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Leitung:[ Ao. Univ.-Prof. Petr Fidler, Dr. ]
Kunstgeschichte Innsbruck
willkommen Verzeichnis der Künstler die Autoren
über das Projekt

 

Es war uns offensichtlich nicht ganz klar, dass die Werke der italienischen Gastkünstler in die Fachkompetenz des Gastlandes gehören und nicht etwa in die Obhut der lombardischen, Tessiner, oder toskanischen Ahnenforschung, wie sehr sie auch zum Verständnis der persönlichen und künstlerischen Querverbindungen unter den vaganten Künstlern beigetragen hatten. So blieb das Werk der Austroitaliener eine fremde Kunst auf fremdem Boden. Für die österreichische Barockforschung waren Filiberto Lucchese aus Melide und Giovanni Pietro Tencalla aus Bissone Ausländer, für die Kollegen in Italien oder in der Schweiz war ihr Werk hingegen Teil der österreichischen Kunstgeschichte. Inzwischen haben sich Generationen von Kunsthistorikern bemüht, die italienischen Künstlerscharen aus ihrer biographischen und künstlerischen Anonymität zu befreien. Einschlägige Artikel in den Künstlerlexika legen davon beredtes Zeugnis ab. Die Artikelstruktur im alten Thieme-Becker, dessen Neuauflage übrigens im Computer-Zeitalter wie ein monströses Fossil wirkt, lässt jedoch gerade bei den bei uns tätig gewesenen italienischen Künstlern manche Wünsche offen und nimmt manchmal auf ihre Eigenart wenig Rücksicht. So erfahren wir hier zwar auf den ersten Blick die überlieferten Lebensdaten und Hauptwerke der Künstler. Was jedoch oft fehlt, sind Hinweise auf die soziologische Struktur der Künstlergemeinde, sowie ein Hinweis auf die Künstler-Auftraggeber-Querverbindungen. Wie wir noch sehen werden, sind diese beiden Angaben für uns enorm wichtig.

 

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