Freitag, 22.04.2016

1.Dolmetsch-Übungskonferenz (SS 2016) 

Piraten, Gin Tonic und Partnerwahl.
Die Vielfalt universitärer ForschungPiraten Gin Tonic und Partnerwahl

09:00 - 16:00 Uhr
Dolmetschtrainingsanlage (DTA), Geiwi-Turm, 1.OG, Innrain 52, 6020 Innsbruck

 

Vortragende/r

Prof. Wolfgang Pöckl (Translationswissenschaft), Mag. Robert Spindler (Amerikastudien),
Dipl.-Dolm. Lena Skalweit (Dolmetschwissenschaft, FTSK Germersheim), Martin Stolz, BA (Geographie), Prof. Bernhard Redl (Molekularbiologie, Medizinische Universität),
Dipl.-Psych. Christina Sagioglou, PhD (Psychologie), MMag. Mascha Dabic(Translationswissenschaft), Mag. Sarah Oberbichler (Zeitgeschichte),
Mag. Martina Mayer, BA (Translationswissenschaft), Dra. Astrid Schmidhofer (Translationswissenschaft)
Moderation: Dipl.-Dolm. Elvira Iannone, Begrüßung: Dr. Reinhard Starnberger

 

Kontakt

Dipl.-Dolm. Elvira Iannone
Institut für Translationswissenschaft
  +43 512 507-42468    Elvira Iannone

  Programm

 

 

 Wenn Piraten im Regenwald allergisch auf Gin Tonic sind…dann war’s wohl das INTRAWI!

 

 

Unter dem Titel „Piraten, Gin Tonic und Partnerwahl – die Vielfalt universitärer Forschung“ veranstaltete das INTRAWI am 22. April 2016 die erste Dolmetschkonferenz des Semesters, bei der WissenschaftlerInnen aus verschiedensten Gebieten über ihre Forschung berichteten. Ihre Beiträge wurden von den MA-Studierenden des INTRAWI simultan in die Institutssprachen Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Russisch und Spanisch gedolmetscht.

Sie sind bereits eine echte Institution: Seit vielen Jahren werden jedes Sommersemester am Institut für Translationswissenschaft zwei Konferenzen organisiert, die von Studierenden der MA-Spezialisierung Konferenzdolmetschen simultan gedolmetscht werden. Die INTRAWI-Dolmetschkonferenz am 22. April 2016 war dann aber doch etwas ganz Besonderes: Zum ersten Mal war das INTRAWI an der Langen Nacht der Forschung, die an diesem Tag stattfand, beteiligt – die Konferenz war sozusagen der inoffizielle Auftakt eines Tages, der ganz im dem Zeichen der „Vielfalt universitärer Forschung“ stand. Darum durfte gleich zu Beginn der Veranstaltung eine Begrüßung und kurze Vorstellung der Langen Nacht der Forschung durch deren Innsbrucker Organisator und Koordinator, Dr. Reinhard Starnberger vom Büro für Öffentlichkeitsarbeit (Bild 02), nicht fehlen.

„Piraten, Gin Tonic und Partnerwahl“… die Liste an Forschungsthemen scheint mitunter skurril, jedenfalls aber höchst abwechslungsreich. So vielfältig wie die universitäre Forschung waren auch die Themen der ganztägigen Konferenz in der Dolmetschtrainingsanlage, unter anderem ging es im Vortrag von Mag. Robert Spindler (Bild 03) vom Institut für Amerikastudien um die bereits im Titel genannten „Piraten“ (in Form von mehr oder weniger fiktiven Schilderungen österreichischer Autoren ihrer Gefangenschaft an der Barbareskenküste, ganz wie bei Robinson Crusoe), und Dipl.-Psych. Christina Sagioglou, PhD (Bild 04) vom Institut für Psychologie sprach über „Gin Tonic“ bzw. vielmehr die Frage, ob denn an der Behauptung, dass Psychopathen eine Vorliebe für bittere Lebensmittel haben, etwas dran sei.

Die „hauseigene“ Translationswissenschaft durfte natürlich nicht zu kurz kommen: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Pöckl (Bild 05) war in seinem forschungsfreien Semester zu Gast und berichtete über das unabschließbare Großprojekt des digitalen Germersheimer Übersetzerlexikons, MMag. phil. Mascha Dabic (Bild 06) sprach über ihre Forschung im Bereich Dolmetschen in der Psychotherapie, Mag. Martina Mayer, BA (Bild 07) erklärte, wie es ihr gelingt, BA-Studierenden im Übersetzungsunterricht verstärkt Praxisnähe zu vermitteln, und Dra. Astrid Schmidhofer (Bild 08) berichtete über ihre vor kurzem abgeschlossene Dissertation zum Thema der Eigenrevision in der Ausbildung von ÜbersetzerInnen. Den translationswissenschaftlichen Bogen schloss Dipl.-Dolm. Lena Skalweit (Bild 09) von der Universität Mainz/Germersheim, in deren Vortrag es um die Dolmetscherausbildung im Habsburgerreich zur Kommunikation mit dem Osmanischen Reich ging.

A.o. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Redl (Bild 10) vom Institut für Molekularbiologie der MedUni Innsbruck ging – passend zur Allergiezeit – auf das Problem der Lipocaline ein. Mit einem völlig anderen Thema, nämlich der Frage der Vergütung von Ökosystemdienstleistungen beim Projekt Bolsa Floresta im Amazonasgebiet, beschäftigt sich Martin Stolz, BSc (Bild 11) vom Institut für Geografie im Rahmen seiner Masterarbeit. Abgerundet wurde der bunte Reigen von Mag Sarah Oberbichler (Bild 12) vom Institut für Zeitgeschichte, die in ihrem Vortrag über die Entwicklung der (Arbeits-)Migration in Südtirol seit 1990 sprach.

Dipl.-Dolm. Elvira Iannone vom INTRAWI führte durch einen höchst lehrreichen Tag, der gezeigt hat, wie inspirierend ein Blick über den eigenen Tellerrand sein kann. Und wer weiß, vielleicht forschen ja einige TeilnehmerInnen bald interdisziplinär? Anknüpfungspunkte im historischen Bereich oder auch zwischen Medizin und Psychologie haben sich durchaus ergeben. Beim Publikum stießen die sehr unterschiedlichen Vorträge jedenfalls auf bisweilen sehr reges Interesse (Bild 01). Wir freuen uns schon auf die nächste Dolmetschkonferenz am 24. Mai 2016!

Text: Hubert Rinner
Fotos: Hubert Rinner und Anna Haselsberger

Link

  https://www.uibk.ac.at/newsroom/piraten-mit-regenwald-und-gin-tonic-am-intrawi.html.de

 

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