
Inkunabeln & Blockbücher
Die Inkunabelsammlung der ULB Tirol mit 1.889 Inkunabeln (2.122 Exemplare) in 1.882 Bänden ist die zweitgrößte ihrer Art in Österreich. Die gedruckte Literatur des 15. Jahrhunderts ist in ihrer ganzen thematischen Vielfalt vertreten. Werke deutscher und italienischer Druckereien überwiegen. Die deutschsprachige Literatur hat einen Anteil von fast einem Zehntel, die lateinische Sprache dominiert. Der Großteil des Bestandes (1.631 Bände) war ursprünglich klösterlicher Besitz, etwa die Hälfte stammt aus dem Augustiner-Chorherrenstift Neustift bei Brixen. Zu den Zimelien der Sammlung zählt ein aus dem Prämonstratenser-Chorherrenstift Wilten zu uns gelangtes Konvolut von drei Blockbüchern des 15. Jahrhunderts (Biblia pauperum, Ars memorandi notabilis per figuras evangelistarum, Historia Davidis seu Liber regum).
Bestandsrecherche
- Die Inkunabeln sind über den Inkunabelzensus Österreich recherchierbar.
- Darüber hinaus sind sie im Gesamtkatalog der Wiegendrucke sowie im Incunabula Short Title Catalogue nachgewiesen.
- Exemplarspezifische Beschreibungen der Inkunabeln mit nicht Neustifter Provenienz liegen in Manuskriptform vor.
- Ein Zettelkatalog mit weiterführenden Informationen ist im Lesesaal der Abteilung für Sondersammlungen einsehbar.
- Literatur zu den Inkunabelbeständen der ULB Tirol kann über die Dokumentation recherchiert werden, fortgeführt in einer abteilungsinternen Datenbank.
- Weiterführend: Walter Neuhauser, Eva Ramminger, Sieglinde Sepp: Universitätsbibliothek Innsbruck, Hauptbibliothek. In: Handbuch der historischen Buchbestände in Österreich 4. Hildesheim 1997, 131–132.