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COSTA, Johann

 

1. COSTA, Johann (de)
(Johann Baptist de Costa, Giambattista de Costa)

2. BERUFSBEZEICHNUNG

Architekt, Baumeister (Langes, S. 216; Weingartner 1985, S. 671)

3. BIOGRAPHIE

Stammt aus Wengen (Rasmo, S. 65-66)

 

4. FAMILIEN-, FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS

Großvater Matthäus de Costa, Vater Josef Costa (Rasmo, S. 65-66)

 

5. WERKE

(SÜDTIROL)

5.1 Cortina d’Ampezzo, Pfarrkirche zu den Heiligen Philipp und Jakob in Cortina
Der Ortskern von Cortina d’Ampezzo wird von der großen Pfarrkirche zu den Heiligen Philipp und Jakob geprägt. Die erste Erwähnung geht auf 1208 zurück. Nach mehrmaligen Umbauten und Veränderungen erfolgt 1776 der heutige Bau nach den Plänen von Josef und Johann Costa aus Wengen.
Unter der Mithilfe von Johann Costa wird 1773 bis 1776 die Pfarrkirche von Cortina d’Ampezzo nach den Entwürfen des Vaters Josef Costa errichtet.
Bei diesem Bau verschmelzen tirolische und italienische Baugedanken miteinander (Rasmo, S. 65-66; Gattei/Menardi/Pirovano/Rasmo, S. 434)

Der freistehende Turm wurde nach dem Entwurf des Wiener Architekten Hermann von Bergmann 1853 vollendet.
Die Fassade ist an den Ecken abgerundet und wird durch Lisenen mit verkröpften Gebälk, durch steingerahmte Portale und durch Statuennischen gegliedert. Sie endet in einen geschweiften Giebel mit seitlichen Zwiebeltürmchen. Die Langseiten sind in der Mitte querschiffartig ausgebogen und zeigen Gruppen von geschweiften Rechteck- und Lünettenfenstern und Seitenportalen.
In der Mitte des Innenraums befindet sich über korinthischen Doppelpilastern und dem verkröpften Gebälk zwischen den Tonnen ein Spiegelgewölbe. Der außen polygonale und innen abgerundete Chor schließt mit einem Kreuzgratgewölbe. An den Langseiten sind je zwei Altarnischen.
Der ganze Bau, der die bewegten Formen des Tiroler Rokoko mit dem monumentalen Geist des italienischen Kirchenbaus verbinden möchte, ist weder im ganzen ausgeglichen noch im einzelnen besonders fein durchgebildet, bringt jedoch infolge seiner Maßverhältnisse eine bedeutende Wirkung hervor. (Weingartner 1985, S. 671; Langes S. 216; Gattei, Menardi, Pirovano, Rasmo S. 434)

6. ABBILDUNGEN

(SÜDTIROL)

6.1 Cortina d’Ampezzo Pfarrkirche zu den Heiligen Philipp und Jakob in Cortina Hauptfassade
http://www.italyheaven.co.uk/veneto/images/cortina1.jpg (13.02.2009)


6.2 Cortina d’Ampezzo Pfarrkirche zu den Heiligen Philipp und Jakob in Cortina Glockenturm
http://images.google.at/imgres?imgurl=http://www.italyheaven.co.uk/veneto/images/cortina1.jpg&imgrefurl=http://www.italyheaven.co.uk/veneto/cortina.html&usg=__eIacJzPINyOgNIZ3oDclgFgOS7o=&h=561&w=500&sz=70&hl=de&start=8&um=1&tbnid=LD4vN6H1kCgz1M:&tbnh=133&tbnw=119&prev=/images%3Fq%3Dcortina%2Bd%2527ampezzo%26um%3D1%26hl%3Dde (13.02.2009)

7. BIBLIOGRAPHIE

Gattei,Sandro/ Menardi,Roberto/ Pirovano, Sandro/ Rasmo,Nicolò. Südtirol Tentino, Mailand 1980
Langes, Gunther. Ladinien. Kernland der Dolomiten, Bozen 51965
Saur, K.G., Allgemeines Künstlerlexikon, Band 21, München/Leipzig 1999
Rasmo, Nicolò. Kunstschätze Südtirols, Rosenheim 1985
Weingartner, Josef. Die Kunstdenkmäler Südtiorls, Band I, Eisacktal, Pustertal, Ladinien, Bozen 1965
Weingartner, Josef. Die Kunstdenkmäler Südtirols, Band 1, Bozen 71985

 
©Birgit Gassner, Mai 2009

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