LFU Innsbruck verleiht Förderpreise im Gedenken an den großen Juristen Franz Gschnitzer

Im Rahmen der Faktultätstage der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der LFU Innsbruck wurden am 10.11.2006 bereits zum 11. Mal die Franz-Gschnitzer-Preise verliehen. Die diesjährigen Preisträger Dr. Gregor Christandl und Dr. Walter Fuchs haben mit ihren Arbeiten überzeugt.

 

Seit Mittwoch, 08.11., veranstaltete die Rechtswissenschaftliche Fakultät ein Symposium zum Thema Dienstleistungsrichtlinie. Die Plenarveranstaltung mit der Verleihung der Franz-Gschnitzer-Förderpreise bildete den Abschluss der Fakultätstage.

 

Rektor Manfried Gantner betonte in seiner Begrüßungsrede die große  Bedeutung dieser Fakultät für die Lepold-Franzens-Universität Innsbruck. „Es freut mich besonders, dass das im Wintersemester 2003/2004 eingeführte Studium Wirtschaftsrecht so großen Anklang findet. Dies bestätigt die Initiative von Dekan Wachter, dem ich dafür herzlich danke“, so Rektor Gantner. Derzeit belegen rund 1.160 Studierende dieses Studium, die Zahl der StudienanfängerInnen ist mit rund 400 Erstsemestrigen pro Studienjahr konstant hoch.

 

Der leitende Oberstaatsanwalt des Oberlandesgerichtes, Dr. Eckart Rainer betonte die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der LFU Innsbruck und den Gerichten: „Tiroler Urteile genießen beim Obersten Gerichtshof in Wien großes Ansehen. Dies ist zum einen ein Verdienst der Richter und Staatsanwälte, zum anderen aber auch auf die hervorragende Arbeit, die an der Rechtwissenschaftlichen Fakultät geleistet wird, zurückzuführen.“

 

Die mit jeweils 2.000 Euro dotierten Förderpreise in Gedenken an den großen Juristen Franz Gschnitzer, der von 1945 – 1968 am Institut für Finanzrecht tätig war, gingen an Dr. Gregor Christandl und Dr. Walter Fuchs.

 

Die Preisträger:

 

Dr. Christandl behandelte in seiner Dissertation die Frage nach dem Schutz der Selbstverwirklichung einer Person hinsichtlich des Schadensersatzes und verglich die derzeitige Rechtssituation in Italien und Deutschland.

 

Dr. Fuchs beleuchtete in seiner Dissertation den Verfassungs- und Grundrechtlichen Rahmen vom Einsatz privater Sicherheitsdienste im öffentlichen Raum und stellte die Frage, ob und in welcher Form der Staat sein Gewaltmonopol privatisieren kann.

 

Im Anschluss an die Preisverleihung hielt Prof. Helmut Koziol, Ehrendoktor der LFU Innsbruck, einen Festvortrag zum Thema „Rechtsvereinheitlichung in Europa: Notwendiges Übel oder Segensreiche Chance“

 

 

Rückfragehinweis:

Mag. Susanne Röck
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