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Auf der Flucht


Gefangen, aber sicher

Um die Achse Berlin-Rom nicht zu belasten, beginnt Italien nach dem Kriegseintritt im Juni 1940 mit 'Maßnahmen' gegen die ausländischen Juden:
Die Männer werden in kleinen, entlegenen Orten interniert - unter erträglichen Bedingungen, beaufsichtigt von der lokalen Polizei.
  Edmund Turteltaub wird in Mailand verhaftet und am 10. Juli 1940 ins mittelitalienische Gran Sasso bei Aquila überstellt; Gertrud bleibt mit den Kindern in Mailand zurück. Sie besucht Edmund im Dezember für ein paar Tage. Kurz darauf wird die Familie in dem großen Internierungslager Ferramonti-Tarsia in Süditalien zusammen untergebracht.

Frei und interniert.

Als im September 1943 britische Truppen das Lager Ferramonti-Tarsia befreien, lebt die Familie Turteltaub schon seit zwei Jahren wieder in Mittelitalien, diesmal in Arcidosso in der Provinz Grossetto. Dort befinden sie sich gemeinsam mit einigen Familien in sogenannter 'freier Internierung', das heißt, sie dürfen weder arbeiten noch den Ort verlassen, bekommen dafür Wohn- und Kostgeld, mit dem sie sich selbst versorgen müssen.
Die schwere Erkrankung von Gertrud verschärft die Situation noch weiter.
[Orte in Italien]


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