweifeln, als Zeugen mit dem Versprechen bis an die Grenze der Erde: „Ich bin bei Euch alle Tage, bis zum Ende der Welt“ (Mt 28, 20). Deshalb darf ich mir eingestehen, dass ich die Erzählung vom heutigen Evangelium, die ja in den anderen Evangelien nicht zu finden ist, nicht als einen historischen Bericht ansehe, sondern als beispielhafte Lehrerzählung, in der die Erfahrungen vieler Glaubenden mit diesem Jesus Christus verdichtet einfließen. Denn Jesus Christus ist für alle Evangelien – und so darf ich mit allen Glaubenden hoffen – nicht in erster Linie eine vergangene Gestalt, sondern eine gegenwärtige Wirklichkeit.

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Da aber mein Glaube zu banal ist, um hier erzählt zu werden, möchte ich mit zwei Liedern, die mir diese Tage immer wieder in den Sinn kommen, mein Herz als Resonanzraum des Evangeliums ausloten. In diesen Liedern ist Gottes Gespräch mit den Menschen aus unserer modernen Geschichte bezeugt. Und wenn wir heute „live“ Gottesdienst feiern würden, hätte ich mir diese Lieder als Gemeindegesang gewünscht. Am Ende des 30-jährigen Krieges dichtet Johann Georg Neumark das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten, …“ (Gotteslob 424). In Bachs Vertonung in Moll (Kantate 93) liegt es mir jetzt auch im Ohr. Das kleine Lied singt von Zuversicht und Gelassenheit, in dem es alle Stimmungen des Menschen in hoher Not durchwandert. Dieses Lied ist erfahren und erlitten worden. Mit einer Ermutigung beginnt es. Fast stoisch gelassen ist die zweite Strophe, von Macht und Wissen Gottes, dem wahren Wundermann, erzählt die dritte und vierte Strophe. Am liebsten ist mir jedoch die fünfte, die mit den Worten beginnt: „Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, verricht das Deine nur getreu …“: Keinen Automatismus besingt das Lied, wir haben das unsere in Zuversicht zu tun und zwar getreu. Wir sollen nach vorne schauen: In Zuversicht, d.h. im Glauben an den Gott des Lebens. Wir können nicht immer die Situation ändern. Wir können aber unsere Einstellung und unsere Haltungen ändern und so in aller Not den Spross neuen Lebens entdecken und pflegen.

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Das zweite Lied, das mir noch eindringlicher ein Wort in dieser Zeit schenkt, ist das Gedicht von Dietrich Bonhoeffer „Von guten Mächten treu und still umgeben …“ (Gotteslob 897). Hier ist Gott, wie noch bei Neumark, kein Wundermann mehr. Bonhoeffer schreibt dieses Lied in der Haft, den sicheren Tod immer vor Augen und mit seinem verwundeten und weiten Herzen fragt er sich in dieser Zeit, wie die Botschaft des Evangeliums neu die Menschen berühren könnte: „Wie kann Christus der Herr auch der Religionslosen werden? Gibt es religionslose Christen?“ Denn wir leben in einer Zeit: „etsi deus non daretur /als ob es Gott nicht gäbe“. Die Welt ist mündig geworden, sie muss auf eigene Verantwortung hin leben. In diesem Zusammenhang spricht Bonhoeffer prophetisch gleichsam von einem „religionslosen Christentum“. [3] Damit meint er eine Glaubensauffassung, durch die wir nicht wie in Mythen und Phantasien an den starken, die Situationen wegzaubernden Gott verwiesen werden, sondern an den schwachen Gott, an den Gekreuzigten. Im Evangelium werden wir an die Ohnmacht Gottes, ans Kreuz verwiesen. Von dieser Überzeugung ist auch dieses wunderbare Lied durchdrungen. In großer Zuversicht und Vertrauen werden wir dazu ermutigt, alles, was kommen mag, aus Gottes guter Hand anzunehmen; - das Leben, aber auch den Tod: Denn Dir gehört unser Leben ganz. Glauben bedeutet, alles in Christus dem Ursprung des Lebens anzuvertrauen. Denn unser Leben ist durch Christus in Gott verborgen (Kol 3,3). Und Bonhoeffers fünfte Strophe scheint wie für heute geschrieben zu sein: „Lass warm und still die Kerzen heut entflammen, …“.

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Was immer wir mit dem Gott des Evangeliums in diesen Tagen verbinden wollen oder sollen, ich bin tief davon überzeugt, dass Jesus Christus die Menschen damals und heute nicht aus der Situation wegzaubern wird. Immer führt sein Evangelium uns in die rechte Weise in unser eigenes Leben hinein. Es ist und bleibt ein Evangelium der Freiheit und damit auch der eigenen Verantwortung. Das Evangelium mutet, wie Bonhoeffer es ausdrückt, uns unsere Mündigkeit zu: vor und mit Gott! Mir scheint das für diese Haltung, die aus der ermutigenden Zuversicht in der Begegnung mit dem „Anführer des Lebens“ erwächst, ein Wort des Ignatius von Loyola[4] aktueller denn je ist: „Wir müssen so auf Gott vertrauen, als ob alles von uns, nichts von Gott abhinge. Wir müssen unsere Kräfte aber so einsetzen, als ob alles von Gott, nichts von uns abhinge.“ Ignatius sagt also: „Bete, als hinge alles von dir ab, handle, als hinge alles von Gott ab.“ So singt es auch die fünfte Strophe jenes Liedes, das in einer der dunkelsten Epochen Mitteleuropas, dem 30-jährigen Krieg, entstanden ist. Beides ist uns aufgegeben und in dieser Spannung steht unser christlicher Glaube heute, und nur wenn wir beide Pole dieser Spannung halten, werden wir bleiben und neu werden. Im Geist Bonhoeffer möchte ich deshalb sagen: „Handle so, als ob es scheinbar Gott nicht gäbe, und bete in diesem Handeln so, dass du dadurch selbstvergessen restlos Dich und alle(s) Gott anvertrautest.“

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Wenn wir am Abend um 20.00 Uhr eine Kerze in unsere Fenster stellen und dazu ein „Vater unser“ beten, dann soll sie in diesem Geist ein Zeichen unserer Verbundenheit und Zuversicht sein. Denn: Dein Licht scheint in der Nacht.

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Amen.

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Anmerkungen

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[1] Die Tore, durch die die Exilanten getrieben wurden, kann man noch heute im Pergamonmuseum in Berlin bewundern.

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[2] Das Zweite Vatikanische Konzil verkündet an einer wunderbaren Stelle diese Erfahrung: „In den Heiligen Büchern kommt ja der Vater, der im Himmel ist, seinen Kindern in Liebe entgegen und nimmt mit ihnen das Gespräch auf. Und solche Gewalt und Kraft west im Worte Gottes, daß es für die Kirche Halt und Leben, für die Kinder der Kirche Glaubensstärke, Seelenspeise und reiner, unversieglicher Quell des geistlichen Lebens ist. Darum gelten von der Heiligen Schrift in besonderer Weise die Worte: "Lebendig ist Gottes Rede und wirksam" (Hebr 4,12), "mächtig aufzubauen und das Erbe auszuteilen unter allen Geheiligten" (Apg 20,32; vgl. 1 Thess 2,13)“ (Dei verbum 21).

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[3] „Und wir können nicht redlich sein, ohne zu erkennen, dass wir in der Welt leben müssen – ‚etsi deus non daretur‘. Und eben dies erkennen wir – vor Gott! Gott selbst zwingt uns zu dieser Erkenntnis. So führt uns unser Mündigwerden zu einer wahrhaftigeren Erkenntnis unserer Lage vor Gott. Gott gibt uns zu wissen, dass wir leben müssen als solche, die mit dem Leben ohne Gott fertig werden. Der Gott, der mit uns ist, ist der Gott, der uns verläßt (Markus 15,34)! Der Gott, der uns / in der Welt leben läßt ohne die Arbeitshypothese Gott, ist der Gott, vor dem wir dauernd stehen. Vor und mit Gott leben wir ohne Gott. Gott läßt sich aus der Welt hinausdrängen ans Kreuz, Gott ist ohnmächtig und schwach in der Welt und gerade und nur so ist er bei uns und hilft uns. Es ist Matthäus 8,17 ganz deutlich, dass Christus nicht hilft kraft seiner Allmacht, sondern kraft seiner Schwachheit, seines Leidens! Hier liegt der entscheidende Unterschied zu allen Religionen. Die Religiosität des Menschen weist ihn in seiner Not an die Macht Gottes in der Welt, Gott ist der deus ex machina. Die Bibel weist den Menschen an die Ohnmacht und das Leiden Gottes; nur der leidende Gott kann helfen. Insofern kann man sagen, dass die beschriebene Entwicklung zur Mündigkeit der Welt, durch die mit / einer falschen Gottesvorstellung aufgeräumt wird, den Blick frei macht für den Gott der Bibel, der durch seine Ohnmacht in der Welt Macht und Raum gewinnt. Hier wird wohl die ‚weltliche Interpretation‘ einzusetzen haben“ (Bonhoeffer, Dietrich: Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft. Hrsg. Christian Gremmels, Eberhard Bethge und Renate Bethge. Werke 8. Gütersloh: Kaiser 1998, 533–535).

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[4] Siehe: Seibel, Vitus, Ignatius paradox, oder: Worauf es ankommt, in: entschluss 52 (1997), H.11, 25-27. Seibel meint zu der unterschiedlichen Überlieferung dieses Wortes: „Gewöhnlich wird das Wort in der griffigeren und selbstverständlicheren Form benutzt, etwa so: "Handle so, als ob alles von dir, nichts von Gott abhinge. Vertraue so auf Gott, als ob alles von Gott, nichts von dir abhinge." Aus einem solchen Wort lässt sich für das Handeln im Reiche Gottes sicher Bedeutsames aussagen und vertiefen. Ich möchte mich dazu aber lieber der anderen Lesart bedienen. Sie kommt mir aufregender und provokanter vor, sogar ein wenig paradox:“ Und er innert auch an Therese von Lisieux: „vergiss beim Gebet nie, dass du das Deine tun musst, und … vergiss nie bei deinen Taten, dich der Gnade zu vergewissern“.

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