Verschollene „Universitätstagebücher“ aus den Jahren 1671 bis 1775 wieder aufgetaucht.

Bedeutender Fund zur Gründungsgeschichte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

 

Im Zug der Übersiedlung des Universitätshauptgebäudes aus der Innsbrucker Innenstadt an den Innrain 52 sind Mitte der 1920er Jahre zwei theologische „Fakultätstagebücher“ aus den Jahren 1671-1755 verloren gegangen. Beide Bücher galten seither in der Forschung als endgültig verschollen.

 

Durch einen Zufall konnten die für die Gründungsgeschichte der Universität Innsbruck ab 1669 sehr wichtigen „Ephemeriden-Bücher“ im heurigen Sommer in einer privaten Sammlung entdeckt und wieder für das Universitätsarchiv erworben werden.

 

Beide von den Dekanen über das Gründungs-Jahrhundert ab 1669 hinweg geführten Tagebücher informieren über das zentrale, bisher in dieser Vollständigkeit nicht bekannte Geschehen an der damals jungen Innsbrucker Hochschule, so etwa über neu ernannte Professoren, über Antrittsvorlesungen, über Hörerzahlen, über das Promotionsgeschehen, über die Universitätsorganisation, über akademischen Festrituale („Schutzheiligenfeste“), auch über universitätspolitische Konflikte oder über die Hochschulreformen des aufgeklärten Absolutismus.

 

Vom Universitätsarchiv betreute DissertantInnen und DiplomandInnen werden in den nächsten Jahren diese neue Quelle auswerten.

 

 

Rückfragehinweis:

 

Florian Schallhart

Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Kulturservice

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

 

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