28.04.2022

Gesprächsrunde

„Ich kann mir das Leben ohne literarisches Übersetzen nicht vorstellen“  Andrej Zahorák bei seinem Besuch am INTRAWI

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Translationsmanagement für Übersetzen am Institut für Translationswissenschaft (INTRAWI) fand am 28.04.2022 unter der Leitung von Mag. Martina Mayer, BA eine Gesprächsrunde mit dem slowakischen Literaturübersetzer Doc. PhDr. Andrej Zahorák, PhD statt.

 

28.04.2022 Gesprächsrunde Zahorák
Doc. PhDr. Andrej Zahorák, PhD. mit der
Lehrveranstaltungsleiterin Mag. Martina Mayer, BA

Andrej Zahorák ist bekannt für seine literarischen Übersetzungen aus dem Deutschen ins Slowakische. Der professionelle Übersetzer literarischer Texte aus dem Deutschen sowie dem Russischen ins Slowakische übersetzte unter anderem Sebastian Fitzeks Psychothriller Die Therapie und Der Seelenbrecher. Neben Belletristik übersetzt Zahorák auch populärwissenschaftliche Literatur wie Peter Wohllebens Gebrauchsanweisung für den Wald. Zusätzlich ist er an der Konstantinuniversität Nitra in der Slowakei tätig und unterrichtet dort unter anderem literarisches Übersetzen für die obengenannten Sprachkombinationen.

Im ersten Teil der Gesprächsrunde gewährte der Literaturübersetzer den Studierenden einen Einblick in seinen Werdegang, in seine Vorgehensweise bei der Kundenakquise und die Zusammenarbeit mit anderen Übersetzer:innenn. Er erzählte beispielsweise von seinem Aufenthalt im schweizerischen Übersetzerhaus Looren, wo Literaturübersetzer:innen an ihren Projekten arbeiten bzw. sich austauschen können und regelmäßig Workshops stattfinden.

Im zweiten Teil der Gesprächsrunde durften die Studierenden Fragen an Andrej Zahorák stellen. Auf die Frage nach seinem Zeitmanagement betonte er die Wichtigkeit von Pausen und insbesondere auch eines Tapetenwechsels.

Die Studierenden interessierte es auch, ob der Profi denn Tipps für ‚Anfänger:innen’ habe. Er erklärte den Studierenden, wie wichtig es ist, bereits während des Studiums Erfahrungen zu sammeln und damit nicht bis zum Abschluss zu warten. Es wurden nicht nur Ratschläge zur Übersetzertätigkeit gegeben, sondern auch zum Übersetzen selbst: und zwar empfahl Herr Zahorák den neugierigen Zuhörer:innen auch, nach der Übersetzung den Zieltext ohne den Ausgangstext zu lesen.

Vielen Dank an Herrn Zahorák für die spannende Gesprächsrunde und an Frau Mayer für die Organisation.

Text: Eva-Maria Tipotsch, BA
Bild: Barbara Hafele, BA

Organisation und Kontakt
Mag. Martina Mayer, BA
Institut für Translationswissenschaft

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