Themenbereich Südtirol im 20. Jahrhundert

Moro betont in einem Schreiben an Klaus die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit zwischen österreichischen und italienischen Sicherheitsbehörden zwecks Unterdrückung des Terrorismus.

Bombenanschlag auf den Justizpalast in Bozen.

Kreisky kritisiert öffentlich die österreichische Südtirolpolitik.

Sprengstoffanschlag auf das Büro der italienischen Luftfahrtgesellschaft "Alitalia" in Wien.

Südtirolbesprechung in Innsbruck unter Vorsitz von Bundeskanzler Klaus.

Anschlag auf die Kaserne der Finanzwache auf der Steinalm in der Nähe des Brenners: drei Tote.

Das deutsche Fernsehen strahlt in der Sendung "Monitor" ein Interview mit Burger und Kienesberger aus. Das Interview führt zu einem noch nicht dagewesenen Sturm der Entrüstung in Italien.

seit August: Es kommt zu streng geheimen "Antiterrorgipfeln" in Zürich, an denen die höchsten Sicherheitsbeamten Wiens und Roms und je ein Vertreter der Außenministerien teilnehmen.

Der Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks legt öffentlich schärfsten Einspruch gegen die Sendung vom 29. Juli ein, die "Mördern und Helfershelfern von Mördern" Gelegenheit gegeben habe, "für ihren Terror Propaganda zu machen".

Feuerüberfall in St. Martin im Gsiesertal; zwei Tote, ein Verletzter.

Toncic wendet sich direkt an Moro.

Zechtl unterrichtet Kreisky über die Sitzung am 21.7.: "Es ist anzunehmen, daß die Entwicklung einer Krise zutreibt."

Anfang August: Magnago zu Gesprächen in Rom.

Klaus schreibt an Moro.

Südtirolbesprechung in Zirl bei Innsbruck. Es kommt zum "großen Verrat von Zirl": Toncic appelliert an die (Süd-)Tiroler, es möge alles geschehen, um einen Abschluß zustandezubringen, und legt ihnen nahe, auf die internationale Verankerung des Pakets zu verzichten.

Toncic schreibt an Fanfani.

Südtirolbesprechung in Wien.

Bilaterale Geheimgespräche in London.

Berufungsverhandlung zum ersten Mailänder Südtirolprozeß.

Bilaterale Geheimgespräche in Montreux, die "beiderseits in sehr pessimistischem Ton" geführt werden.

Durch eine Sprengfalle an der Eingangstür des Schutzhauses am Pfitscher Joch findet der italienische Zollsoldat Bruno Bolognese den Tod.

"Radio Freies Tirol" stellt ein Ultimatum: Abzug der italienischen Truppen aus Südtirol oder entsprechende Aktionen.

Südtirolbesprechung in Innsbruck.