Eckdaten zur Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg

war das Jahr 1 für die Juden der österreichischen Monarchie als gleichberechtigte Unterthanen seiner Majestät. Erst seit diesem Jahr war es ohne bürokratische Behinderungen möglich, als Jude in Tirol seinen ordentlichen Wohnsitz aufzuschlagen. Ab diesem Zeitpunkt ziehen auch einige jüdische Familien nach Innsbruck; insgesamt sind es jedoch nie mehr als 500 Menschen, die in Nordtirol dem mosaischen Glaubensbekanntnis angehören.


brachte speziell in Tirol für die zugezogenen Juden eine Reihe neuer Probleme mit sich:

  • Viele waren nach ihren alten Heimatgemeinden in die Nachfolgestaaten der Monarchie zuständig
  • Die allgemeine Stagnation im isolierten Tirol brachte die zu einem guten Teil in kaufmännischen Berufen tätigen Juden auch wirtschaftlich unter Druck
  • Die alte Tiroler Judenfeindschaft formierte sich neu im 'Tiroler Antisemitenbund'

bedeutete für alle Juden in Österreich die Entrechtung und Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime. Auch die etwa 650 Personen, die in Tirol und Vorarlberg von den 'Nürnberger Rassengesetzen' als Juden bezeichnet wurden (lä;ngst nicht alle waren auch Mitglieder der Kultusgemeinde in Innsbruck) mußten nun mit beinahe täglichen Benachteiligungen, mit dem Entzug der wirtschaftlichen Basis und mit den Anfeindungen durch die Tiroler 'Herrenmenschen' leben. .... still under construction.