Sieglinde Klettenhammer

Institut für Germanistik
Sieglinde Klettenhammer

Institut

Institut für Germanistik

 

Laufbahn

Sieglinde Klettenhammer, 1957 in Niederdorf/Villabassa in Südtirol geboren, hat an der Universität Innsbruck Germanistik und Geschichte studiert. Bereits vor ihrer ersten Anstellung als Vertragsassistentin hat sie als wissenschaftliche Hilfskraft an der Historisch-kritischen Gesamtausgabe von Adalbert Stifters Werken und Briefen mitgearbeitet. Seit 1985 war sie kontinuierlich am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck tätig. 2002 hat sie sich im Fach Neuere deutsche Literatur habilitiert ("Im Spannungsfeld von Traditionalismus, Modernismus und Postmoderne. Studien zur Literatur und zum literarischen Leben in Österreich von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart"). Ihre Forschungsschwerpunkte sind breit gestreut und liegen v.a. im Bereich der Literatur des frühen 20. Jahrhunderts, der Literatur nach 1945 (besonders der Literatur aus Österreich, speziell auch aus Nord- und Südtirol). Ganz besonders widmete sie sich Georg Trakl, Franz Tumler und Joseph Zoderer sowie der Zeitschrift „Der Brenner“,. Die Gattungen Hörspiel und Lyrik, literarische Formen der Konstruktion bzw. der Dekonstruktion ethnischer und weiblicher Identität und des interkulturellen Austauschs bzw. der literarischen Mehrsprachigkeit beschäftigten sie ebenso wie die Rezeptionsforschung oder die Zeitschriftenforschung.

Wichtig waren ihr stets die Präsentation germanistischer Forschungsergebnisse nach außen, der Wissenstransfer und eine enge Verbindung mit dem Literaturbetrieb. Sie war in der Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer und in der Erwachsenenbildung ebenso tätig wie als Jurymitglied oder als Organisatorin von Lesungen und anderen literarischen Veranstaltungen.

Sieglinde Klettenhammer war Mitherausgeberin der Germanistischen Reihe, der Reihe „Edition Brenner-Forum“ und der „Innsbrucker Poetik-Vorlesungen“. Seit 2014 ist sie Obfrau des „Brenner-Forums“, dem unterstützenden Verein des Brenner-Archivs.15 Jahre hindurch war sie Mitglied bzw. stellvertretende Leiterin im Forschungszentrum „Kulturen in Kontakt“ und mehrere Jahre Mitglied in den Doktoratskollegs „Austrian Studies“ und „Geschlecht und Geschlechterverhältnisse“. Ganz wesentlich war sie an der Organisation von Tagungen (zuletzt u.a. „Lyrik transkulturell“, „Opfernarrative in transnationalen Kontexten“ und „Kulturen im Anthropozän“), Workshops und Gastvorträgen beteiligt. 

Sieglinde Klettenhammer war eine passionierte Lehrende, die Ringvorlesungen organisiert hat und Lehrveranstaltungen zur Literatur vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart angeboten und eine große Zahl von Studierenden begeistert, begleitet und geprägt hat.

In der Administration war Sieglinde Klettenhammer u.a. als Gleichbehandlungsbeauftragte der Geisteswissenschaftlichen Fakultät tätig, aber auch viele Jahre als Studienbeauftragte am Institut für Germanistik bzw. für die Doktoratsstudien an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät.

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