24.06.2014
Lesung
Die Übertragung dieser herrlichen Sprache
ins Deutsche…
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Institut für Translationswissenschaft
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Zunächst wurden die Autoren – Andrei Gelassimow (dessen Roman „Durst“ im Suhrkamp-Verlag erschienen ist), Eduard Limonow (Avantgardist in den 1970ern, Oppositioneller heute) und Said-Magomed Tschinkeira (ein tschetschenischer Dichter, lieferte der Lehrveranstaltungsleiterin persönlich Ansätze zur Interpretation seiner Gedichte) – jeweils kurz vorgestellt. Anschließend wurden die in Gemeinschaftsarbeit entstandenen Übersetzungen der Geschichten und Gedichte vorgelesen, während die Bilder der jeweiligen Autoren hinter den Lehrveranstaltungsteilnehmern projiziert wurden. So waren die Literaten bei der deutschsprachigen Präsentation ihrer Werke zumindest indirekt anwesend. Dass von den Studierenden im Eifer des Gefechts vergessen worden war, das Mikrofon bei der Lesung einzuschalten, tat dem Interesse der Zuhörer natürlich keinerlei Abbruch (und wurde nicht einmal bemerkt), denn die Qualität der Übersetzungen sprach für sich: Im Rahmen der Lehrveranstaltung hatten die TeilnehmerInnen interessante Details über die neuere russische Literaturgeschichte erfahren, sich intensiv mit typischen Übersetzungsproblemen beschäftigt (etwa absichtliche Falschschreibung, humorvolle Passagen und stilistische Merkmale), und sich in Summe höchst erfolgreich mit der komplexen Aufgabe der Übertragung dieser herrlichen Sprache ins Deutsche auseinandergesetzt.
Text: Alexandra Mitterer, Institut für Translationswissenschaft
Foto: Mag. Martina Mayer, Institut für Translationswissenschaft