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Institut für Kunstgeschichte Innsbruck
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BIEPO, Antonio

 

1. BIEPO, Antonio
(ÖKL, 1974, 184, Saur, Bd. 10, 1995, 565, Dehio, 1976, 424).
In der älteren Literatur findet sich auch die Schreibweise Riepo (Wiessner, Wien 1965, 128).

2. BERUFSBEZEICHNUNG

Maler in Kärnten
(ÖKL, 1974, 184, Saur, Bd. 10, 1995, 565), Freskomaler (Morpurgo, 1962, 131)

3. BIOGRAPHIE

Über sein Leben ist nicht sehr viel bekannt. Antonio ist von Beruf Maler, der in Kärnten lebte.
Als Todesdatum wird das Jahr 1687 angegeben (Saur, Bd. 10, 1995, 565, Luchner, Bd. 2, 1983, 234-235).

 

4. FAMILIEN-, FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS

Biepo erhielt den Auftrag die Deckenbilder und Ölgemälde im Schloss Neudenstein in Kärnten zu malen.
Es ist anzunehmen, dass entweder Erasmus Siegmund von Windischgräz oder Johann Karl Freiherr von Kemeter zu
Tribein die Auftraggeber für die Deckenbilder und die Ölbilder sind.

In der zweiten Hälfte des 17. Jh. war die Familie Kemeter Besitzer des Schlosses. Als Besitzer wird 1671 Johann Karl
Freiherr von Kemeter zu Tribein genannt (Henckel, 1964, 121; Dehio, 1976, 422-423). Gestorben ist Johann Karl Freiherr von Kemeter zu Tribein 1686 (Dehio, 1976, 422-423).

Wiessner berichtet, dass 1607 Sara Puschl auf Neudenstein war und von ihr kaufte dann Erasmus Siegmund von
Windischgräz das Schloss. Sein Nachfolger war Johann Karl Kemeter von Tybein (Wiessner, 1980 2 , S. 134).

Von der Familie des Künstlers selbst ist nichts bekannt
 
5. WERKE (KÄRNTEN)

5.1 Er malte um 1667 die Fresken und die Deckengemälde in Schloss Neudenstein in Kärnten.
Bei der Malerei im ersten Stock des Schlosses handelt es sich um zwei Ölbilder auf Leinwand, die folgende Szenen
darstellen: Sturz des Ikarus (links) und Sturz des Phaeton vom Sonnenwagen (rechts).

Bei der Malerei im zweiten Stock handelt es sich um mythologische Deckenfresken.
Diese stellen Orpheus in der Unterwelt und Äneas Flucht aus dem brennenden Troja dar (Dehio, 1976, 423; Saur, Bd. 10,
1995, 565; ÖKL, 1974, 184; Morpurgo, 1962, 131; Luchner, Bd. 2, 1983, 234-235; Henckel, 1964, 121, Burgen und
Schlösser in Ö., 1964, 107). Dehio gibt neben dem Datum 1667 der Entstehung der Kunstwerke auch das Datum 1682 (allerdings mit ?) an.
Bei Wiessner werden als Datum für die Ölbilder 1687 und in Klammer 1682 mit Fragezeichen angegeben
(Wiessner, 1980 2 , S. 134).

 
6. BIBLIOGRAPHIE

Burgen und Schlösser in Österreich. Nach alten Vorlagen (Burgen – Schlösser – Herrensitze in Österreich, 27) Frankfurt
a.M. 1964, S. 106-107.

Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, Kärnten, Wien 1976, S. 423.
Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten, Bd. 2, Klagenfurt-Wien 1964, S. 121.
Luchner, Laurin, Schlösser in Österreich, Residenzen und Landsitze in Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg,
Tirol, Vorarlberg, Bd. 2, München 1983, S. 234-235.

Morpurgo, Enrico, L'opera del genio italiano all'estero. Gli artisti italiani in Austria, Il Secolo XVII, Vol. II, Roma 1962, S. 131.
Saur, K. G., Allgemeines Künstlerlexikon, Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Leipzig, Bd. 10, 1995, S. 565.
Schmidt, Rudolf (Verfasser), Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 2, Wien, 1974,
S. 184.

Wiessner, Hermann, Seebach, Gerhard, Burgen und Schlösser in Kärnten. Klagenfurt, Feldkirchen, Völkermarkt, Wien
1980 2 , S. 133-134.

Wiessner, Hermann, Burgen und Schlösser um Klagenfurt-Feldkrichen, Völkermarkt (Kärnten II), Wien 1965, S. 128-129.

 
©Irene Raifer, Januar 2004
 

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Bd. Band
DBI Dizionario Biografico degli Italiani
S. Seite/n

 

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