Leben im Eis

 

Im Innsbrucker Hilton findet von heute Montag bis kommenden Freitag, den 31. März, die „International Conference on Alpine and Polar Microbiology“ statt. An der Tagung nehmen rund 200 WissenschafterInnen aus Europa, Asien, Amerika und Australien teil.

 

Zentrales Thema der Veranstaltung sind mikrobiologische Prozesse, die in den kalten Regionen der Erde ablaufen. Kälte adaptierte Mikroorganismen spielen eine zentrale Rolle für den Erhalt der natürlichen Kreisläufe in kalten Gebieten und weisen zudem ein großes biotechnologisches Potential auf. Ziel der Tagung ist die Präsentation und Diskussion neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse über Mikroorganismen mit extremer Kälteanpassung in einem internationalen Forum. Die Tagungsthemen umfassen Ökologie und Biodiversität in kalten Ökosystemen, Physiologie Kälte adaptierter Mikroorganismen, Abbau von Schadstoffen in kalten Gebieten und Astrobiologie.

 

In seiner Eröffnungsrede unterstrich Vizerektor Tilmann Märk die Bedeutung universitärer Forschung: „Exzellente Forschung und die daraus resultierenden Forschungsergebnisse sind die Voraussetzung für exzellente Lehre. Diese international besetzte Tagung ist ein lebendiger Beweis für die Qualität der Forschung an der Innsbrucker Leopold-Franzens-Universität!“

 

Niedrige Temperaturen sind in der Natur weit verbreitet und herrschen nicht nur in polaren (arktischen und antarktischen), sondern auch in alpinen Regionen vor. Innsbruck ist daher aufgrund seiner geographischen Lage inmitten der Alpen als Veranstaltungsort für ein derartiges Thema besonders geeignet.

 

Die Organisation der Veranstaltung erfolgt unter der Leitung von Prof. Rosa Margesin vom Institut für Mikrobiologie der LFU Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen und dem Kanadazentrum der LFU. Die Arbeitsgruppe um Prof. Margesin ist auf dem Gebiet der Kälte adaptierten Mikroorganismen international führend.

 

Als Sponsoren für die Veranstaltung konnten internationale wissenschaftliche Gesellschaften (FEMS, IUMS, NASA, ÖGBB), öffentliche Einrichtungen Österreichs (bm:bwk, Abteilung Kultur der Tiroler Landesregierung, Frankreich-Schwerpunkt der LFU) und Kanadas (Kanadisches Außenministerium) sowie die Stiftung Südtiroler Sparkasse gewonnen werden.

 

 

Rückfragehinweis:

 

Florian Schallhart

Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

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