The Water Balance of the Alps

Vom 28. bis 29. September 2006 findet im mittelalterlichen Ambiente der Claudiana in der Altstadt von Innsbruck die Internationale Konferenz „The Water Balance of the Alps“ statt. Die Tagung  wird im Rahmen der österreichischen Alpenkonventionspräsidentschaft  vom Lebensministerium, der Forschungsplattform „Alpiner Raum – Mensch und Umwelt“ der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und ISCAR, dem Internationalen Wissenschaftlichen Komitee der Alpenforschung organisiert.

 

Etwa 80 Experten aus dem Alpenraum diskutieren, was getan werden kann, um die Wasserressourcen der Alpen gleichermaßen zu erhalten wie verträglich zu nutzen.

Viele Wasserläufe Europas, von denen etliche wie beispielsweise der Rhein und die Donau in den Alpen entspringen, wurden in den vergangenen Jahrzehnten gezähmt und in erster Linie als Lieferant für Energie, Trinkwasser oder Transport wahrgenommen.

Mit der weltweiten Klimaänderung und den infolgedessen in den Alpen zunehmend erwarteten Extremereignissen, wie Überschwemmungen, Muren oder auch Trockenheit, tritt die ökologische Funktion unserer Gewässer in den Vordergrund.

Hinzukommt, dass auch der Wassersektor von aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen, wie der Liberalisierung des Energiemarkts und der Privatisierung der öffentlichen Dienstleistungen, betroffen ist. Dies gilt es bei neuen Perspektiven und Konzepten für das Wassermanagement zu berücksichtigen.

Auf möglichst breiter Basis und in allen Dimensionen der Nachhaltigkeit soll der Handlungsbedarf für den alpinen Wasserhaushalt erörtert werden. Zur Konferenz werden daher Vertreter aus Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen erwartet. Bezug genommen wird auch auf die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie.

 

Details zum Programm sind auf der Homepage https://www.uibk.ac.at/alpinerraum/ zu finden.

 

Die Veranstalter erhoffen sich von der Konferenz einen wesentlichen Impuls für den Dialog der Alpenkonvention mit Wissenschaft und Forschung, der im Rahmen der österreichischen Präsidentschaft 2005-2006 auf den Weg gebracht werden soll. So nimmt ISCAR die Konferenz zum Anlass, erstmals öffentlich die Forschungsagenda zum Arbeitsprogramm der Alpenkonvention vorzustellen.

Landeshauptmann Dr.Dr. Herwig van Staa und Sektionsschef DI Günter Liebel vom Lebensministerium und Vizerektor Prof. Tilmann Märk von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck eröffnen die Tagung am 28. September 2006 um 9.00 Uhr.

 

Weiter Informationen erhalten Sie unter www.alpconv.org, und www.lebensministerium.at.

 

Rückfragehinweis: 

Univ.-Prof. Roland Psenner
Institut für Ökologie

Tel.:  0512 / 507 – 6130 
E-Mail:  roland.psenner@uibk.ac.at

 

Ass.jur. Anna-Luise Stille
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft
Büro des öst. Vorsitzes der Alpenkonvention

Tel.:  0512 / 574 – 632
E-Mail:  anna-luise.stille@lebensministerium.at