Einladung zum Pressegespräch:

Neophyten - ein unterschätztes Problem?

Das Institut für Botanik der Universität Innsbruck veranstaltet in Kooperation mit dem Amt der Tiroler Landesregierung / Abteilung Umweltschutz und den ÖBB am 29. September ein Seminar zum Thema Neophyten mit hochkarätigen ReferentInnen aus Wissenschaft und Praxis. Im Rahmen des Seminars findet ein Pressegespräch statt, bei dem alle ReferentInnen für Gespräche zur Verfügung stehen.

Zeit: Dienstag, 29. September, 12:40 Uhr
Ort: Botanisches Institut / Tropisches Schaugewächshaus
Sternwartestraße 15, Innsbruck

Ihre GesprächspartnerInnen sind:

Hohe ökonomische und ökologische Schäden durch Neobioten
Gebietsfremde Organismen (Neobioten) sind weltweit für ökonomische Schäden in astronomischen Höhen verantwortlich. Allein für die USA werden Summen weit über 100 Milliarden Euro pro Jahr genannt (Ernteverlust, Schäden an Infrastruktur, Bauwerken etc.). In Europa stellt sich die Situation ähnlich dar.
Hautverätzungen durch den Riesen-Bärenklau oder Allergien mit schwerwiegenden Folgen wie beispielsweise Asthma, die durch die Beifuß-Ambrosia hervorgerufen werden, wirken sich massiv auf Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung aus. Die Beifuß-Ambrosia verursacht allein in Mitteleuropa dutzende Millionen Euro an Kosten für das Gesundheitswesen und damit für die Allgemeinheit.
Nicht zuletzt sind Neobioten ein ganz wesentlicher ökologischer Faktor mit sehr großen Auswirkungen auf Umwelt, Natur und Diversität. Üppig blühende Säume von Kanadischer Goldrute oder Indischem Springkraut haben eine Kehrseite: Neobioten gelten als derzeit wichtigster Faktor für weltweiten Diversitätsverlust. Tirol stellt hier keine Ausnahme dar.

Das Seminar „Neophyten - ein unterschätztes Problem?" richtet sich an VertreterInnen öffentlicher Stellen aber auch an MitarbeiterInnen von Umweltbüros und Technischen Büros. In einem interdisziplinär gestalteten Beitragsblock wird das Thema vorgestellt und der Status quo für Tirol dargestellt. Ausblicke auf Österreich und Europa erweitern den Blickwinkel über Tirol hinaus. Mögliche Ansätze im Umgang mit Neophyten für die Zukunft werden aufgezeigt und sollen diskutiert werden.

Das vollständige Programm finden Sie unter folgendem Link: http://botany.uibk.ac.at/downloads/programm_neophyten%20.pdf

Rückfragehinweis:
Ass.-Prof. Mag.Dr. Konrad Pagitz
Institut für Botanik
Universität Innsbruck
Tel.: +43 (0)512 507 5959
Konrad.Pagitz@uibk.ac.at