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Band 5: Die literarische Reportage. Über eine hybride Form zwischen Journalismus und Literatur / von Caterina Kostenzer

Caterina Kostenzer stellt die Reportage als hybride Gattung vor, deren besondere Leistungen sich aus dem Zusammenspiel von Journalismus und Literatur bzw. von Fakten und Fiktionen ergeben.

Zugunsten einer ganzheitlichen Betrachtungsweise werden dabei zunächst die historischen und theoretischen Voraussetzungen für die Etablierung der Reportage als eigenständige Gattung vorgestellt. Neben der Geschichte des Reiseberichts, der Neuen Sachlichkeit und der Realismus-Debatte bildet die Theorie des Radikalen Konstruktivismus die Grundlage für die weiterführenden Überlegungen zur Reportage. Im Hauptteil werden zunächst bereits vorhandene Definitionen von „Reportage“ diskutiert, im nächsten Schritt die als typisch journalistisch sowie die als typisch literarisch geltenden Leistungen einer Reportage präsentiert - nicht ohne dabei zu betonen, dass es sich bei der Trennung dieser beiden Systeme um eine zu hinterfragende Konstruktion handelt. Aus diesem Grund wird anschließend die Hybridität der Reportage in einem eigenen Kapitel thematisiert und in weiterer Folge die vermeintliche Objektivität faktualer Texte trotz unüberwindbarer Subjektivität jeglicher Form von Wahrnehmung diskutiert. Zur Veranschaulichung werden am Ende mehrere praktische Beispiele aus drei verschiedenen Jahrhunderten vorgestellt und Gründe für deren besondere, langfristige Wirkung eruiert.

Caterina Kostenzer: Die literarische Reportage. Über eine hybride Form zwischen Journalismus und Literatur. Innsbruck: StudienVerlag, 2009. 196 S. € 24,90

ISBN 978-3-7065-4824-3

http://www.studienverlag.at/