Innsbrucker Jungjuristen siegen im zivilgerichtlichen Wortgefecht

Bereits zum dritten Mal fand 2005 ein bundesweiter "Moot Court“, ein fiktiver Rechtsstreit, zum Thema Zivilrecht statt. An allen juridischen Fakultäten des Landes wurden in lokalen Vorrunden die Finalisten für die Schlussrunde ermittelt. Das Team der LFU Innsbruck gewann dabei in der Kategorie „Bester Vortrag“.

 

Bei der Elsa Austria Moot Court Competition (AMCC), handelt es sich um einen Wettbewerb der österreichischen  Rechtsfakultäten. Sechs Dreier-Teams, die jeweils die Vorausscheidungen gewonnen hatten, waren vertreten. Im Schwurgerichtssaal des Landesgerichtes Linz traten die Teams in einem fiktiven höchstgerichtlichen Rechtsstreit gegeneinander an. Zuvor waren über Monate detaillierte Schriftsätze gewechselt worden. Beim Wettstreit Aug in Aug mit Richtern und Gegnern ist es dem Team der LFU Innsbruck heuer gelungen, den begehrten Sieg für "das beste Plädoyer" zu erringen.

Gesamtsieger wurde das Team aus Wien, welches auch den Preis für den besten Schriftsatz gewinnen konnte. Die Unis Graz, Linz (2 Teams) und Salzburg gingen heuer leer aus, obwohl auch deren Teams eine erstklassige Leistung boten.

 

Jungjuristen der LFU Innsbruck von renommierten Rechtsanwälten unterstützt

Betreut wurde die Innsbrucker Mannschaft, bestehend aus Johannes Edthaler, Friedrich Helml und Hannes Schmid, von der Innsbrucker Anwaltskanzlei Danler, Amoser Platzgummer & Geat (RA Dr. Adolph Platzgummer) und von Dr. Dominik Kocholl vom Institut für Römisches Recht und Rechtsgeschichte der LFU. Der prominent besetzte Richtersenat setzte sich aus dem Hofrat des OGH Univ.-Doz. Dr. Michael Bydlinski (Vorsitz), o.Univ.-Prof. Dr. Peter Rummel und RA Dr. Andreas Theiss (Kanzlei Wolf Theiss), zusammen.

 

 

Mit Ehrgeiz und Durchhaltevermögen bis ins Finale

 

Teilnahmeberechtigt für die AMCC sind alle Studierenden der LFU Innsbruck, die eine abgelegte Prüfung aus Handelsrecht vorweisen können. Weitere abgelegte Prüfungen wie Bürgerliches Recht, ZGV etc. werden bei der Team-Zuteilung entsprechend gewichtet und berücksichtigt.

Nach einer höchst erfolgreichen Vorrunde 2004, einem hochkarätigen Finale in Salzburg, wo sich die besten Juristen aller Fakultäten zum Wettstreit trafen, fand der Moot Court 2005/06 aus Handelsrecht statt.

 

Insgesamt vier Teams zu je drei Personen konnten sich im Wintersemester 2005/06 in Schriftsätzen sowie mündlichem Vortrag im großen Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Innsbruck in der Disziplin des Handelsrechts messen. „Klassisches" Handelsrecht war dabei ebenso ein Thema wie Gesellschafts-, Wertpapier- und Wechselrecht. Jedes Team wurde dabei von einer Rechtsanwaltskanzlei mit praktischen Tipps unterstützt.

 

ELSA - Die Europäische Jus-Studenten-Vereinigung

Durchgeführt wurde die 3. Austrian Moot Court Competition von der ELSA. Die Vereinigung der europäischen Jus StudentInnen bildet mit Standorten in 40 Mitgliedsländern an jeder juridischen Fakultät ein weit gespanntes Netzwerk von Studierenden der Rechtswissenschaften. Aufgrund der dezentralen Hierarchie kann die Mitgliederzahl nur geschätzt werden - europaweit werden ca. 26.000 Mitglieder angegeben.

 

Die Aufgabenstellungen von ELSA sind vielfältig - zusammengefasst sind es Programme und Angebote, die im regulären Studienplan einer Universität nicht vorkommen. Seminare, Konferenzen, die sogenannten "Moot Courts" (simulierte Gerichtsverhandlungen) und das Praktikantenaustauschprogramm STEP sind die wichtigsten Kern-Bereiche.

 

Rückfragehinweis:

 

Manuela Rainalter

Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

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