Di., 30. Juni, 20.00 Uhr: Soma Morgenstern im Porträt

In Innsbruck: In der Reihe "Jüdische Lebenswelten" des Literaturhauses am Inn porträtiert Christoph W. Bauer Soma Morgenstern.

Ort: Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5, 10. Stock, A-6020 Innsbruck

Aus dem Veranstaltungsprogramm : "Soma Morgenstern wurde am 3. Mai 1890 in einem ostgalizischen Dorf bei Tarnopol am Sereth als jüngstes von 5 Kindern geboren. 1912 nahm er das Jurastudium an der Wiener Universität auf, welches er nach der Unterbrechung durch den Kriegsdienst an der Ost- und Südostfront 1921 beendete. In der Hoffnung, sein Leben als Theaterkritiker bestreiten zu können, übersiedelte er Mitte der zwanziger Jahre nach Berlin, wo er 1927 eine Stelle bei der Frankfurter Zeitung erhielt. Durch die Arier-Bestimmung des NS-Schriftleitergesetzes verlor Morgenstern seine Stelle und floh nach Paris ins Exil. Bei Kriegsbeginn wurde er verhaftet und interniert, konnte aber nach Südfrankreich entkommen und sich schließlich über Marseille, Casablanca und Lissabon nach New York retten. Am 17. April 1967 ist Soma Morgenstern in New York gestorben.

C. W. Bauer porträtiert an diesem Abend den Autor und wird aus folgenden Werken lesen: Alban Berg und seine Isolde, Joseph
Roths Flucht und Ende, In einer anderen Zeit und Der Tod ist ein Flop."

Nähere Informationen auf den Seiten des Innsbrucker Literaturhauses.