Projekthintergrund

Ältere Menschen wollen überwiegend so lange als möglich in ihrer vertrauten Wohnumgebung verbleiben, auch wenn Einschränkungen die Unterstützung von außen notwendig machen.
Smart Homes können, integriert mit Smart Services einen Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität älterer Menschen leisten und die unabhängige Lebensspanne erleichtern bestenfalls sogar verlängern. Die Bedürfnisse an das Wohnen verändern sich im Laufe des Alterns, wie auch die Anforderungen an Komfort und Sicherheit. Die Unterstützung und Akzeptanz im Bedarfsfall funktioniert allerdings dann am besten, wenn schon vorher Vertrautheit im Umgang mit assistierenden Technologien gewonnen wurde.

Ziele des Projektes

Die Ergebnisse sollen einen wichtigen Beitrag zu einem aktiven, selbstbestimmten, sicheren und v.a. auch sozial integrierten Leben im Alter führen. Zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Anschaulichkeit von AAL-Lösungen werden in der Testregion Musterwohnungen sowie Innovation Labs von den beteiligten Test- und Forschungseinrichtungen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Besonderheiten des Innovationsprozesses

West-AAL versteht sich als innovatives Integrations-, Inklusions- und breit angelegtes Testregionen-Projekt und bildet dabei die Wertschöpfungskette im Themenbereich auch bis hin zu den tertiären End-AnwenderInnen wie sozialpolitisches Umfeld oder Daseinsversorger wie Versicherungen ab. Dabei werden auch individuelle Lebenslagen und -phasen der primären End-AnwenderInnen sowie die unterschiedlichen Strukturen der sekundären End-AnwenderInnen durch deren intensive Involvierung entlang des gesamten Innovationsprozesses berücksichtigt.

Die Heterogenität der involvierten End-AnwenderInnen erlaubt es, Erkenntnisse aus Vergleichen zwischen

  • städtischem und ländlichem Umfeld
  • stationärer und mobiler Pflege
  • betreubarem Wohnen und dem privaten häuslichem Umfeld sowie
  • Alt- und Neubauinfrastrukturen zu gewinnen und deren Ergebnisse zu verwerten.

Auf Basis der erhobenen Nachfrage durch Bedarfsanalysen sowie der evaluierten AAL-Lösungen in einem umfassenden Produktkatalog, werden die Entscheidungsträger der Testeinrichtungen nach einem Selektionsprozess individuell ihre Smart-Home-Smart-Service Lösungen schnüren und ihre Auswahl treffen.

West-AAL Wertschöpfungskette

In der Testregion werden technische als auch serviceorientierte Lösungen aus Forschungsprojekten und bereits am Markt verfügbaren Lösungen auf ihren breiten und kombinierten Einsatz getestet. Dabei steht nicht nur die reine technische Integration, sondern die Anwendung und Einbettung der AAL-Lösungen in bestehende Strukturen sowie das Schaffen neuer Serviceleistungen und die Verifizierung des prognostizierten Benefits entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Vordergrund. So sollen auch sozioökonomisch vertretbare zukünftige Einsatzszenarien erstellt werden. Gerade durch die breite Anwendung soll ein realistisches und multiplizierbares Verwertungskonzept im Rahmen des Projektes entwickelt und nachhaltig über Lösungsanbieter am Markt verfügbar gemacht werden.

Ziel ist es ein möglichst breites Angebot mit verschiedenen Anwendungsbereichen beispielsweise in folgenden Einsatzbereichen anzubieten.

  • Komfort und Lifestyle (intelligente Steuerung der Geräte, angenehmes Licht, etc.)
  • Management von Risikofaktoren und chronischen Erkrankungen
  • Sicherheitssysteme, Notfallsysteme, Sturzprävention und -erkennung
  • Unterstützung von Demenzerkrankten
  • Aufrechterhaltung der Kommunikation (bestehende oder neue Netzwerke)
  • Mobilitätsunterstützung (Orientierungshilfe, Trainingsprogramme oder -geräte, etc.)
  • Unterstützung im Bereich Ernährung
  • Servicekomponenten für Smart Home Technologien (Transportdienste, Einkauf etc.)

Projektübersicht

Projektstruktur:

West-AAL Poster

Fördergeber:

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)

Förderprogramm:

Förderprogramm „benefit“ - 8. Ausschreibung, im Auftrag des bmVIT
Themenschwerpunkt 1: Testregion „Smart Homes – Smart Services“

geplante Projektdauer:

01.01.2014 – 31.12.2016 (3 Jahre)

Ansprechpartner:   

Universität Innsbruck
Institut für Strategisches Management, Marketing & Tourismus
Universitätsstrasse 15
A-6020 Innsbruck

Mag. Nesrin Ates
Tel: +43-512-570512-5
E-Mail: nesrin.ates@uibk.ac.at

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