Erstveröffentlichung in OA-Zeitschriften
Die primäre Veröffentlichung von wissenschaftlichen Texten in OA-Zeitschriften, auch als "Open Access Gold" bekannt, ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern den freien Zugang zu diesen Beiträgen. Es handelt sich um Erstveröffentlichungen, die ebenso wie Beiträge in Closed Access-Zeitschriften Verfahren der Qualitätssicherung, zumeist ein Peer Review, durchlaufen.
Leider genügen nicht alle OA-Zeitschriften den hohen Ansprüchen wissenschaftlicher Qualitätssicherung. Deshalb ist es ratsam bei der Auswahl einer geeigneten Open Access-Zeitschrift folgende Punkte zu beachten:
- Nimmt die Zeitschrift einen Peer Review vor?
- Wie setzt sich das Editorial Board zusammen (sind unter den Herausgeberinnen und Herausgebern anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler)?
- Ist der Verlag Mitglied von OASPA (Open Access Scholarly Publishers Association) oder einer anderen anerkannten Branchenvereinigung?
- Sind die HerausgeberInnen Mitglieder von COPE (Committee on Publication Ethics)?
- Wie hoch sind die Kosten, die für eine Open Access-Publikation entstehen?
Auch das Directory of Open Access Journals (DOAJ) ist ein guter Anhaltspunkt für die Suche nach einer geeigneten Zeitschrift. Zudem helfen auch Services wie think.check.submit bei der Wahl eines geeigneten Mediums.
Die Finanzierung von Artikeln in OA-Zeitschriften erfolgt in der Regel über Publikationsgebühren (sogenannte Article Processing Charges, APCs). Diese werden entweder von den Autorinnen und Autoren selbst beglichen (zum Beispiel aus Forschungs- oder Projektgeldern), können aber auch durch den Publikationsfonds der jeweiligen Einrichtung abgedeckt werden. Zudem gibt es für bestimmte Zeitschriften und Verlage auch vergünstigte Konditionen für Angehörige der Universität Innsbruck.
Weiterführende Links
- Directory of Open Access Journals (DOAJ): https://www.doaj.org/
- Auswahl von geeigneten OA-Zeitschriften: https://thinkchecksubmit.org/
- Informationen zum sogenannten Predatory Publishing und wie Sie ein seriöses von einem unseriösen Journal unterscheiden können, finden Sie unter https://www.uibk.ac.at/de/ulb/publikationsservices/predatory-publishing/