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Preisträger:innen Lehreplus! 2022

Die Qualität der Einreichungen war außerordentlich hoch, es war eine sehr knappe Entscheidung und schlussendlich entschied sich die Jury für die Einreichung „Kollaboratives Digitales Task Design für den Fremdsprachenunterricht“ des großartigen Teams von Katrin Schmiderer mit Carmen Konzett-Firth, Elisa Guggenbichler und Nicola Brocca.

Lehreplus! 2022 Sieger:innen

Kollaboratives Digitales Task Design für den Fremdsprachenunterricht

Katrin Schmiderer

mit

Carmen Konzett-Firth (Projekt-Leiterin des Erasmus+-Projekts),
Elisa Guggenbichler (Mitarbeiterin Erasmus+ Projekt),
Nicola Brocca (Mitarbeiter Erasmus+-Projekt)

Die Jury würdigte dabei insbesondere die internationale Zusammenarbeit und den Austausch mit anderen Studierenden. Die Lehrveranstaltung fördert digitale Kompetenzen, bot die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Tagung und gab dadurch Einblick in die Arbeit der scientific community. Die Lehrveranstaltung ist ein best-practice Beispiel für Virtual Exchange und die Förderung von Sprachlernaufgaben (OER).

Preisverleihung

Der Lehreplus! Preis 2022 wurde am 18. November 2022 durch Vizerektor Bernhard Fügenschuh vergeben. Gerhard Pisek als Sprecher der Studiendekan:innen stellte die Ausschreibungskriterien vor und warf einen kurzen Blick zurück auf vergangene Preisverleihungen. Im Rahmen der Preisverleihung wurden nicht nur die Lehrekonzepte der Einreichungen der Shortlist  gewürdigt, Markus Koschuh wagte für uns einen humoristischen und kurzweiligen Blick auf das universitäre Tun. Abschließend stellten Katrin Schmiderer und Carmen Konzett-Firth stellvertretend für ihr Team das Sieger:innenkonzept ausführlicher vor.

Preisverleihung Gruppenbild   Preisverleihung Bernhard Fügenschuh   Preisverleihung Gerhard Pisek   Preisverleihung Markus Koschuh

Fotos: Christian Wucherer

Kurzportraits der Einreichungen Lehreplus! 2022 

Hier finden Sie die Kurzportraits der Einreichungen 2022.

 

Prozessablauf und Informationen zur Ausschreibung Lehreplus! 2022

Mit dem seit 2008 bestehenden Preis „Lehreplus!“ werden herausragende Initiativen im Rahmen des regulären Lehrbetriebs ausgezeichnet. 

Die diesjährige Ausschreibung des Lehreplus! Preises 2022 stand ganz im Zeichen der Aurora Lehreentwicklung. Als Mitglied des europäischen Universitätsnetzwerks Aurora hat die Universität Innsbruck sich zum Ziel gesetzt, Studierende mit jenen Kompetenzen und mit jener wissenschaftlich fundierten Grundhaltung auszustatten, die zur Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen benötigt wird. Der Beitrag der universitären Bildung spielt in diesem Kontext eine bedeutende Rolle. 

Darüber hinaus war das Ziel, im Studienjahr 2021/22 insbesondere weibliche Lehrende zur Einreichung einzuladen. Infrage kommen alle Lehrveranstaltungsformate, ausdrücklich auch jene mit hoher Teilnehmer:innen-Zahl. Alle Einreichungen wurden in anonymisierter Form der Jury zur Entscheidung vorgelegt um eine Gleichbehandlung zu gewährleisten. 

Folgende Aspekte der Lehrkonzepte werden besonders gewürdigt: 

  • Die Vermittlung allgemeiner Kompetenzen (non-subject related skills) 
  • Die Thematisierung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Agenda 2030 in der Lehrveranstaltung 

Um einen möglichen Gender-Bias in der Preisvergabe zu adressieren, wurden vier Maßnahmen im Vorfeld ergriffen:

Einreichungsfragebogen und Zeitleiste

Die Ausschreibung beinhaltet neben den allgemeinen Angaben zur Lehrveranstaltung insgesamt fünf Kategorien:

  • Kurzbeschreibungen
  • Allgemeine Beschreibung und Zielsetzung,
  • Kompetenzentwicklung und Forschungsorientierung 
  • Studierendenzentrierung und Mehrwert 
  • Didaktik und Leistungsbeurteilung 

Die erste Kategorie "Kurzbeschreibungen" ist auf jeweils 300 Zeichen beschränkt und dient der Jury in der Endauswahl zur schnellen Orientierung. In allen weiteren Kategorien kann die Lehrveranstaltung umfangreicher beschrieben werden, diese Informationen wurden durch eine Vorjury strukturiert, aufbereitet und bewertet.

Der Fragebogen kann hier vorab als Word-Dokument eingesehen werden: Fragebogen Lehreplus! 2022 

Der Einreichungs- und Vergabeprozess folgte diesem Zeitplan:

  • Ausschreibungsbeginn: 25. November 2021
  • Ende der Einreichungsfrist: 31. März 2022
  • Strukturierung und Sichtung durch eine Vorjury: Mai 2022
  • Befragung der Studierenden: September 2022
  • Jurysitzung (Endauswahl): Oktober 2022
  • Preisverleihung mit Festakt: 18. November 2022
Einreichungen

Alle Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2021/22 oder des Sommersemesters 2022 konnten von Dezember 2021 bis spätestens 31. März 2022 eingereicht werden. Es langten 30 vollständige Einreichungen ein. Darunter befanden sich 22 weibliche Lehrende, 8 männliche Lehrende und 12 Einreichungen im Team.

Engere Auswahl durch die Vorjury

Alle Einreichungen wurden im Juli 2022 in einem ersten Schritt von zwei zufällig ausgewählten Personen einer achtköpfigen Vorjury gesichtet und gereiht. Erstgereihte Konzepte erhalten drei Punkte, zweitgereihte zwei Punkte und drittgereihte dementsprechend einen Punkt (ebenso wie ex-aequo zweitgereihte Beiträge). In die engere Auswahl werden die Konzepte aufgenommen, wenn diese mit mindestens drei Punkten und von zwei Personen hervorgehoben wurden. Daraus ergab sich eine engere Auswahl von zehn Einreichungen, die der Jury im Oktober 2022 vorgelegt wurden. In der Vorauswahl kam die Vorjury zu dem Schluss, dass eine eigene Preisvergabe in der Kategorie „Aurora“ neben dem allgemeinen Lehreplus!-Preis sinnvoll wäre. Die engere Auswahl wurde nochmal umfänglich von allen acht Personen der Vorjury gesichtet und wiederum gereiht. Das Ergebnis dieser Reihung wurde der Jury allerdings erst zur Jurysitzung präsentiert, um einer Entscheidungsfindung nicht vorzugreifen.

Besetzung der Vorjury
  • Gundula Ludwig, Leiterin des CGI (Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck)
  • Flavia Guerrini, Post-Doc am CGI und am Institut für Erziehungswissenschaft
  • Bianca Gegenburger, Büro des Vizerektors für Lehre und Studierende
  • Theresa Hohenauer-Todd, Büro des Vizerektors für Lehre und Studierende
  • Marianne Prast, Büro für Qualitätssicherung in der Lehre
  • Karin Fröch, Büro für Qualitätssicherung in der Lehre
  • Christian Huemer, Büro für Qualitätssicherung in der Lehre
  • Philipp Umek, Büro für Qualitätssicherung in der Lehre
Beurteilungsdimensionen der Einreichungen
  • Vorjury: Die Vorjury selektierte zehn Einreichungen für die engere Auswahl. Alle Personen der Vorjury sichteten und reihten diese zehn Einreichungen erneut.
  • Studierende: Befragung der Studierenden zu den Lehrveranstaltungen der engeren Auswahl. Sichtung der Lehrveranstaltungsanalyse (LVA), wo vorhanden.
  • Abschlüsse: Berücksichtigung der Anmeldungen, des Prüfungsmodus (Benotung/Erfolgreich teilgenommen) und der Abschlussquote bzw. erbrachter Leistungsnachweise.
  • Finale Jurybewertung
Juryentscheidung

Die Jury entschied im Oktober 2022 im Rahmen einer Sitzung konsensual über die Preisvergabe. Zur Entscheidungsfindung lagen der Jury folgende Unterlagen vor:

  • Prozessbeschreibung und Ausschreibungsbedingungen
  • Kurzzusammenfassungen pro Einreichung mit der selbstgewählten Kurzbeschreibung der LV-Leitung, die Punkteanzahl der Vorjury und die zwei Stellungnahmen der Vorjury dazu
  • Anzahl der Anmeldungen, Prüfungsmodus (Benotung/Erfolgreich teilgenommen) und Abschlussquote in Prozent (abgelegte Leistungsnachweise)
  • Auszug aus der Lehrveranstaltungsevaluierung (LVA)
    • Indikatoren „(gute) Vermittlung und Aufbereitung“, „…verlangt einen angemessenen Lernaufwand“, „…würde LV weiterempfehlen“, „(gute) Gesamt(beurteilung)“ auf einer Skala von 1 (= stimme völlig zu) bis 5 (=stimme gar nicht zu)
    • Indikator „Schwierigkeit“ (Frage: Für mich ist die LV bezogen auf ihren Schwierigkeitsgrad insgesamt…) auf einer Skala von 1 (=zu einfach) über 3 (= genau richtig) bis 5 (= zu schwierig)
  • Die kompletten Einreichungen mit den detaillierten Lehrekonzepten und die eigens erhobenen studentischen Evaluierungen der Lehrveranstaltungen standen vollumfänglich zur Verfügung

Im Vorfeld der Jurysitzung bekamen alle Jurymitglieder die Möglichkeit, ihre Präferenzen mit Hilfe eines Online Tools festzulegen und die Einreichungen der Shortlist zu reihen. Ebenso gab es Möglichkeit, Vorbehalte gegen die Auszeichnung bestimmter Einreichungen zu kommunizieren. 

Zu Beginn der finalen Jurysitzung wurde kurz eine Zusammenfassung des Selektionsprozesses, die Einschätzungen der Vorjury und die studentische Perspektive (Evaluierung) präsentiert. Ebenso wurde die Vorabstimmung und Reihung der Jury gezeigt, bevor im Anschluss die gemeinsame Entscheidungsfindung und Preisvergabe diskutiert wurde. Entgegen des ursprünglichen Vorschlages der Vorjury zur Vergabe eines zweiten Sonderpreises in der Kategorie „Aurora“ zur inhaltlichen Würdigung der SDGs als Ausschreibungsschwerpunkt entschied sich die Jury schlussendlich für die Vergabe von nur einem Preis, da das Sieger:innenkonzept auch diese vollumfänglich berücksichtigt und damit überzeugen konnte.

Besetzung der Jury
  • Rektor Tilmann Märk
  • Walter Obwexer (Senat)
  • Vizerektor Bernhard Fügenschuh
  • Katharina Pöllmann (Vertretung für Vizerektorin Ulrike Tanzer)
  • Lukas Schobesberger (2. Vorsitzender ÖH)
  • Gerhard Pisek (Sprecher Studiendekan:innen)
  • Suzanne Kapelari (Fachdidaktik)
  • Helga Mayr (Fachdidaktik)

Für Fragen, Rückmeldungen und weitere Informationen stehen wir im Büro für Qualitätssicherung in der Lehre gerne zur Verfügung: Eval-Lehre@uibk.ac.at

 

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