Themenbereich Südtirol im 20. Jahrhundert

Tod von Anton Gostner.

Debatte in der Politischen Spezialkommission der UNO.

Besprechung mit Paul Struye in Wien.

Erster Südtirolprozeß in Graz. Im Vorfeld des Prozesses und danach massiver Druck der Tiroler Landesregierung auf die Bundesregierung, keine Südtirolprozesse durchführen zu lassen.

Die Gruppe "Aufbau" innerhalb der SVP tritt an die Öffentlichkeit. Sie kritisiert den "steigenden Einfluß einiger unbedachter extremer Elemente" der SVP; Gefahr einer Spaltung der Partei.

Kreisky trifft zweimal mit Segni in New York zusammen. Es geht darum, die Südtirolfrage von der Tagesordnung der Generalversammlung abzusetzen bzw. sie auf die nächstjährige zu verschieben.

August/September: Schwere Belastung des deutsch-italienischen Verhältnisses wegen Südtirol.

Bilaterales Treffen auf höchster Ebene in Rom (Fanfani, Segni, Scelba, Gorbach und Kreisky).

Kreisky trifft in Matrei am Brenner den Sekretär der neugegründeten Sozialdemokratischen Partei Südtirols.

Anschlag auf das Andreas Hofer-Denkmal auf dem Bergisel.

Deutsche Befürchtungen wegen möglicher Erwähnung des "Pangermanismus" in der bevorstehenden UNO-Debatte.

Magnago und Brugger zu Beratungen über dieses Angebot bei Kreisky und Waldheim in Zürich. Kreisky spricht sich für Annahme aus.

Oberhammer legt seine Mandate als Obmann der Tiroler Volkspartei und als Landesrat nieder. Ein Interview vom Juli wird ihm zum Verhängnis.

Der SVP-Parteiausschuß beschließt einstimmig - und ohne Abstimmung - die Annahme von Scelbas Angebot.

Südtirolbesprechung in Innsbruck.

Österreichs Antrag wird vom UNO-Lenkungsausschuß einstimmig und ohne Diskussion auf die Tagesordnung der UNO-Vollversammlung gesetzt.

Nach Berichten über Mißhandlungen Südtiroler Häftlinge fordern Magnago und der SVP-Parteiausschuß eine parlamentarische Untersuchungskommission.

Zweite italienische Note.

Die Südtiroler Parlamentarier bei Innenminister Scelba. Er macht das Angebot, eine parlamentarische Kommission einzurichten, die die Südtirolfrage untersuchen soll.

Die Bundesregierung beschließt, die Südtirolfrage erneut vor die UNO zu bringen.

Sitzung im italienischen Außenministerium. Es geht um die Frage, wie man auf die Anschläge politisch/juristisch reagieren soll, vor allem darum, den Internationalen Gerichtshof in Den Haag oder den UNO-Sicherheitsrat anzurufen, um "die Verantwortung der österreichischen Regierung für die Attentate nachzuweisen".

Die "Neue Zürcher Zeitung" bringt österreichische Politiker, u.a. Kreisky, in Zusammenhang mit den Attentaten.

Riz schlägt eine Parlamentskommission vor.