Amerikanische Botschafterin: „Studierendenaustausch an der LFU ist vorbildlich“

 

Gestern besuchte die Amerikanische Botschafterin Susan McCaw anlässlich ihres Innsbruck-Besuches auch die LFU. „Für mich ist es ein Highlight, die jungen Menschen hier in Österreich zu erreichen und mit den Studierenden einen Dialog in Gang zu setzten“, betont US-Botschafterin McCaw.

 

Forschungsvizerektor Tilmann Märk empfing die Botschafterin an der LFU in Vertretung von Rektor Manfried Gantner: „Wir brauchen zwischenmenschliche, aber auch zwischenstaatliche Kommunikation, um Integration und Internationalität zu forcieren. Die Förderung der Mobilität von Studierenden wird die Integration vertiefen. Dabei dürfen wir uns jedoch nicht nur allein auf Europa fokussieren, sondern müssen unsere Aufmerksamkeit auch über die Grenzen hinaus richten und dabei nicht auf die USA vergessen.“

 

Prof. Franz Mathis (University of New Orleans (UNO)-Beauftragter der LFU) und Margret Davidson (Director academic year abroad Innsbruck der UNO) berichteten über das derzeitige Voranschreiten der Wiederaufbauarbeiten in New Orleans und über die Hilfsaktionen, die von der LFU nach dem Hurrikan Katrina eingeleitet wurden. „Wir werden der UNO sicher auch weiterhin helfen, vor allem im Bereich der Lehre“, bot Prof. Erich Thöni, Vizepräsident des Österreichischen Austauschdienstes, an.

 

In einer „Conversation with the American Ambassador“ stand die US-Botschafterin den Studierenden der LFU, in einer vollbesetzten Aula, Rede und Antwort. „Studierendenaustausch ist ein wichtiges Thema. Innsbruck fungiert hier als Vorbild, vor allem in den Programmen, die mit der UNO angeboten werden“, erklärt Botschafterin McCaw: „Es wäre wünschenswert, diese hervorragende Kooperation auch auf andere US-amerikanische Universitäten auszudehnen.“

 

Ein Hauptproblem für den studentischen, aber auch für den Austausch von Lehrenden, so Dekan Prof. Anton Pelinka, sei das Visum. In dieser Sache hätte die US-Regierung bereits reagiert, so Susan McCaw: „Wir haben sehr hart daran gearbeitet, um die Situation zu verbessern. Früher dauerte der Visum-Prozess rund sechs bis neun Monate. Nun dauert die Ausstellung eines Visums durchschnittlich neun bis elf Tage und Studierende haben Priorität. Wir wollen den Studierendenaustausch so reibungslos wie möglich gestalten, denn wir wissen, wie wichtig er für den Frieden und das Zusammenleben, aber auch für unser Ausbildungssystem ist.“

 

Prof. Allan Janik, Wittgensteinexperte und Professor am Forschungsinstitut Brenner-Archiv der LFU, überreichte Susan McCaw das von ihm 1973 herausgegebene Buch: „Wittgensteins Vienna“. US-Botschafterin Susan McCaw trug sich auch ins Gästebuch der LFU Innsbruck ein: „It is wonderful to visit the University of Innsbruck. Your international exchange programs with the United States are very important to our mutual understanding.“

 

Zur Person

Susan McCaw wurde am 9. Jänner 2006 offiziell zur US-Botschafterin für Österreich ernannt. Sie wurde in Orange County, Kalifornien, geboren. Nach der Harvard Business School absolvierte sie ein Wirtschaftsstudium an der Stanford University. Susan McCaw war Mitglied des „Stanford University Board of Trustees“ und stellvertretende Vorsitzende der „Stanford 1 billion campaign for undergrate education“. In Seattle war sie Mitbegründerin und Vorsitzende des Teams „Read“, einem „reading program for at-risk 2nd and 3rd grade students“. Außerdem war sie Mitglied des Investment Committee der Universität Washington. Nach einer beruflichen Karriere im Bereich „banking and investment“ war sie aktiv im politischen Leben der USA: Sie war als „Finance Co-Chair“ für Bush-Cheney 2004 in Washington State zuständig. Außerdem arbeitet sie im „Women’s Coalition Advisory Board“ des Republican National Committee mit. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.

 

 

 

 

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