Auftakt zum Marktplatz für Innovationen Tirol
Ein Netzwerk aus Unternehmern, Experten, Impulsgebern, Schülern und Studenten fördert Innovationsgeist und Innovationskräfte der Region
Am 22. November fand in der Markthalle Innsbruck zum ersten Mal die jährliche Auftaktveranstaltung zum Marktplatz für Innovationen Tirol statt. Die Abendveranstaltung widmete sich dem Thema Innovationen. Führungskräfte aus etablierten Klein- und Mittelbetrieben, sowie Träger, Impulsgeber und ExpertInnen aus der Tiroler Wirtschaft, StudentInnen und SchülerInnen diskutierten zusammen neue Ansätze und Erfolgsmuster rund um erfolgreiches Innovieren. In der persönlichen Begegnung erhielten über zweihundert TeilnehmerInnen Erfolgsrezepte und alternative Zugänge, um schlummernde Innovationspotentiale zu identifizieren und damit gesundes Unternehmenswachstum zu generieren. Die Auftaktveranstaltung zum Marktplatz für Innovationen Tirol wurde vom Retail Lab der Universität Innsbruck, der Unternehmensberatung SIT Austria in Zusammenarbeit mit der HTL Anichstraße, der Hypo Tirol, der Standortagentur und der Markthalle Innsbruck konzipiert und organisiert, um langfristig ein Netzwerk von Klein- und Mittelbetrieben aufzubauen, das mit Hilfe von kompetenten BegleiterInnen Innovationspotentiale effizient sichtet und effektiv ausschöpft und auf diese Weise de Innovationgeist in Tirol vorantreibt.
Lediglich durch eine kleine Bühne und Kojen für tiefergehende Gespräche ergänzt, behielt die Markthalle Innsbruck, in der sonst der Bauernmarkt mit seiner bunten Vielfalt zu Hause ist, ihre Offenheit und Bodenständigkeit. Nach einer Phase des persönlichen Kennenlernens eröffnete Moderatorin Martina Streiter von Zimmermann und Pupp zusammen mit den Organisatoren Günther Botschen des Retail Lab der Universität Innsbruck und Maximilian Reitmeir von SIT Austria feierlich die Veranstaltung.
Sechs geladene Innovatoren hatten anschließend jeweils fünf Minuten Zeit, um ihr Innovationsgeheimnis zu offenbaren und damit für ihr Thema zu werben. Die Gäste konnten sich im Anschluss in zwei 30-minütigen Diskussionen in den dafür gestalteten sechs Kojen in Kleingruppen intensiv mit den ReferentInnen und ihren innovativen Ansätzen auseinandersetzen.
Christoph Egger, Gründer von Gloryfy Unbreakable, sprach über Herausforderungen und Grenzen des eCommerce und wie sein Unternehmen versucht durch ein neuartige interaktive Onlineplattform diese anzunehmen und den Limitationen entgegenzutreten.
Simon Meinschad von hollu Systemhygiene referierte über die Chancen und Hürden der Digitalisierung eines Reinigungsunternehmens. Dabei ergab sich schnell eine branchenübergreifende Diskussion über die Einbindung und den Umgang von Um-und Weiterbildung von ArbeitnehmerInnen in Folge dieser Form der Modernisierung.
Dieter Duftner vom Institute of Microtraining möchte Smartphones verstärkt für Weiterbildungen im Arbeitsleben einsetzen. Da diese bereits ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens sind, können wir bequem unterwegs unser Wissen vermehren.
Werner Benger von AHM erklärte, wie aus einem Nebenprodukt der Entwicklung ein Alleinstellungsmerkmal wurde. Er erläuterte wie es dazu kam, dass AHM wie kein anderer auf der Welt in der Lage ist, riesige Mengen an Daten zu verarbeiten.
Therese Fiegl sprach „von der Kunst des Veredelns“ und wie sie mit viel Einsatz und noch mehr Herz ihre Marken Bauernkiste und Tiroler Edles aufgebaut und ausgebaut hat. Sie schafft es durch regionales Denken, Authentizität, Nachhaltigkeit und ein besonderes Gefühl für Ästhetik ihren Produkten frischen, neuen Glanz einzuverleiben und damit seit Jahrzenten erfolgreich den Standort Tirol mitzuprägen.
Die Sechser-Runde wurde vervollständigt durch Edwin Meindl von Micado. Er berichtete von der kompletten Umstrukturierung seine Produktentwicklung. Infolge dessen revolutionierte das Osttiroler Unternehmen den globalen Formenbaumarkt.
Nach den Diskussionsrunden wurde „der Weg des Scheiterns“ von den Initiatoren Günther Botschen und Maximilian Reitmeir vorgetragen. Hier erhielten das TeilnehmerInnen Ratschläge in Form von acht humorvoll gezeichneten Prinzipien, um mit ihrem Unternehmen mit Sicherheit zu scheitern.
Beim Kulinarischen Ausklang mit Zillertal Bier, Chabeso, Unbound Coffee Roasters und Meraner Catering fanden die Teilnehmer Zeit, die inspirierenden Gedanken mit den neu gewonnen Gesprächspartnern auszutauschen. So kam bereits die ein oder andere innovative Idee und Zusammenarbeit zustande.
Die Auftaktveranstaltung brachte UnternehmerInnen aus unterschiedlichen Branchen gezielt zusammen, welche mit kurzen Inputs der Vortragenden und zwei moderierten Diskussionsrunden gemeinsame Probleme identifizierten und Lösungswege besprachen.
„Wir setzten uns zum Ziel, die Tiroler Unternehmen auf Augenhöhe zusammen zu führen und innovative Denkweisen zu fördern. So wurde die Markthalle zum Schauplatz für Innovation und Zusammenarbeit zwischen UnternehmerInnen, ExpertInnen, engagierten BegleiterInnen, SchülerInnen und StudentInnen.“
Maximilian Reitmeir, Initiator Marktplatz für Innovationen Tirol
„Neue Zugänge, interessante Gesprächspartner in ungezwungener Atmosphäre“
Andreas Hagn, SIS-Consulting
„Die persönliche Vernetzung unserer UnternehmerInnen mit unseren kompetenten BegleiterInnen und Impulsgebern beschleunigt die Sichtung und Ausschöpfung erfolgreicher Innovationspotentiale und fördert das gesunde Wachstum der Tiroler Wirtschaft.“
Günther Botschen, Retail Lab, Universität Innsbruck
Der Marktplatz für Innovationen Tirol versteht sich somit als Netzwerk und Veranstaltungsreihe, welche am 22.11.18 in der Markthalle aus der Taufe gehoben wurde und sich nun über das gesamte Jahr 2019 mit spannenden Vorträgen, Workshops und Impulsen rund um die Ausschöpfung von Innovationspotentialen bis zum nächsten Netzwerktreff am 14. November 2019 in der Markthalle Innsbruck erstreckt.
Moderatorin Martina Streiter von Zimmermann und Pupp (m.) mit Günther Botschen vom Retail Lab der Universität Innsbruck (l.) und Maximilian Reitmeir von SIT Austria
Folgende Veranstaltungen zum Marktplatz für Innovationen Tirol können alle Partner im Jahr 2019 für einen Mitgliedsbeitrag von Euro 100.—besuchen. Die Treffen sind auf 20 Personen begrenzt – Die Teilnahmemöglichkeit erfolgt nach dem zeitlichen Eingang der Anmeldungen.
Impressionen