Freitag, 16.02.2024
17:30 - 18:30 Uhr
Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5, 6020 Innsbruck
Anmeldung ist nicht erforderlich
Eintritt / Kosten: Eintritt frei
Unwirklich scheinet der Lebendigen Reigen – Zwischen Lebenssehnsucht und Todesnähe. Führung durch den Nachlass Georg Trakls
Der Salzburger Dichter Georg Trakl (1889–1914) wird nicht zu Unrecht als Dichter gesehen, den eine Nähe zum Tod auszeichnet. Immer wieder tauchen in seinem Werk leitmotivisch Verfall, Untergang und Tod in unterschiedlichen Variationen und Transformationen auf. Zur Herausprägung dieses Bildes und zur Verfestigung des Nimbus’ hat zudem auch sein eigener früher Tod beigetragen; Trakl starb erst 27jährig am 3. November 1914 im Militärspital Krakau an einer Überdosis Kokain.
Georg Trakl ist nach seinem frühen Tod mit seiner Kunst unbestritten in den Kanon der Weltliteratur eingegangen. In einem Vortrag und einer Führung wird der Archivar und Betreuer des Nachlasses Markus Ender auf Basis der Materialien des Brenner-Archivs, die Biographie Trakls näher beleuchten und durch den Blick auf die Originalmanuskripte dem Faszinosum nachspüren, das dieser Künstlerpersönlichkeit und seiner Literatur trotz ihres morbiden Untertons bis in die Gegenwart anhaftet.
Anmeldung zur Führung bis MI, 14.2. an literaturhaus@uibk.ac.at
Literaturhaus am Inn und Brenner-Archiv