70 taiwanesische Studierende nach erlebnisreichem Besuch an der LFU wieder auf dem Heimweg

Die „International Summer School on Asian Business and Economics“ wird bereits zum 11. Mal vom Institut für Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik der LFU unter der Leitung von Alt-Dekan Dr. John-Ren Chen organisiert. Diese Summer School wird in Kooperation mit der National Taipei University, der National Chung Hsing University und der National Chengchi University in Taipei und Taichung durchgeführt.

 

Derzeit findet die 11. „Summer School for European Economics and Politics“ an der Universität Innsbruck statt. 1995 wurde die „Summer School“ als Austauschprogramm zwischen den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und den beiden Taiwanesischen Unis, der National Chengchi University und der National Taipei University gestartet. In diesem Jahr kam die erste Gruppe von taiwanesischen Studierenden auf Initiative des ehemaligen Dekans der Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften John-Ren Chen an die Universität Innsbruck, um über die europäische Kultur, Wirtschaft und Politik nachzudenken, darüber zu diskutieren und so ein besseres gegenseitiges Verständnis zweier äußerst unterschiedlicher Kulturen zu schaffen. „Das Programm der Summer School hat für unsere Stadt eine hohe kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung“, legt Bürgermeisterin Hilde Zach dar: „Vor allem das gegenseitige Verstehen zweier Kulturen ist meiner Meinung nach von äußerst großer Bedeutung für eine globalisierte Welt wie unsere.“

Diese Summer School wurde zur Tradition an der LFU. In den Anfangsjahren wurde sie in einem Zweijahresrhythmus durchgeführt. Schon bald jedoch sollten die bestehenden Kooperationen und Beziehungen durch einen alljährlichen Austausch von Studierenden noch weiter intensiviert werden. „Eine sehr gut funktionierende Kooperation“, betont Alt-Dekan Chen. „Dieser Austausch läuft hervorragend“, bestätigt auch Prof. Dr. Ruay-Shan Wu von der National Taipei University.

 

Taiwanesische Studiosi verabschieden sich von Innsbruck

Rund 70 taiwanesische Studierende hatten im Juli in Innsbruck die Gelegenheit vieles rund um Österreichs Kultur, aber auch um Wirtschaft und Politik kennen zu lernen. Nach fast vierwöchigem Aufenthalt hieß es nun für die StudentInnen Abschied nehmen: Die "11th Summer School for European Economics and Politics" ging letzten Mittwoch in Innsbruck zu Ende. Bei der Abschlussveranstaltung wünschte sich Initiator der Taiwan Summer School Univ.-Prof. Dr. John-ren Chen: "Ich hoffe, dass Sie in diesen vier Wochen viel gelernt haben und auch die von den Organisatoren gesetzten Aktivitäten in der Freizeit Spaß gemacht haben".

Europabezogene wirtschaftliche und politische Themen sind nach wie vor die Schwerpunkte für die Sommer-Lehrveranstaltungen. Den StudentInnen hat es aber nicht nur die Wissenschaft angetan – sie sind von der Vielfalt Innsbrucks begeistert. "Nach diesem wundervollen Aufenthalt hier fällt es uns sehr schwer, Abschied zu nehmen", so eine Studentin bei der Abschlussfeier am Mittwoch. "In diesen vier Wochen haben wir nicht nur viel gelernt, sondern durften auch die Stadt Innsbruck sowie ihre Bewohner, ihre Kultur und Lebensweise kennen lernen".

 

Buntes Programm für taiwanesische Gäste

Der 11. Juli war für die 70 jungen taiwanesischen Gäste der Start in ein facettenreiches Programm. Der dicht gedrängte Ablauf (Tagesbeginn 6.00 morgens!) erlaubte den Studierenden bei einer kurzen "Sightseeing-Tour" durch die Bundeshauptstadt sicherlich nur einen kleinen Eindruck in das Flair und die Kultur dieser einzigartigen Metropole.

In unserer Landeshauptstadt warteten anschließend eine Menge interessanter Vorträge auf die Studierenden. Fachvorträge und Rundgänge durch heimische Bank-, Wirtschafts- und Politikinstitutionen begeisterten die taiwanesischen Gäste, welche ihren Studienschwerpunkt hauptsächlich in der Ökonomie und im Marketing haben.

Neben dem vielfältigen und intensiven Programm an Vorträgen und Kursen kamen die Freizeitaktivitäten dennoch nicht zu kurz: wie jedes Jahr warteten die Organisatoren heuer wieder mit einer breiten Palette an Aktivitäten auf, bei denen die jungen Mädchen und Burschen die Möglichkeit hatten, das Land mit seiner Kultur und die Mentalität der Menschen hier kennen zu lernen.

 

„Fliegender Wechsel“

Einige Tage nach Abreise der taiwanesischen StudentInnen machen sich nun aber 15 StudentInnen der LFU Innsbruck per Flugzeug auf den Weg, die akademische, wirtschaftliche und politische Landschaft Taiwans zu erkunden.

Im Rahmen dieses Programms werden die TeilnehmerInnen in die Besonderheiten des asiatischen Wirtschaftslebens und der chinesischen Sprache eingeführt. Ein Treffen mit den TeilnehmerInnen der Summer School of European Economics and Politics in Innsbruck aus Taiwan steht ebenfalls auf dem Programm. „Die Summer School prägt das Profil der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten sowie das Profil der Universität Innsbruck seit Jahren“, betont Dekan Prof. Dieter Lukesch. Diese Öffnung der Universität ist eines der fünf strategischen Ziele der LFU Innsbruck und ist im Entwicklungsplan bis ins Jahr 2012 fest verankert.

Die Summer School Taiwan unterscheidet sich von vergleichbaren Angeboten vor allem durch die intensive Betreuung durch Studierende der Partneruniversitäten in Taipei und Taichung, das umfangreiche Besichtigungsprogramm (Firmen, Science Parks, Kultur, etc.) und dem sehr günstigen Preis, da Unterkunft und Lehre für Studierende von Partneruniversitäten frei sind.

 

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